Realsatire

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Eigentlich muß man diesen Screenshot nicht mehr weiter kommentieren. Ich tue es aber doch einmal. Auf Ironien wie die obige trifft man seit Muttis Asylpsychose öfter. In den sozialen Netzwerken macht man sich lustig über die Diskrepanz zwischen journalistischen Empörungsritualen über böse „Rechte“ oder die schlimme „Fremdenfeindlichkeit“, während man eine Meldung weiter lesen darf, wie berechtigt der Volkszorn und der Argwohn gegenüber dem Islam sind.

Ich habe den Artikel von Jakob Augstein gar nicht gelesen. Man kann allein am Vorspann ersehen, worauf es hinausläuft: Daß die Menschen AfD wählen, ist gleichbedeutend mit Dummheit, mit dem Schlaf der Vernunft. Eine Krise der Demokratie. AfD-Leute sind „Rassisten“ und „Fremdenfeinde“. Jetzt kommen die Monster.

„Sie sind da“, wie der „Spiegel“ schön dämonisch titelte, als die AfD in den Bundestag einzog. Wunderschöne Paranoia, wie wir sie von den Trotteln der Lügenpresse kennen. „Wunderschön“ vor allem deshalb, weil sich unsere Demokratie dank AfD und Pegida höchster Lebendigkeit erfreut. Nie habe ich mich so gut gefühlt beim Kreuzchen-Machen. Nie habe ich mich politisch so lebendig gefühlt wie bei der zweiten Berliner Pegida-Demo, der ich beiwohnen durfte. Ein Hauch von 1989 war zu spüren.

Herr Augstein muß einfach noch begreifen, daß Andersdenkende auch „rechts“ sein können. Daß Demokratie auch nach „rechts“ lebt und voll ausgeschöpft werden darf. Fairerweise muß man einräumen, daß mit Leuten wie Donald Trump oder Viktor Orban auch zweifelhafte Charaktere die demokratische Bühne betreten.

Andernorts sind sie längst da, wenn man sich Angela Merkel anschaut. So läuft das eben in der Demokratie. Angela Merkel hat unsere deutsche Demokratie in eine veritable Krise manövriert. Und Europa obendrein mit ihrer autistischen Refugee-Romantik.

Das Lustige an obigem Screenshot ist wie so häufig die Psychologie. Die Journalisten der Lügenpresse merken überhaupt nicht, daß ihre Beschreibung des politischen Gegners, also der bösen „Rechten“, genauso gut, wenn nicht besser auf die etablierten Parteien paßt, die die Bürger mit ihrer vernunftlosen Gesinnungsethik einlullen und ihnen weismachen, die „Flüchtlingspolitik“ und ihr Minderheitenkult förderten die Menschlichkeit.

Unsere Demokratie ist in der Krise, weil unsere Politiker partout nicht sehen wollen, wie unsinnig und illegitim die gegenwärtige Völkerwanderung im Namen des Asyls ist. Mehr als 50% der sogenannten Schutzsuchenden sind gar nicht asylberechtigt, der Rest hat bereits zahlreiche sichere Länder durchquert, wenn er in Deutschland ankommt. Die meisten haben also ökonomische Motive, während unsere vernunftschläfrige Kanzlerin nicht begreift, was es in den „Geflüchteten“ auslöst, wenn sie hier erst einmal in Behelfsunterkünften dahinvegetieren müssen, damit hiesige Gutmenschen ihr Gewissen befriedigen können.

Solange unsere Politiker derartig tapfer die tieferen Zusammenhänge der Massenwanderung ignorieren, werden die Menschen weiter AfD wählen.

Wenn alle 23 in Estland als Flüchtlinge anerkannten Syrer weiter nach Deutschland ziehen, müßte eigentlich etwas faul sein im Staate Dänemark. Man kann unsere Politiker und Journalisten eigentlich nur noch als geisteskrank bezeichnen.

Die unfreiwillige Komik des Screenshots besteht natürlich auch darin, daß Augstein etwas von Monstern faselt, die im Falle der AfD nur seiner Paranoia entspringen und im Falle Donald Trumps tüchtig von den Institutionen und Ritualen der US-Demokratie in Schach gehalten werden. Der Bürger darf aber Monster ganz anderer Natur kennenlernen.

Das sind dann leider viele der armen Refugees, die Mutti eingeladen hat.

Der Bürger lernt Flüchtlinge als Monster kennen, während Jakob Augstein politische AfD-Monster herbeisinniert, weil sie nicht seiner Gesinnung entsprechen. Er hantiert locker mit dem Begriff des „Nazis“, ohne dabei zu realisieren, wie lächerlich er sich damit macht. Monster anderer Natur sind auch die Linksextremisten, die die Frischekur der Demokratie mit Gewalt bedrohen und einschüchtern, während etablierte Politiker dies rhetorisch befeuern.

Das ist die Diskrepanz der Wahrnehmung von Bürgern auf der einen Seite und von Politikern und Journalisten auf der anderen Seite. Unsere Demokratie leidet also an Schizophrenie.

