Augsteins Nazi-Neurose

Eigentlich sollte mein nächster Blog-Eintrag ja von diesem „Welt“-Artikel handeln, der uns zu erklären versucht, warum wir Wutbürger so wütend sind und glauben, daß es eine Lügenpresse gibt. Jetzt ist es aber zufällig passiert, daß ich einen Kommentar zur aktuellen Augstein-Kolumne verfaßt hatte und dieser nicht durchkam.

Letzteres ist ja eigentlich nicht verwunderlich. Der Kommentar war aber derart sachlich, daß es wiederum doch ein Skandal ist, daß er nicht durchkam. Und er verrät eben auch, daß auch der sachlichste Kommentar unerwünscht ist, wenn er zu entlarvend ist, zu sehr die „Lügenpresse“ vorführt.

Bevor ich also gleich einen Screenshot veröffentlichen und ein paar Worte zum Augstein-Stuß verlieren werde, sei noch erwähnt, daß ich dieses Blog eigentlich mit zweierlei Arten von Texten bestreiten möchte. Zum einen sollen hier die Millionen gelöschter Kommentare in den etablierten Medien eine würdige Repräsentanz finden. Da dies auf Dauer aber etwas langweilig ist, sollen hier auch die direkten Fehlleistungen aus den Redaktionsstuben besprochen werden, wie sie z.B. im oben erwähnten „Welt“-Artikel zu bestaunen sind. Ich glaube, das ist ein guter Mix für ein solches Blog.

Kommen wir also nun schnörkellos zum Augstein-Erguß. Der Sohn des „Spiegel“-Gründers ist meiner Meinung nach mittlerweile ein Fall für die Couch. Denn seine Gesellschaftsanalysen über die politische Braunwerdung unseres schönen Landes zeichnen sich immer wieder durch Paranoia und einen extremen Projektionsstatus aus. Alles, was Augstein über AfD, Pegida, FPÖ etc. halluziniert, trifft eigentlich auf ihn selbst und seine linken Spießgesellen zu. Das wird auch am folgenden Zitat aus Augsteins Kolumne deutlich, das nicht die Demokratiedefizite unserer Medien und Politiker beschreibt, sondern den Untergang unserer Demokratie durch demokratische Parteien wie AfD und FPÖ, die dummerweise auch noch vom Bürger und manchmal auch von der Bürgerin gewählt werden:

Das war knapp. Zu knapp. Nach der österreichischen Wahl wissen wir: Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch ein westeuropäisches Land den Weg Polens und Ungarns geht – weit nach rechts. Das liberale Pfeifen im Walde kann man sich sparen: auch Deutschland ist von der rechten Revolution längst erfasst – und wie der kleine Nachbar Österreich tief gespalten. Bunt steht gegen braun und die Frage lautet: welche Farbe hat das Herz der Deutschen?

„Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist!“ So lautet das berühmteste Zitat des Nicht-Präsidenten Norbert Hofer. Damit war alles gesagt. Ein rechter Präsident, mit dem Zeug und dem Willen zum Putsch – welchem Unglück sind Österreich und Europa gerade noch entkommen! Aber es fehlten nur 31.026 Stimmen. Wir sind nicht in Sicherheit.

Die Büchse der Pandora ist geöffnet. Man sieht nicht, welche Reformen wieder einfangen können, was den demokratischen Himmel verdunkelt wie ein Schwarm Krähen: Rassismus und Hass, Zynismus, Gewalt und Verachtung.

Eigentlich fällt einem zu solchen Worten nichts mehr ein. Manchmal hat man das Gefühl, daß Augstein einfach ein paranoider Milchbubi ist. Warum fürchtet Augstein die FPÖ? Immerhin sorgt die dafür, daß Homo-Ampeln wieder entfernt werden oder der Gender-Wahn contra bekommt. So etwas ist nur in einer Demokratie möglich. Ich bin kein glühender Anhänger von AfD oder FPÖ, aber als halbwegs gebildeter Bürger ohne Nazi-Neurose und „Rechts“-Paranoia bilde ich mir demütig ein, daß der Stimmenzuwachs von AfD und FPÖ ein erfreuliches Zeichen für die Lebendigkeit und Funktionsfähigkeit unserer Demokratie ist.

Es ist nun sehr bezeichnend, daß linke Spießer und Krämerseelen wie Georg Diez oder Jakob Augstein den Untergang der Demokratie herbeiweinen und überall nur noch braun sehen. Die Projektion der eigenen Demokratieverachtung, des Hasses und Zynismus gegen die eigenen Bürger ist an diesen Pseudo-Journalisten durchaus possierlich zu studieren.

