Feminismus bis zur Vergasung

Vor ein paar Tagen klickte ich mal wieder „Spiegel Online“ an, um einen kurzen Nachrichtenüberblick zu erhalten. Scrollte man die ersten ca. 10 Meldungen mit Weltpolitik und so herunter, erschien diese Meldung:

 

spiegel-online-screenshot-sportler-superverdiener

 

Zwei Nachrichten weiter dann dies:

 

spiegel-online-screenshot-feminismus-bento-oben-ohne

 

Wieder zwei Meldungen weiter dann dies:

 

margarete-stokowski-melania-trump-first-witzfigur

 

Man wird also quasi mit Feminismus zugemüllt. In jeder dieser Meldungen sind Frauen Opfer. Oder besser: Werden als Opfer dargestellt. Ich meine, mir kann das egal sein. Aber sind das nicht „gebildete“ Menschen, die dieses Online-Magazin betreiben? Diesen Leuten müßte doch eine gewisse Monotonie in der Themensetzung auffallen.

Die Kommentatoren des ersten Artikels über sportliche Topverdiener sind sichtlich genervt. Den zweiten Artikel kann man nicht kommentieren. Und die Kommentare unter der Kolumne von Margarete Stokowski sind ebenfalls mißgestimmt.

Ich meine, was ist in diesem Laden los? Wozu veranstalten diese Leute sogenannte „Leserkonferenzen“, um zu erfahren, was der Leser denkt? Die Lektüre der Kommentarspalten und einiger alternativer Blogs würde bereits völlig ausreichen, um schlauer zu werden. Wenn ein Magazin wie der „Spiegel“ extra „Leserkonferenzen“ ansetzt, muß die Gehirnwaschung schon recht enorm sein. Im Grunde genommen ist das eine unfreiwillig komische Selbstentlarvung.

Es würde auch schon ein Blick in ältere „Spiegel“-Ausgaben oder auf Titelbilder der vergangenen Jahrzehnte völlig genügen, um zu sehen, was für ein braves, angepaßtes Blatt der „Spiegel“ geworden ist. Man verzeihe mir hier die Vermengung von Print und Online, aber beides findet ja unter einem Dach statt und atmet den gleichen braven Geist eines Journalismus, der das vermeintlich Gute nicht zu hinterfragen weiß.

Der erste Artikel über die „Geldrangliste“ der Sportler ist zwar überwiegend neutral geschrieben, aber in der Überschrift und im Vorspann bringt die Redaktion noch den „richtigen“ feministischen Ton herein. Dabei ist es eine völlig logische Sache, daß Frauen nicht zu den Topverdienern im Sport gehören. Sie treiben weniger Vereinssport als Männer, sind physisch schwächer, können schwanger werden, sind weniger leistungs- und konkurrenzorientiert und denken auch weniger ökonomisch.

Nicht nur der leistungsfähigere männliche Körper mit seinen athletischen und fulminanten Bewegungsabläufen, sondern auch das männliche Naturell aus Aggressionen, Kampf, Drama und Siegesgesten machen Männersport schlichtweg attraktiver und besser „vermarktbar“. Die Gender-Theorie bestimmt eben nicht, was männlich ist.

Alles spricht also dagegen, daß je eine signifikante Zahl von Frauen in den Top 100 der bestverdienenden Sportler erschiene.

Der Bento-Artikel über die weiblichen Oben-ohne-Phantasien wirkt wie von einer 14-Jährigen geschrieben und wartet mit einer Menge Opfer- und Gender-Rhetorik auf. Das mögen die Leser bestimmt gerne, wird sich da die Redaktion gedacht haben. Auch dieser Artikel zeichnet sich durch eine komplette Leugnung der Biologie aus. Die Autorin glaubt, Frauenkörper und ihre Unterwäsche würden aufgrund von sozialen Prägungen „anders bewertet“ werden als Männerkörper. Mit ein bißchen Frauenrevolution würden sich diese Bewertungen ändern. Dann wäre es auch gesellschaftlich akzeptiert, wenn man als Frau im Sommer mitten in der Stadt im BH herumläuft.