Ich erspare es mir hier, auf all die unzähligen Fälle von Gewalt, Vergewaltigungen, Morden, sexuellen Belästigungen, Nötigungen, Sachbeschädigungen durch arme, traumatisierte „Flüchtlinge“ hinzuweisen. Dazu muß man einfach nur mal ab und zu die entsprechenden unabhängigen Blogs aufrufen – die wiederum einfach nur auf Meldungen in der Regionalpresse zurückgreifen.

Der gemeine Journalist hängt allerdings viel zu sehr an seiner aufwendig zurechtgezimmerten Kulisse der Humanität, als mal dahinter zu schauen.

 

 

PS: Nach der Lektüre von Augsteinens „Kolumne“ kann ich übrigens stolz verkünden, daß ich mit meiner Exegese nicht allzu falsch gelegen habe. Es ist ein entsetzlich bräsiger, konfuser und selbstverliebter Artikel, den Augstein da hingehauen hat.

Katastrophenjournalismus gewissermaßen, dabei war die Welt nie in einem besseren Zustand als heute. Demokratie und Globalisierung bedeuten eben, daß es auch mal etwas rumpelt.

Wenn Augstein will, daß keine Trumps mehr an die Macht kommen, soll er Hillary Clinton sagen, daß sie dem Feminismus und allen anderen Spielarten der politisch-korrekten Verblödung abschwören soll. Dann wird sie garantiert gewählt – auch noch als 73jährige.

Und er sollte seinen Journalistenkollegen begreiflich machen, daß sie in einem für Außenstehende beklemmenden Verleugnungszustand leben.

Schon läuft der Laden wieder.

 

Dummdreist

Dummdreist ist wohl das richtige Wort für die „Spiegel Online“-Kolumnistin Margarete Stokowski. Letztlich trifft dieser Begriff aber wohl auf die gesamte Redaktion sowohl des „Spiegel“ als auch seines Online-Bruders zu.

Frau Stokowski macht sich hier lustig über vordergründig bildungsferne Wutbürger. Dabei ist es durchaus nachvollziehbar, daß man ein Print-Magazin nicht mehr lesen möchte, das derartig eng mit seinem Online-Bruder verzahnt ist und ähnlich politisch korrekt verstrahlt ist. Es handelt sich ja um ein Unternehmen. Und auch im „Spiegel“ findet sich ja die geistige Diarrhoe einer Frau Stokowski wieder, nur eben etwas gediegener und aus der Feder anderer Autoren wie Georg Diez oder Jakob Augstein.

Die hier demonstrierte Haltung Stokowskis gegenüber Kritikern ist symptomatisch für das Print- wie das Online-Magazin. Die Redakteure befinden sich in einer Art Nordkorea-Modus und reagieren regelrecht autistisch auf Kritik von außen. Ihnen kommt überhaupt nicht in den Sinn, daß etwas grundsätzlich mit unserer Medienlandschaft und ihren Akteuren nicht stimmt.

Es ist die Unfähigkeit, mit der gleichen Verve und den gleichen Standards nach links zu kritisieren wie nach rechts. Die deutsche Nazi-Neurose zeigt sich auch hier wieder klar.

Noch ein paar Bemerkungen zu obigem Tweet: Frau Stokowski macht sich über ihren Kritiker lustig und behauptet, dieser wisse es nicht, daß sie keine Print-Kolumne schreibt. Dabei geht dies ja nicht zwingend aus seinem Tweet hervor. Er kann es ja durchaus wissen und macht Nägel mit Köpfen angesichts der Verzahnung beider Magazine. Was soll man von einem Print-Magazin halten, dessen Online-Bruder derartig konform mit den linken Verleugnungszuständen unserer Gesellschaft geht?

Stokowski hält sich hier also an einer Nichtigkeit auf bzw. konstruiert sich einen Aufhänger herbei, um der Kritik aus dem Weg zu gehen. Diese Arroganz ist typisch für’s gesamte Medienbusineß, das sich gewissermaßen einen tumben Ideal-Wutbürger zurechtschnitzt, der am besten „islamophob“, „reaktionär“ und „rechts“ ist, um sodann mit Unschuldsmiene und im Brustton der Überzeugung kundzutun: Alles Nazis, wir sind gar keine Lügenpresse.

So ungefähr laufen die Debatten, bis die Auflagen und Quoten dieser Medien sich dem Nullpunkt nähern.

Erstaunlich ist die schlechte Grammatik von Frau Stokowski, die zweimal das Komma vergißt. Auch der Ausdruck läßt zu wünschen übrig. Klingt ein bißchen nach Chantal- und Migrantendeutsch.

Entscheidend ist aber die arrogante Haltung, die in Stokowskis Tweet zum Ausdruck kommt. Man macht sich lustig über die dummen, womöglich gar „rechten“ Leser, verbarrikadiert sich im Elfenbeinturm und verkauft Kritiker systematisch für doof.

Margarete Stokowskis Tweet dokumentiert schön diese Geisteshaltung und ist daher durchaus verdienstvoll.