Ich schrieb nun diesen Kommentar:

jakob augstein deutsche smarties

Das Vertrauen in den „liberalen Rechtsstaat“ wird ja gerade durch die etablierten Parteien erschüttert. Man denke nur an das Beschneidungsgesetz, das „Gewaltschutzgesetz“, die Extrawürste für Muslime, die illegalen, unregistrierten Einwanderer, die Frauenquoten, Verpflichtung zu „geschlechtergerechter Sprache“ und was weiß ich – all der linke Totalitarismus, den ein Gutmensch wie Jakob Augstein vermutlich selbst im Jenseits nicht als solchen begreifen wird. Es ist immer wieder schockierend zu sehen, in was für einem infantilen und regressiven Abwehrzustand sich Menschen wie Augstein befinden. Das sind eigentlich ideale Figuren für einen George-Orwell-Roman.

Dem geneigten Leser werde ich bei dem Ausdruck des „antidemokratischen Ressentiments“ sicherlich keine Stichworte geben müssen, aber offenbar leben wir mittlerweile wirklich in einer kafkaesken Dada-Realität. Gerade linke Politiker brillieren ja geradezu mit Drohgebärden, falls ihnen nicht genehme Personen oder Parteienvertreter zu Fernsehdebatten eingeladen werden. Von all den idiotischen „Gegendemonstrationen“ und aggressiven Störaktionen sogenannter „Anständiger“ will ich hier gar nicht erst reden. Gerade dieser „Gutmenschentotalitarismus“ ist der ärgste Totengräber unserer Demokratie.

Ich will hier nun nicht noch groß herumheulen, daß mein Kommentar nicht veröffentlicht wurde. Ich denke aber, daß man hier schön sehen kann, daß den etablierten Medien offenbar die Muffe geht. Keine Antidiskriminierungs- oder Hate-Speech-Routine ist auf diesen Kommentar anwendbar. Aber weg muß er trotzdem.

Das „Sturmgeschütz der Demokratie“. „Keine Angst vor der Wahrheit“. Das sind Slogans, mit denen sich die Damen und Herren hinter „Spiegel Online“ und dem „Spiegel“ brüsten. Ist doch eigentlich ein ganz schöner und sprachlich differenzierter Kommentar. Warum will man den nicht?

Wahrscheinlich steckt einfach zu viel Wahrheit drin.

Und wahrscheinlich verrät die sachlich-differenzierende Ausdrucksweise, daß der von Augstein an die Wand gemalte braune AfD- und FPÖ-Mob möglicherweise sehr viel mehr Durchblick und Demokratiebewußtsein hat als so mancher Milchbubi im Gutmenschensandkasten, der tagtäglich seiner Gewissenonanie und Nazi- Neurose frönt.

Die „Taz“ dreht völlig durch

Wenn ich als besorgter und rechtschaffener Bürger AfD wähle oder Pegida-Demos besuche, dann tue ich das also in Nachfolge des industriellen Massenmords an den Juden.

Und wenn ich Fahrrad fahre, Cornflakes esse oder Grün wähle? Tue ich das dann auch „in der Nachfolge des industriellen Massenmords an den Juden“?

Zu diesem schwachsinnigen „Taz“-Kommentar fällt einem wirklich nichts mehr ein. Im übrigen brennen die wenigsten Asylunterkünfte, während sie schon bewohnt werden. Da scheint bei den heutigen Brandstiftern doch eine wesentlich ausgereiftere Ethik vorhanden zu sein als bei den Nazis im Dritten Reich.

„Dunkeldeutschland“ ist in diesen Zeiten in einem Zustand, der einem Autor solcher provokanten Zeilen sofort abverlangt, sich brutalstmöglich von rechtsradikalem Gedankengut zu distanzieren. Humor und Sarkasmus sind nicht die Paradedisziplinen linker Gutmenschen.

Die Taz-Lusche, die den oben abgebildeten Text verfaßt hat, heißt übrigens Ambros Waibel und hat vermutlich noch nie den Gedanken gehegt, daß man es auch Haßkommentare nennen könnte, wenn man AfD-Politiker als Irre, Dumpfbacken oder Schande für Deutschland bezeichnet, wie dies ranghohe Politiker bereits getan haben.

Natürlich lehne auch ich es ab, Flüchtlingsunterkünfte zu beschmieren oder anzuzünden. Was aber hat AfD-Wählen oder Pegida-Demonstrieren mit dem Holocaust zu tun? Die Antwort bleibt Ambros Waibel natürlich schuldig. Er zeigt aber schön das, was ich als Holocaustmasochismus bezeichne. Also das zwanghafte Kontextuieren der Gegenwart mit den Verbrechen der Nazi-Zeit.

Dieses Blog heißt „Lügenpresse“. Es bleibt uns leider nichts anderes übrig, als die immer absurderen Fehlleistungen der sogenannten Qualitätspresse hier zu dokumentieren. Möge dies dazu führen, daß diese Zeitungen sämtlich eingehen und ein immer größeres Bewußtsein für die Verlogenheit und Dummheit des Durschschnittsjournalisten entsteht.