Wissenschaft lebt von der Hypothese. Und die Gender-Wissenschaft erst recht.

Im dritten Artikel geht es um Melania Trump. In einer Top 100 der feministischen Opfer-Olympioniken würde Autorin Margarete Stokowski sicherlich einen der ersten Plätze belegen. Die mit einer Art Gender-Tourette-Syndrom gesegnete „Spiegel Online“-Kolumnistin findet es schlimm, wie sehr man Witze über Melania Trump und ihr Verhalten macht angesichts einer längeren Abstinenz der First Pussy.

In ihrer Kolumne offenbart sie eine gewisse Humor-Legasthenie, denn natürlich geht es den vielen Witze-Machern im Internet und anderswo nicht um Melania Trump selbst, sondern man nutzt lediglich das Humorpotential aus, das Trump und seine Beziehung zu Melania bieten. Mit bitterem Ernst verteidigt Stokowski aber die Freiheit und Unabhängigkeit auch einer Melania Trump. Sie müsse sich für nichts rechtfertigen, sie dürfe auch als First Lady tun und lassen, was sie will.

Auch echte Legasthenie findet man bei Margarete Stokowski. So schreibt die gebürtige Polin:

Ganz weit vorne im Rennen stand ein Twitternutzer, der einen Tweet von Melania Trump so umstellte, dass die Anfangsbuchstaben der Sätze das Wort „HELP“ ergaben. Eine geheime Botschaft! Der Screenshot wurde über 340.000 mal geliked.

Anglizismen sind ja häufig schon Pest genug. Immer häufiger findet man aber Schreibweisen wie die obige, wo nicht nur ein englisches Wort benutzt wird, sondern das Partizip Perfekt auch wie im Englischen gebildet wird. Das ist quasi Intersexualität auf sprachlicher Ebene.

Im schnöden Internet ist dieses Phänomen sehr häufig zu beobachten. Bei Berufsschreiberlingen möchte man so etwas aber eigentlich nicht sehen. Noch dazu, wenn diese Dame sich gerne lustig macht über die Orthografie-Defizite sogenannter „Rechter“.

Es ist auch zu viel der Ehre, sich hier noch länger mit dem Bullshit einer Margarete Stokowski auseinanderzusetzen. Ihr Artikel ist jedenfalls ungeheuer konjunktivisch, verquast und wirr und läuft darauf hinaus, daß Frauen (bekannter Politiker) nicht als Statussymbole ihrer Ehemänner angesehen werden sollten. Denn dies – so suggeriert es Stokowski – ist ja der wirkliche Grund hinter den fiesen Witzen über die Eheleute Trump.

Das Patriarchat hat also wieder zugeschlagen! Die Quintessenz: Witze über die Trumps werden nicht gemacht, weil sie eben die Trumps sind und zum Witzemachen einladen, sondern weil die arme Melania als Donald-Trump-Extremität betrachtet wird – nur deshalb! Weil wir halt alle noch so reaktionär sind mit unsern Frauenbild und so.

Völlig unerwartet läuft die Stokowski-Kolumne also darauf hinaus, daß Frauen Opfer sind. Wenn ich Stokowski wäre, würde ich der Redaktion einfach regelmäßig eine Kolumne mit dem Titel „Frauen gleich Opfer“ zuschicken und mir einen ausgeklügelten Text sparen. Das würde sicherlich auch viele Leser erfreuen.

Der minderjährige Sohn der Trumps, der vor längerer Zeit aufgrund von unangepaßtem und trotzigem Verhalten zur Unzeit zum medialen Gespött der ganzen Welt wurde und über den man sich beherzt lustig machte – gerade in den vermeintlich so alternativen, empathischen und toleranten linksliberalen Kreisen -, wird von Stokowski übrigens mit keinem Wort erwähnt.

In etwas drastischeren antifeministischen Foren kursiert übrigens der Begriff der „Bitterfotze“ in bezug auf etwas humorlose, paranoide Feministinnen, die Frauen nur als Opfer ansehen.

Kann man ja ruhig mal sagen.

