Weltoffenheit und Willkommenskultur bei „Spiegel Online“

Hasnain Kazim ist ein Proll-Journalist mit Minderwertigkeitskomplexen, der sich jüngst auf „Spiegel Online“ in einer Kolumne einerseits über Ossis lustig machte und andererseits von positiven Erfahrungen auf einer Lesereise durch den Osten berichtete. Der Ossi an sich sei gar nicht so übel und Negern und anderen Exoten gegenüber durchaus aufgeschlossen und tolerant. Nur die pösen Rechtsextremen versalzen die Suppe und dominieren das Bild.

Mal abgesehen von der bizarren und etwas bildungsfernen Behauptung, Ostdeutsche seien erst seit 1990 richtige Deutsche, und anderem Kazim-Krimskrams ist die Kolumne gar nicht so sehr der Rede wert. Vielmehr möchte ich an dieser Stelle mal wieder nach langer Zeit einen Kommentar von mir exponieren, der es nicht durch die Zensur-Behörde bei „Spiegel Online“ schaffte – und diesem Kommentar einen anderen gegenüberstellen, der offenbar problemlos angenommen wurde. Dies führt zu interessanten Erkenntnissen, wie ich schon mal verraten kann.

Kommen wir also zur Sache. Nachdem sich Kazim in seiner Kolumne also despektierlich über Pegida-Anhänger äußerte, schrieb ich folgenden ironisch angehauchten Kommentar:

 

hasnain-kazim-spiegel-online-geloeschter-kommentar

 

Hate Speech? „Haß und Hetze“? Russischer Troll? Ich tippe mal eher auf „falsche Meinung“ im weltoffenen Deutschland. Möglicherweise ist mir auch das Wort „Kopftuchfrauen“ zum Verhängnis geworden. Wie kann man nur?

Man muß hier natürlich fragen, wie es um die sogenannte „Weltoffenheit“ und Demokratiefähigkeit von Leuten bestellt ist, die schon bei solch einer Meinung heulend zu Mutti laufen.

Interessant wird die ganze Sache nun, wenn man mal zum Kontrast einen Kommentar gegenüberstellt, der im Gegensatz zu meinem die strengen Grenzkontrollen bei „Spiegel Online“ passieren konnte. Bereits der zweite Kommentar ist wenig zimperlich:

 

pegida-kranke-hassgemüter-spiegel-online

 

Hier werden also Pegida-Demonstranten „kranke Hass-Gemüter“ attestiert. Ich war selber auch mal auf einer Pegida-Demo hier in Berlin auf dem Pariser Platz. Da traf ich nur vernünftige Leute, keine „kranken Haß-Gemüter“. Ich begegnete auch einer stumm dastehenden Frau, die ein kleines Schild vor sich hertrug, auf dem ein selbstgeschriebener Text stand, der so anfing:“Ich habe Angst vor dem Islam …“ Die Frau war traurig, schweigsam und kaum ansprechbar.

Mit ihrem Mann kam ich ins Gespräch. Er erklärte mir, daß das Paar seine Tochter verloren hatte. Sie war in einer lesbischen Beziehung mit einer albanischen Muslima. Das gefiel der Familie nicht, die ihr „Ehrgefühl“ verletzt sah. Sie knöpfte sich irgendwann die deutsche Tochter vor und stürzte sie in deren Wohnung aus dem Fenster.

Mord im Namen der „Familienehre“.

Solche Gespräche können sich auf Pegida-Demos ergeben. Wenn ich mich richtig erinnere, sei die albanische Familie auch nie juristisch zur Rechenschaft gezogen worden.

Das ist die Realität des heutigen „weltoffenen“ Deutschlands. Und wir wollen an dieser Stelle auch noch mal klarstellen, daß der Islam zu Deutschland gehört. Und natürlich auch der Kommentar bei „Spiegel Online“, der Pegida-Demonstranten als „kranke Haß-Gemüter“ bezeichnet. Während mein Kommentar, der Kopftuchfrauen als Kopftuchfrauen bezeichnet, abgeschoben wird, erlebt der andere eine besondere Form der Willkommenskultur.

Journalisten sprechen immer wieder von einer „angeblichen“ Islamisierung. Das obige Paar wird das wohl anders sehen. Journalisten wehren sich auch immer wieder tapfer gegen das Verdikt der „Lügenpresse“. Sie verstehen gar nicht, wieso Menschen freiwillig auf eine Pegida-Demo gehen oder AfD wählen.

Das ist vermutlich auch der Grund, warum mein harmloser und sachlicher Kommentar kein Asyl im Meinungsgetto bei „Spiegel Online“ fand.

 

Bin ich nun ein paranoider Verschwörungstheoretiker in einer Filterblase mit Haß und Hetze im Hirn, der von russischen Trollen manipuliert wird?

Oder ist der Begriff „Lügenpresse“ vielleicht doch das richtige Wort, um dieses Moderationsgebaren auf „Spiegel Online“ korrekt zu beschreiben?

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