Bob Dylan, der Nobelpreis und die Lügenpresse

Gestern ging die Meldung über den Äther, daß Bob Dylan den Literaturnobelpreis verliehen bekommt. Ich las dann auf „Spiegel Online“ den Artikel über die angeblich zehn besten Dylan-Lieder. Diese lauten übrigens wie folgt:

1. Blowin‘ In the Wind
2. Don’t Think Twice, It’s All Right
3. The Times They Are A-Changin‘
4. Mr. Tambourine Man
5. Subterranean Homesick Blues
6. Like A Rolling Stone
7. Visions Of Johanna
8. Most Of The Time
9. Knocking On Heaven’s Door
10. Thunder On The Mountain

Ich dachte mir nun, daß ich auch mal meinen Senf dazu schreiben könnte. Ich war nicht im Kampf-Modus und darauf aus, einen besonders kritischen Kommentar zu schreiben. Es gab ja auch nicht wirklich etwas zu kritisieren, da kein Bereich der politischen Korrektheit berührt war. Ich war lediglich sichtlich stolz darauf, daß ich als Kind der 80er Jahre immerhin sieben der zehn Dylan-Songs kannte. Ich schrieb also einen humorvoll und ironisch angehauchten Kommentar und bildete mir ein, daß man doch bei solch einem leichten und unernsten Thema ein bißchen Milde in der Zensurbehörde bei „Spiegel Online“ walten lassen könnte. Hier mein Kommentar:

 

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Bob Dylans Musik gehört ja zum Folk-Genre. Und den kleinen Scherz mit der Lügenpresse könnte man doch mal durchgehen lassen. Ist man bei „Spiegel Online“ nicht fähig zu Selbstironie?

Es gibt schlimmere Fälle von Zensur. Dieser Screenshot kann aber vielleicht veranschaulichen, wie verklemmt und spießig man doch bei „Spiegel Online“ sein muß, wie wenig Größe man dort hat. Zu meiner nicht unerheblichen Überraschung wurde mein launiger Kommentar aussortiert.

Roland Nelles und die Volksverräter

Erneut hat Roland Nelles – Ressortleiter Politik beim „Spiegel“ – eine Kolumne verbrochen. Dieses Mal sind AfD- und Pegida-Leute sowie deren Anhänger wieder böse Nazis. Beim letzten Mal dachte Herr Nelles, daß alle AfD-Wähler Rassisten seien. Dieses Mal ist die Beweisführung erneut intellektuell höchst anspruchsvoll. Sie geht so: Die Demonstranten am Tag der Deutschen Einheit in Dresden benutzten das Wort „Volksverräter“ in bezug auf unsere Regierenden. Dieses Wort sei auch früher schon benutzt worden – und zwar von Rechtsextremen in der Weimarer Republik und später von den Nationalsozialisten

Wir haben hier also den eindeutigen Beweis, daß die heutigen Demonstranten ebenfalls alle rechtsextrem sind. Herr Nelles hat offenbar noch nicht davon gehört, daß man sich auch ironisch und pragmatisch auf vergangene Begriffe beziehen kann. „Volksverräter“ ist jedenfalls ein hervorragender Begriff für Demonstrationen. Warum darauf verzichten? Weil man nicht die Nazi-Neurosen und Verleumdungsrituale heutiger Journalisten triggern will?

Der trotzige Artikel des Herrn Nelles lautet übrigens:

Volksverräter? Aber gerne doch!

Die Kolumne ist erfreulicherweise recht kurz, sodaß ich nicht allzu viel Energie in diesen Blog-Artikel stecken muß. Roland Nelles legt mit seinem Elaborat erneut ein schönes Beispiel für den Pippi-Langstrumpf-Journalismus heutiger Zeiten vor: Es zählt nur noch die reine Phantasie. Belege braucht es nicht. Alle tanzen um das Goldene Kalb namens „Kampf gegen Rechts“, „Aufstand der Anständigen“ und „Wehret den Anfängen“. Hier eine Kostprobe:

Das eigentliche Problem an den Protestierenden in Dresden ist, dass sie selbst keine Demokraten sind. Sie definieren Deutschland offenkundig nicht als Rechts- und Wertegemeinschaft. Das Wort Verfassungspatriotismus ist ihnen dem Sinn nach fremd. Für sie und ähnlich denkende Protestler ist Deutschland zuerst eine Volksgemeinschaft, in der nur derjenige Rechte haben soll, der dem deutschen Volk durch Geburt (und Blut) angehört. So verstehen sie ihren Ruf „Wir sind das Volk“. Er schließt den Flüchtling aus, aber letztlich auch jeden anderen, der nicht so aussieht oder denkt wie sie selbst.