Dummdreist

Dummdreist ist wohl das richtige Wort für die „Spiegel Online“-Kolumnistin Margarete Stokowski. Letztlich trifft dieser Begriff aber wohl auf die gesamte Redaktion sowohl des „Spiegel“ als auch seines Online-Bruders zu.

Frau Stokowski macht sich hier lustig über vordergründig bildungsferne Wutbürger. Dabei ist es durchaus nachvollziehbar, daß man ein Print-Magazin nicht mehr lesen möchte, das derartig eng mit seinem Online-Bruder verzahnt ist und ähnlich politisch korrekt verstrahlt ist. Es handelt sich ja um ein Unternehmen. Und auch im „Spiegel“ findet sich ja die geistige Diarrhoe einer Frau Stokowski wieder, nur eben etwas gediegener und aus der Feder anderer Autoren wie Georg Diez oder Jakob Augstein.

Die hier demonstrierte Haltung Stokowskis gegenüber Kritikern ist symptomatisch für das Print- wie das Online-Magazin. Die Redakteure befinden sich in einer Art Nordkorea-Modus und reagieren regelrecht autistisch auf Kritik von außen. Ihnen kommt überhaupt nicht in den Sinn, daß etwas grundsätzlich mit unserer Medienlandschaft und ihren Akteuren nicht stimmt.

Es ist die Unfähigkeit, mit der gleichen Verve und den gleichen Standards nach links zu kritisieren wie nach rechts. Die deutsche Nazi-Neurose zeigt sich auch hier wieder klar.

Noch ein paar Bemerkungen zu obigem Tweet: Frau Stokowski macht sich über ihren Kritiker lustig und behauptet, dieser wisse es nicht, daß sie keine Print-Kolumne schreibt. Dabei geht dies ja nicht zwingend aus seinem Tweet hervor. Er kann es ja durchaus wissen und macht Nägel mit Köpfen angesichts der Verzahnung beider Magazine. Was soll man von einem Print-Magazin halten, dessen Online-Bruder derartig konform mit den linken Verleugnungszuständen unserer Gesellschaft geht?

Stokowski hält sich hier also an einer Nichtigkeit auf bzw. konstruiert sich einen Aufhänger herbei, um der Kritik aus dem Weg zu gehen. Diese Arroganz ist typisch für’s gesamte Medienbusineß, das sich gewissermaßen einen tumben Ideal-Wutbürger zurechtschnitzt, der am besten „islamophob“, „reaktionär“ und „rechts“ ist, um sodann mit Unschuldsmiene und im Brustton der Überzeugung kundzutun: Alles Nazis, wir sind gar keine Lügenpresse.

So ungefähr laufen die Debatten, bis die Auflagen und Quoten dieser Medien sich dem Nullpunkt nähern.

Erstaunlich ist die schlechte Grammatik von Frau Stokowski, die zweimal das Komma vergißt. Auch der Ausdruck läßt zu wünschen übrig. Klingt ein bißchen nach Chantal- und Migrantendeutsch.

Entscheidend ist aber die arrogante Haltung, die in Stokowskis Tweet zum Ausdruck kommt. Man macht sich lustig über die dummen, womöglich gar „rechten“ Leser, verbarrikadiert sich im Elfenbeinturm und verkauft Kritiker systematisch für doof.

Margarete Stokowskis Tweet dokumentiert schön diese Geisteshaltung und ist daher durchaus verdienstvoll.

Margarete Stokowski und die Frauengewalt

Margarete Stokowski ist bekanntlich eine feministische Lesbe und trieft in ihren Kolumnen nur so von pseudointellektueller Arroganz und Männerverachtung. Sie glaubt fest an das feministische Narrativ, daß Frauen überall in der Gesellschaft benachteiligt und Opfer seien. Diese Journalistin ist neben Georg Diez und Jakob Augstein einer der Hauptgaranten für den Niedergang des „Spiegel“.