Mehr kann man leider nicht tun, als die ausgemachte Idiotie heutiger Journalisten zu archivieren. Jetzt muß der Leser ganz tapfer sein, denn gleich kann er ein schönes Beispiel für die Paranoia von Linken studieren. Es geht um die Zahl von Brandanschlägen auf Asylantenheime 2016:

Spiegeln die Zahlen der Amadeu-Antonio-Stiftung also einen, wie Jürgen Roth es formuliert, „genetischen Fingerabdruck“ wider: eine Kontinuität nationalsozialistischer Ideologie und krimineller Energie, die sich durch die Geschichte der Bundesrepublik (und auf andere Art auch der DDR) verfolgen lässt?
Und zweite Frage: Sind die Anschläge von Nazikadern geplant oder entstehen sie spontan aus der daueralkoholisierten Öde des Landlebens?
Man wird jedenfalls sagen müssen, dass die von der Polizei kaum einmal dingfest zu machenden TäterInnen einen höchst wirkungsvollen Guerillakrieg entfesselt haben – gerade im Vergleich zu den schon sprichwörtlich unsichtbaren Aufständen der Linken.

Ja, die Linksextremen. Völlig unsichtbar. Oder meint Herr Ambros normale Linke, die gewaltfrei protestieren sollten? Ich wünsche jedenfalls solch einem Schundblatt wie der „Taz“ den baldigen Untergang. Da war das „Neue Deutschland“ in der DDR ja objektiver und ausgewogener.

Noch ein bißchen Paranoia gefällig? Bitteschön:

Sehen sich inzwischen doch nicht nur die Volksparteien, sondern auch Teile (Boris Palmer, Sahra Wagenknecht) des linksliberalen Spektrums veranlasst, die Forderungen der verbrecherischen Brandstifter und ihrer legalen Alternative für Deutschland auf- und entsprechend „hart durchzugreifen“, wie es Freiburgs Bürgermeister Dieter Salomon für die jederzeit zu identifizierenden kriminellen Migranten verlangt.

Was würden wohl Boris Palmer und Sahra Wagenknecht zu diesen Zeilen sagen? Dieser Schwachsinn ist derartig exorbitant, daß ich hier genauere Argumentationen unterlasse. Das mag hochnäsig sein oder totalitär anmuten. Man erklärt aber auch keinem Orang Utan die Relativitätstheorie.

Halten wir fest, daß Ambros Waibel eine geistige Verbindung zwischen AfD und rechtsextremen Brandstiftern sieht. Er könnte mal die Programme von AfD und Pegida studieren – welche aber dummerweise nicht dem Schema linker Paranoia entsprechen. Ich bin mir zudem sicher, daß die Brandanschläge auf Asylbewerberheime schlagartig abnehmen würden, wenn dem Volk von der Bundesregierung ein glaubwürdiger Ausweg aus dem Asylwahnsinn gezeigt würde, eine Perspektive, kein dumpfes „Wir schaffen das“.

Und schlußendlich noch mal das eingangs gezeigte Zitat im Kontext:

Gefragt, ob er die Sache mit dem Rechtsextremismus nicht zu deutschzentriert sehe, sagte Roth dann noch etwas so Naheliegendes wie Verdrängtes: Deutschland ist das Land des Holocaust.
Wer hierzulande für Pegida auf die Straße geht, wer AfD wählt, wer Hasskommentare in sozialen Medien schreibt, wer Unterkünfte für vertriebene Menschen anzündet, der tut das in der Nachfolge des industriellen Massenmords an den Juden. Das muss man wissen.
Heute vor 71 Jahren wurden die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz von der Roten Armee befreit.

Jetzt erinnere ich mich auch wieder daran, daß in Deutschland der Holocaust passierte. Hätte ich fast vergessen.

Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit, AfD-Wählen und mit Pegida Demonstrieren sind in Deutschland also besonders schlimm, weil hier der Holocaust stattfand. Da werden sich unsere Nachbarn freuen über diesen unverhofften moralischen Bonus.

Mich dünkt, daß solche neurotischen Nazi-Hypochonder wie der Taz-Autor einen wesentlichen Anteil daran tragen, daß Deutschland solch eine völlig irrationale „Flüchtlings“-Politik betreibt. Man braucht nicht viel Grips, um die tiefenpsychologische Dynamik der Politik Angela Merkels zu verstehen, die die Sicherheit Isreals zur Staatsräson erklärte und die Kinderrechte auf dem Altar der jüdischen (und muslimischen) Genitalverstümmelung opferte.

Vielleicht wäre es ja doch nicht die schlechteste Variante, wenn wir Deutschen den Holocaust einfach vergessen würden. Dann wären wir womöglich dazu fähig, eine wesentlich konstruktivere und realistischere „Flüchtlings“-Politik zu betreiben, die anerkennt, daß viele Flüchtlinge keineswegs ohne Alternative sind, vor allem aufgrund völlig unrealistischer Vorstellungen nach Deutschland kommen und daß gerade das infantile „Refugees-Welcome“-Geplärre einen nicht unerheblichen Anteil an den Schleuser-Profiten und Toten im Mittelmeer hat.

Mögen die Genossen und Käufer der Taz zur Besinnung kommen, damit dieses peinliche Blatt endlich verrecken möge.