Das ist derartig primitiv und dumm, daß ich mir hierzu einfach einen Kommentar verkneife. Man sieht hier allerdings schön, wie wichtig die Figur des „symbolischen Flüchtlings“ für die linksversiffte Journaille ist, um Andersdenkende zu dämonisieren. Man kann sich nur so böse „rechte“ Demonstranten herbeischreiben, indem man die frauenfeindlichen, vormodernen, antisemitischen Analphabeten, die vorwiegend aus wirtschaftlichen Motiven nach Europa kommen, pauschal zu echten Flüchtlingen mit Anspruch auf politisches Asyl idealisiert. Wie Geisteskranke hängen unsere Journalisten an dieser Figur, und man tut so, als würden die Demonstranten das Asylrecht per se ablehnen. Die Journalisten der Qualitätsmedien wissen eigentlich, wie hoch die Anerkennungsquote der Eindringlinge ist, und sie müßten sich eigentlich auch schon mal informiert haben, was das eigentlich für Leute sind, die Grenzzäune mit roher Gewalt niederreißen, weibliche Grenzpolizisten anspucken, Flüchtlingslager oder Asylheime niederbrennen, ihre Pässe wegwerfen und was weiß ich.

Dümmer geht es eigentlich nicht mehr. Oder doch? Hier der obige Textabschnitt noch mal in einer anderen Version – powered by Tiefenpsychologie:

Das eigentliche Problem an den Journalisten in den Medien ist, dass sie selbst keine Demokraten sind. Sie definieren Deutschland offenkundig nicht als Rechts- und Wertegemeinschaft. Das Wort Verfassungspatriotismus ist ihnen dem Sinn nach fremd. Für sie und ähnlich denkende Schmierfinken ist Deutschland zuerst eine Gesinnungsgemeinschaft, in der nur derjenige Rechte haben soll, der dem linken Zeitgeist angehört und dem reinen Gutmenschentum frönt. So verstehen sie „Weltoffenheit und Toleranz“. Mit ihrer Behauptung, nur sie seien die wahren Demokraten, schließen sie die „besorgten Bürger“ aus, aber letztlich auch jeden anderen, der nicht so aussieht oder denkt wie sie selbst.

Ich persönlich finde es ja immer wieder erschreckend, wie sehr Politiker und Journalisten eigentlich sich selbst beschreiben, wenn sie über die dunkle Seite der Demokratie fabulieren. Ihre Zuschreibungen in bezug auf die Kritiker der Blockparteien sind hochgradig von Abwehr und Projektion geprägt. Sie sind blind für ihre eigenen Demokratiedefizite. Weiter bei Herrn Nelles:

Würden diese Leute das Land regieren, wäre es mit dem Pluralismus und der freien Meinungsäußerung wohl bald vorbei. Denn Pegida-Demonstranten, AfD-Sympathisanten und Facebook-Pöbler sind eben keine besorgten Bürger, sondern Menschen mit einem nationalistischen, autoritären und völkischen Staatsverständnis.

Mit der freien Meinungsäußerung ist es bereits jetzt schon vorbei, lieber Herr Nelles. Auf diesem Blog kann man sich zahlreiche Beispiele dafür zu Gemüte führen. Zwar hat jedes Medienunternehmen das Recht, willkürlich Kommentare nicht freizuschalten. Ein besonders demokratisches Bewußtsein zeigt sich in dieser Praxis aber ganz gewiß nicht. Und warum möchten laut dem Blog „Genderama“ eigentlich Kritiker der feministischen Ideologie gerne anonym bleiben, wenn es angeblich so wunderbar um die Meinungsfreiheit in unserem Land bestellt ist? Meines Wissens wurde Thilo Sarrazin nach seinen Äußerungen im Lettre International über türkische Gemüsehändler und Kopftuchmädchen in der Bundesbank in einen marginalen Bereich versetzt, also de facto herausgeekelt. Dies geschah lange vor seinen Spekulationen über biologische Intelligenzunterschiede. Eine Buchvorstellung von ihm über den neuen Tugendterror wurde von ebendiesem verhindert.

