Deppenjournalismus: „Tag der deutschen Vielfalt“

Auf diesem Blog sollte man ruhig auch mal den ganz schlichten Deppenjournalismus in den Qualitätsmedien dokumentieren. Dabei geht es also nicht in erster Linie um Opportunismus und Verlogenheit, sondern schlicht um schlechten Stil, verhunzte Formulierungen und unlesbare Texte.

Jüngst wurde uns Lesern am Tag der deutschen Einheit nahegebracht, daß es neben unserem Nationalfeiertag auch einen „Tag der deutschen Vielfalt“ geben solle. Verschiedene Migranten-Organisationen bemängelten, daß der 3. Oktober zu sehr auf Deutsche fixiert sei.

Man lese:

Deutsche mit Migrationshintergrund werden bei der Wiedervereinigung häufig vergessen, kritisieren die „Neuen Deutschen Organisationen“. Sie fordern einen Gedenktag für die Einwanderungsgesellschaft.

Bereits diese Formulierung ist arg suboptimal. Migrationshintergründler werden „bei der Wiedervereinigung“ also vergessen. Wie soll man das verstehen? Die Wiedervereinigung fand bekanntlich vor 28 Jahren statt. Meint man jetzt die jährlichen Wiedervereinigungsfeiern oder die tatsächliche Wiedervereinigung im Jahre 1990? Wir werden wohl nie erfahren, ob Qualitätsjounalisten oder muselmanische Integrationsweltmeister für dieses Chantal-Deutsch verantwortlich sind.

Gemeint war wohl eher „im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung“ oder „am Tag der deutschen Einheit“.

Wirklich kryptisch wird der Artikel auf „Spiegel Online“ aber hier – mit besonderem Augenmerk auf dem zweiten Absatz:

[…] die deutsche Einheit werde üblicherweise „aus einer rein ‚weißen‘ Sicht betrachtet – deutschdeutsche Ostdeutsche wiedervereint mit deutschdeutschen Westdeutschen“, kritisieren die Verbände. Die „Bindestrichdeutschen“ auf beiden Seiten würden dabei oft vergessen.

Dabei sei die deutsche Einheit für sie zum Teil mit rassistischen Erfahrungen verbunden gewesen. Ein großer Teil der ostdeutschen Bevölkerung habe in den Jahren nach der Vereinigung Entfremdung und Stigmatisierung erlebt. Die Einheit bleibe unvollendet, wenn diese Geschichten nicht erzählt würden.

Das ist nun völliger Irrsinn. Wer soll daraus noch klug werden? Ich kann da beim besten Willen keinen Zusammenhang erkennen. Man will also mehr Aufmerksamkeit für die „Bindestrichdeutschen“, die rassistische Erfahrungen gemacht hätten.

Dann kommt plötzlich ein völlig autistischer Schwenk zu den Ossis, die nach der Einheit Entfremdung und Stigmatisierung erfahren hätten. Das ist zweifelsfrei richtig. Aber was hat das mit dem Thema zu tun?

Das nennt man wohl Bullshit-Journalismus. Viel Sinn ergibt dieser Text jedenfalls nicht. Und auch auf klassischem Lügenpresse-Terrain wird man noch fündig.

Denn man fragt sich natürlich als aufgeklärter Leser sofort, was für Verbände nun hinter der völlig lächerlichen und naiven, wenn nicht gar narzißtischen und egozentrischen Forderung nach einem „Tag der Vielfalt“ stehen, und vermutet selbstredend desintegrierte Muselmanen dahinter. Denn die Alltagserfahrung zeigt, daß Vietnamesen, Polen oder Italiener kein Problem mit dem Tag der deutschen Einheit haben.

An Ende des Artikels wird uns dann offenbart, daß der Vielfalts-Appell unter anderem von der Türkischen Gemeinde in Deutschland, dem Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat, der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, dem Verband Deutsch-Syrischer Hilfsvereine und der Iranischen Gemeinde unterzeichnet wurde.

Also ganz überwiegend die üblichen Verdächtigen. Einem „Spiegel Online“-Redakteur ist es wohl nicht zuzumuten, hier einzuhaken und mal zu thematisieren, warum eigentlich nur Muselmanen mit diesen virulenten Minderwertigkeitskomplexen aufwarten und ständig halale Extrawürste für sich fordern.

Regelrecht dreist empfinde ich es als Deutscher, wenn auch noch Syrer diesen Appell unterstützen, die gerade erst in Deutschland angekommen sind und nun am Tag der deutschen Einheit über Aufmerksamkeitsdefizite klagen und einen extra Vielfaltsfeiertag einfordern.

Ist das eine besondere Form des kulturellen Dschihads? Man stelle sich mal vor, ich käme als Flüchtling in die Türkei und…. Na ja. Da bleibt einem schlicht die Spucke weg. Die Vollpension im deutschen Asylunwesen reicht wohl manchem Syrer nicht.

Da der sogenannte „Tag der deutschen Vielfalt“ ganz überwiegend von Muselmanen gefordert wird, kann man sich ausdenken, was dieser Tag bezwecken soll: Toleranz für Schächten, Beschneidung, Kinderheirat, Scharia, Kopftuch, Verwandtenheirat, Familienehre, Desintegration und vieles mehr.

Der normale Migrant aus Polen oder Vietnam fordert jedenfalls keinen „Tag der deutschen Vielfalt“. Denn sein Lebensstil fügt sich problemlos hier ein.

Die Forderung nach diesem Vielfaltstag ist also nichts anderes als ein Ausdruck von Einfalt. Eine freudsche Fehlleistung, die einmal mehr die autistische Sonderstellung von Muslimen und deren Unwillen dokumentiert, sich zu integrieren, sich der europäischen Moderne zu öffnen.

Hundertprozentig falsch ist der Geist hinter diesem Ansinnen freilich nicht. Er betrifft aber eher uns Deutsche. Wir sollten endlich wieder lernen, stolz auf unser Land zu sein, daß es so etwas wie eine Volksidentität gibt, die ewig währt und sich nicht sonderlich von Unfällen wie der Nazi-Zeit beeindrucken läßt.

So würden nicht nur wir selbst uns besser in unserem Land fühlen, sondern Deutschland und seine Kultur würden auch wesentlich attraktiver für Migranten werden, die sich selbstredend auch viel selbstverständlicher zu Deutschen wandeln würden.

Wir selbst müssen also unseren seelischen Knacks überwinden – und begreifen, daß unsere pathologische Fixierung auf die Nazi-Zeit ungesund und lebensfeindlich ist. In solch einer stabileren seelischen Verfassung würde man auch recht ungerührt diesen albernen Vorschlag von Musel-Verbänden quittieren.

Oder es würde ihn womöglich gar nicht geben.

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