Wäre ich in der AfD, müßte ich Sachbeschädigungen, körperliche Gewalt und ökonomische Nachteile fürchten. Gleiches gilt für Gastwirte, die ihre Räume der AfD zur Verfügung stellen. Darf ich Ihnen mitteilen, Herr Nelles, daß man schon ein sehr schizophrenes Verhältnis zur Realität haben muß, wenn man diese Unterminierung unserer Demokratie nicht als solche begreift, stattdessen aber Demonstranten abspricht, Demokraten zu sein?

Pluralismus und freie Meinungsäußerung sind heutzutage deutlich eingeschränkt – nur eben in einem Bereich des demokratischen Spektrums, für den die meisten Journalisten nichts übrig haben. Daß Herr Nelles sich in dieser heutigen Gesellschaft sehr wohlfühlt, ist wenig verwunderlich. Denn der Zeitgeist der politischen Korrektheit protegiert Menschen wie ihn, während Andersdenkende, ehe sie sich’s versehen, als homophob, fremdenfeindlich, islamophob, transphob, sexistisch oder frauenfeindlich verleumdet werden.

Davor muß ein Herr Nelles ganz gewiß keine Angst haben. Ein Redakteur des „Neuen Deutschland“ in der DDR hatte vermutlich auch wenig Manschetten, als „konterrevolutionär“ bezeichnet zu werden, und fühlte sich ganz sicher recht frei in seiner Meinungsäußerung.

Unsereins soll also ein „autoritäres“ und „völkisches“ Staatsverständnis haben? Wissen Sie Herr Nelles – wenn es autoritär und völkisch bedeutet, wenn man Asylmißbrauch stoppen und die deutschen Grenzen wiederherstellen möchte, dann bin ich gerne autoritär und völkisch.

Völkisch und autoritär? Aber gerne doch!

Wenn es autoritär und völkisch bedeutet, wenn man Grundgesetz und staatliches Gewaltmonopol bedingungslos auch gegenüber den Muslimen in Deutschland durchsetzen möchte, dann bin ich gerne autoritär und völkisch.

Wie „völkisch“ ist eigentlich ein Alexander Gauland, der sich mit dem Neger und AfD-Mitglied Achille Demagbo sowie seinen negriden Kindern verlustiert? Er hat Neger gesagt! Ja, das tue ich seit vielen Jahren gerne. Das kommt schon mal vor, wenn man in einer Gesellschaft des linken Spießertums lebt, die noch nicht begriffen hat, daß die Endlösung der weltoffenen und bunten Gesellschaft längst Realität ist und daß wir heute vor ganz anderen Herausforderungen stehen – nämlich der Affirmation des Eigenen. Selbstachtung statt einer verlogenen Selbstverleugnung und Pseudomenschlichkeit bis zum Erbrechen. Denn den wirklich bedürftigen Flüchtlingen ist schlecht durch Merkels Asylinflation und Schleusersubvention, durch die Aushöhlung des Asylrechts geholfen.

 

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Roland Nelles muß vermutlich in psychologische Behandlung, wenn er den Teil des AfD-Programms zum Thema Asyl und Migration liest, welcher politisches Asyl bejaht und ein modernes Einwanderungsrecht nach kanadischem Vorbild vorsieht. Vorher aber noch dies:

Entlarvt werden die angeblich nur „besorgten“ Bürger durch ihre Sprache: Der zentrale Begriff, der immer wieder in den rechtsradikalen Foren und bei Protesten auftaucht, lautet „Volksverräter“. Er wurde in Dresden den demokratisch gewählten Politikern entgegengerufen. Er entspringt demselben Denken, das die AfD-Vorsitzende Frauke Petry dazu veranlasst hat, unlängst in einem Interview zu erklären, der Begriff „völkisch“ solle wieder positiv besetzt werden.

Ergo: Demokratisch gewählte Politiker können keine Volksverräter sein. Sieht man ja schon an Adolf Hitler. Oder Manuela Schwesig, die als Ministerin ja für „Gleichberechtigung“ zuständig ist, aber merkwürdigerweise keine Interessengruppen für Männer und Väter konsultieren möchte. Ich finde Petrys Einlassungen zum Begriff des Völkischen übrigens auch unklug und unnötig. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, daß die nichtvölkische AfD ja ständig als völkisch bezeichnet wird. Wenn mir das passieren würde, würde ich auch ironisch anmerken, daß man diesen Begriff doch auch mal positiv besetzen könnte. Ich würde das dann allerdings auch mit entsprechenden Ausführungen flankieren, um die Kritiker vorzuführen, was Petry wohl nicht getan hat.

Ich bin insofern völkisch, als für mich Einwanderung – insbesondere enorm kulturfremde – kein Selbstzweck ist wie für die heutige Linke. Einwanderung muß qualitativ und quantitativ begrenzt werden. In diesem Sinne laßt uns völkisch sein.

Die bundesdeutsche Demokratie hält es aus, wenn Journalisten auf „Spiegel Online“ Demonstranten in Dresden pöbeln. Sie hält auch „Zeit“, „Süddeutsche“ und „Spiegel“ eine AfD aus und eine Pegida. Sie ist auch deshalb stark, weil sie diesen politischen Unsinn erträgt. Allerdings schadet es der Demokratie, wenn dieses Tun und Reden verharmlost oder relativiert wird.

Folglich sind Politiker der linken Parteien, die nicht in Talkshows mit AfD-Leuten auftreten wollen, keine lupenreinen Demokraten, da sie ja die AfD offensichtlich nicht aushalten. Dankeschön, Herr Nelles, für diese Erkenntnis. Gerade Hypochonder wie Sie sind es übrigens, die mit ihren fortwährenden Dämonisierungen dazu beitragen, daß die Menschen umso entschiedener AfD wählen. Es ist ja sowieso ein Rätsel, warum Journalisten wie Sie sich nicht mal genau die Kommentare unter Artikeln oder Youtube-Videos anschauen. Auch nicht besonders demokratisch.

Der Fata Morgana des „Rechtspopulismus“ steht die Realität des „Linkselitismus“ gegenüber.

Merkel, der Tourismus und die arabische Welt

Kürzlich warteten neben anderen „Focus“ und die „Huffington Post“ mit der Meldung auf, Bundeskanzlerin Angela Merkel empfehle den Deutschen, mehr Urlaub in arabischen Ländern zu machen. Ich persönlich freute mich schon, einen neuen „Angelizismus“ auf angela-merkelt.de archivieren zu können, also eine dieser typischen unbeholfenen und grenzwertigen Merkel-Sprüche, die auf eine gewisse Unbedarftheit der Kanzlerin schließen lassen.

Und es wäre ja in der Tat reichlich amateurhaft, genau jetzt, in einer Zeit, in der die Deutschen auf sehr unangenehme und ungewisse Weise mit der arabischen und muslimischen Kultur konfrontiert werden, nun auch noch den Refugee-Kult auf die Spitze zu treiben, indem man den Deutschen treudoof nahelegt, ihren Urlaub im Paradies der Aufklärung, Moderne und Menschenrechte zu verbringen.

Gepaßt hätte es jedenfalls gut zur Merkelschen Realitätsverleugnung. Eifrig begab ich mich also auf bundeskanzlerin.de, um mir das Transkript ihres Podcasts herunterzuladen. Die Kanzlerin antwortet auf die Frage nach dem Völkerverständigungspotential von Reisen in den arabischen Raum Folgendes:

Reisen von Menschen aus Deutschland zum Beispiel in arabische Länder haben natürlich zwei Effekte: Einmal hilft das diesen Ländern wirtschaftlich; wir wissen, dass es in diesen Ländern zum Teil eine sehr große Arbeitslosigkeit gibt, und deshalb ist der Tourismus natürlich eine Wachstumsbranche und eine Branche, die Menschen auch Zukunftsperspektiven eröffnet. Zum anderen ist es so, dass auch wir mehr über die Zusammenhänge verstehen; zum Teil auch über die alten historischen Verbindungen, die es schon immer zwischen Europa und auch dem arabischen Raum gab. Deshalb kann ich nur jeden ermutigen, der in arabische Länder fährt, dass man sich einfach auch ein Stück weit mit der Geschichte und der Entwicklung dieser Länder beschäftigt und dabei ganz sicher immer wieder neue Erkenntnisse gewinnt.

Da muß man Merkel mal wirklich Geschick attestieren. Oder soll man es „merkeln“ nennen? Merkel merkelt hier jedenfalls so hervorragend, daß man ihr nicht vorwerfen kann, den Deutschen Reisen in die arabische Welt empfohlen zu haben. Genau dies suggerieren aber diverse Printmedien mit Überschriften wie:

Tourismus: Merkel empfiehlt mehr Reisen in arabische Länder („Spiegel Online“)
Tourismusgipfel: Angela Merkel empfiehlt Reisen in arabische Welt („Handelsblatt“)
Merkel: Deutsche sollten häufiger Urlaub in der arabischen Welt machen („Huffingtonpost“)
Merkel empfiehlt Reisen in die arabische Welt („Focus“)
Merkel empfiehlt Deutschen mehr Bildungsurlaub in arabischer Welt („Berlinjournal“)

Die Lügenpresse lügt normalerweise in die Richtungen, die im System der politischen Korrektheit sanktioniert sind. Mittlerweile hat sich der Wind aber derartig gedreht, daß manche Zeitungen wohl Morgenluft wittern und mit Schlagzeilen wie den obigen punkten wollen. Sie versprechen ja einiges an Provokationspotential.

Vielleicht ist die Erklärung für obige Fehlleistungen aber auch viel profaner: Die sprachliche Intelligenz unter Journalisten hat einfach rapide abgenommen.

Journalisten auf Twitter – Gereon Asmuth

Beim Betrachten einiger Äußerungen von Journalisten auf Twitter bin ich auf die Idee gekommen, eine neue Kurzrubrik einzuführen. Man kann ja durchaus auch mal hier dokumentieren, was Journalisten der etablierten Medien so alles für Gedankengut von sich geben, wenn keine Chefredaktion über sie wacht.

Gereon Asmuth arbeitet bei der „Taz“ und mokierte sich kürzlich folgendermaßen:

Tja, woran mag das wohl liegen, daß Berlin die höchste Polizeidichte der Republik hat? Ich bin kein Experte, aber dieser Tweet zeigt – wie viele Äußerungen von linken, angepaßten Journalisten – , daß sie gar kein Interesse daran haben, ihre Ansichten zu falsifizieren und aus ihrem geistigen Gutmenschen-Getto auszubrechen.

Berlin ist bekanntlich Hauptstadt, da kommt es schon mal zu erhöhten Sicherheitsbedürfnissen. Berlin ist auch Hauptstadt des Verbrechens. Die Drogenkriminalität feiert hier nicht zuletzt dank eingeladener Fachkräfte aus Nordafrika fröhliche Urständ. Und Berlin ist auch Hauptstadt der Demonstrationen und Massenveranstaltungen.

Alles gute Gründe, warum die Polizeidichte hier so hoch ist. Berlin hat auch einen sehr hohen Ausländeranteil und ist logischerweise eher das Ziel terroristischer Selbstverwirklichung als andere Städte. Vielleicht gibt es ja objektive Daten wie z.B. die Aufklärungsquote von Diebstählen oder die Einsatzschnelligkeit der Polizei. Alles Dinge, die dem Nicht-„Taz“-Redakteur schnell einfallen.

Mir fällt auch ein, daß es in Berlin regelmäßig Tumulte von grundsätzlich friedliebenden Muslimen gibt, die bei Polizei- oder Feuerwehreinsätzen gerne mal den ganzen Familienclan herbeirufen. Die Polizei muß dann schon mal um Verstärkung bitten. Und schlußendlich wären da ja noch die Linksextremisten der Antifa, die Angst und Schrecken gegen Andersdenkende verbreiten und am 1. Mai ihre eigene Infantilität feiern.

Man muß wohl bei der Berliner Tageszeitung arbeiten, um sich derartig als guter Mensch fühlen zu können wie Gereon Asmuth. Solche Journalisten arbeiten bei der Lügenpresse, deren Intelligenz jeder Nichtakademiker zu toppen in der Lage ist. Nichtakademiker sind allerdings auch im Vorteil, weil sie an Universitäten nichts über Diversity, die Schuld des weißen heterosexuellen Mannes, Islamophobie, den Gender Pay Gap und den Segen der kulturellen Bereicherung lernen.

Sie machen ihre eigenen Erfahrungen abseits des akademischen Diskurses und der virtuellen Realität der Wohlgesinnten.

Roland Nelles und die Rassisten

Roland Nelles ist der Ressortleiter Politik beim „Spiegel“. Ich persönlich war fassungslos, als ich seine Video-Analyse zur Wahl in Mecklenburg-Vorpommern sah. Dort behauptet er:

AfD-Wähler sind Rassisten

Als Nächstes sagt uns der „Spiegel“ vermutlich, daß eine jüdische Weltverschwörung hinter dem AfD-Erfolg bei den Landtagswahlen steckt. Welche Rasse mögen denn die AfD-Wähler nicht? Muslime? Juden? Schäferhunde?

Wir wissen es nicht. Was sagt Neger und AfD-Mitglied Achille Demagbo eigentlich zu diesem Vorwurf?

Und warum vertraut eigentlich kaum jemand noch unseren Medien?

 

 

Gestern sah ich das Video. Heute ist es bereits nicht mehr auf „Spiegel Online“ verfügbar. Bei Youtube dauerte es eine Weile, bis ich fündig wurde. Dort stieß ich zunächst erst mal auf eine Analyse von Gerhard Wisnewski, der sich mit den Offenbarungen des Roland Nelles beschäftigt. In den Kommentaren dort schreibt ein vermutlich hinterhältiger und verschlagener Jude namens Yahuda Insidiousverminstein mit deutlich ausgeprägten jüdischen Gesichtszügen dies:

Haha! Der SpiegelTV-Youtube Kanal hat das Nelles-Video auf „Privat“ gestellt, nachdem sie gehörig Gegenwind bekommen haben. Überhaupt haben SpiegelTV-Videos bei Youtube auffallend schlechte Bewertungen.

Wählen etwa auch Juden die AfD?

Sehr lustig und amüsant sind auch diese vier Kommentare unter dem Video von Wisnewski:

Dem Kerl sieht man seine Kurzsichtigkeit im Denkprozess sogar optisch an.

Ist mir mittlerweile voellig egal, ob mich irgendjemand fuer rassistisch haelt oder nicht. Ich schlafe genausogut wie vorher.

Eine Frechheit… Passt aber schon zu diesem Systemarschkriecher Magazin, dass sich „Spiegel“ nennt. Wer Zuwanderung kritisiert ist ein „Rassist“ in den Augen dieser Globalisierungs- und NWO Fanatiker.

Irgendwie ist mittlerweile praktisch jeder ein Rassist, der nicht offen linksradikal ist. Ich wurde letztens als Rassistin bezeichnet, weil ich jemanden korrigiert habe, der meinte, der Attentäter von München hätte David S. geheißen, und sagte, dass er Ali hieß.

So wird das nichts, lieber „Spiegel“, mit dem Wiedergewinn von Vertrauen und Autorität. Der Schreiber dieses Blogs ist eigentlich von seiner politischen DNA her ein Linker, sogar ein Grüner. Auch Linke wählen AfD. Die Partei zieht Wähler aus allen Milieus an. Warum? Weil in unserem Land einfach etwas fehlt, das niemand der anderen Parteien liefert: Die Kritik an linker Ideologie und Gutmenschentum.

Da nimmt man es als Linker durchaus auch mal inkauf, daß Teile der AfD in einem unangenehmeren Sinne konservativ sind und man etwas in die andere Richtung übertreibt. So schlimm ist es schon um unser Land bestellt, daß man dies als Linker inkauf nimmt.

Bei dieser Gelegenheit kann man ja auch noch mal zwei Wortmeldungen unter dem eigentlichen Video von Roland Nelles zitieren, welches ein verdienstvoller Mensch glücklicherweise für die Internet-Community auf Youtube gesichert hatte:

Und dennoch glauben unzählige Schwachmaten, dass es die AfD Wähler sind die Hetze betreiben

Wie ekelhaft ist das denn? Ich bin Ausländer; Integriert und stolz auf die Werte, die dieses Land, zusammen mit seiner Geschichte geschaffen hat! Würde es in meiner ehem. Heimat solch eine Art von Presse geben, würde diese entweder rasend schnell pleite gehen oder deren Zentrale von wütenden Bürgern gestürmt.

Und das sind noch eher harmlose Wortmeldungen.

Bleibt schlußendlich die argumentative Ebene. Die wollen wir ja nicht vernachlässigen. Gleich zu Beginn schockiert uns Nelles mit der Feststellung, daß es einen gewissen Prozentsatz an Rassisten und Fremdenfeinden in Deutschland gebe und daß ihn das Ergebnis der AfD daher nicht überrasche.

Dagegen spricht, daß die AfD aus allen Lagern (Lagern!) gewählt wurde. Dagegen spricht ebenfalls, daß in der AfD auch Neger mitmachen. Ich kenne selber ein früheres SPD-Mitglied, das völlig vernünftig konservativ ist und sicherlich nicht im entferntesten fremdenfeindlich. Ich kenne über das Internet auch noch einen weiteren Neger, der sich sehr für die AfD engagiert.

Im linksgrünen Journalistenmilieu wird man aber schneller zum Fremdenfeind als gedacht. Da reicht es wohl schon, das muslimische Kopftuch oder die rituelle Beschneidung abzulehnen. Tut man Letzteres mutiert man auch schon mal schnell zum Antisemiten, der absoluten Königsdisziplin der „Fremdenfeindlichkeit“.

Warum haben die vielen Rassisten, die es in Deutschland angeblich gibt, nicht früher schon NPD gewählt? Und was ist daran rassistisch, eine Völkerwanderung und Asylmißbrauch abzulehnen? Mit ein bißchen Dialektik könnte man sogar zum Schluß kommen, daß die AfD-Haltung in der Flüchtlingskrise für alle Beteiligten, aber vor allem für die potentiellen Flüchtlinge sehr viel vorteilhafter wäre als Angela Merkels realitätsentrückte Samariter-Inszenierung und ihr Kult um den lupenreinen Flüchtling, dessen letzte Rettung eine Turnhalle in Deutschland ist.

Im Video von „Spiegel Online“ schwadroniert Nelles, die AfD suggeriere:

Andere sind nicht würdig, bei uns zu leben. Wir sind das überlegenere Volk. Und das ist letzten Endes eine zutiefst fremdenfeindliche, rassistische Politik.

Sehr perfide unterlegt ist das Ganze mit einem bewußt unvorteilhaft ausgewählten Bild von Frauke Petry sowie mit suggestiven Szenen, in denen ein NPD-Wahlplakat direkt über einem AfD-Plakat hängt. Lustigerweise ein relativ harmloses NPD-Plakat.

Mehr ist zu diesem widerlichen Hetz- und Propagandafilmchen eigentlich nicht zu sagen. Die beste Hetze betreiben immer noch die etablierten Parteien und Medien. Mit recht unangenehmen Folgen für die Sicherheit von Leib und Leben Andersdenkender in unserem Lande.

Ich rufe zu einem Aufstand der Anständigen auf, damit ein deutliches Zeichen im Kampf gegen Links und die Fremdenfeindlichkeit gegenüber der AfD gesetzt wird.

Bei diesem politischen Theaterstück kommt man leider nicht umhin, das gegenwärtige Irrenhaus Deutschland immer wieder tiefenpsychologisch zu ironisieren.