Angesichts der Silvester-Ereignisse von Köln setzt sie sich in ihrer aktuellen Kolumne mit der These auseinander, daß die deutschen Männer Weicheier seien und ihre Frauen nicht mehr mit Gewalt verteidigen könnten. Ich will mich hier nicht weiter über diese recht konfuse Kolumne auslassen, sondern gleich zum Punkt kommen. Gegen Ende schreibt Stokowski folgende sarkastisch gemeinte Worte:

Man könnte ja mal in ein paar deutschen Frauenhäusern rumfragen, ob deutsche Männer inzwischen tatsächlich das Prügeln verlernt haben. Aber nein, wie fies, nicht wahr? Gucken wir lieber beim „Berliner Kurier“, was die nun eigentlich zu der Sache sagen. Kurz „prügeln“ in die Suche eingeben und – huch: „Massenschlägerei auf Malle: Deutsche(*) Suff-Urlauber prügeln sich mit Straßenhändlern“. Na so was. Etwa 30 Männer, deutsche Urlauber gegen afrikanische Straßenhändler. Sie können es noch!

Von Belang sind hier zunächst erst mal nur die Worte zu den Frauenhäusern. Verraten kann man ja schon einmal, daß sich die angeblichen „deutschen Suff-Urlauber“ als eine Schweizer Hockeymannschaft herausstellten. Ich schrieb nun folgenden feminismuskritisch inspirierten Kommentar:

wann ist der mann ein lamm

Es wird den Leser ja nun nicht überraschen, daß dieser Kommentar nicht freigeschaltet wurde. Ich denke aber, daß es trotzdem die Augen öffnen kann, wenn man immer wieder vorgeführt bekommt, was für ein hemmungslos verlogenes Presseorgan der „Spiegel“ und sein Online-Bruder sind. Ein Kommentar von diesem Schlag ist natürlich besonders schmerzlich für den Praktikanten bei „Spiegel Online“, da er gleich auf mehreren Ebenen die Verlogenheit unserer Presselandschaft dokumentiert.

Vor einiger Zeit organisierte die EU-Kommission tränenreich eine Studie zu den Gewalterfahrungen von Frauen in Beziehungen – der Clou: Männer wurden erst gar nicht befragt. Gewalterfahrungen von Männern in Beziehungen existieren also offiziell gar nicht. Oder anders ausgedrückt: Männer interessieren gar nicht als Opfer von Inhumanität, Frauen können gar nicht böse sein. Am Ende dieses Artikels kann man einen Link zu einer Webseite einsehen, die mittlerweile mehrere hundert Studien auflistet, die alle zum gleichen Ergebnis kommen: Häusliche Gewalt ist zur Hälfte weiblich. Ich wüßte nicht, daß sich eines unserer Qualitätsmedien kritisch zu der erwähnten absurden EU-Studie ausgelassen hätte.

Interessant ist noch die Tatsache, daß die Kommentare unter der Stokowski-Kolumne durchaus kritisch ausfallen, manchmal auch herablassend sind und auch das Problem der messerbewehrten Macho-Kultur zur Sprache bringen. Aber offenbar hat sich niemand so direkt und entlarvend wie ich geäußert. Ich schreibe dies, weil der „Spiegel Online“-Praktikant also durchaus eine gewisse Toleranz zeigte und nicht per se jeder Beitrag, der auf das Milieu der Täter zu sprechen kam, unterdrückt wurde.

Bleibt festzuhalten, daß das Niveau der Stokowski-Kolumnen wirklich erbärmlich ist. An Stokowski kann man auch gut studieren, was für ein Milieu die Redaktionsstuben der Qualitätszeitungen bevölkert. Das sind Menschen, die völlig autistisch in einem feministischen Sumpf vor sich hin vegetieren und immer noch mit Unverständnis auf „Lügenpresse“-Vorwürfe reagieren. Und sie haben vermutlich auch noch nie gehört, wie sehr Frauenhäuser von Feministinnen instrumentalisiert und mißbraucht werden. Viele der Leiterinnen haben selbst eine Gewaltproblematik, sind lebensgeschichtlich betroffen und klar in der feministischen Ideologie verankert, die nur den Mann als Schuldigen kennt.

Nachdem die Gründerin des ersten Frauenhauses in Großbritannien erwähnte, daß viele ihrer Klientinnen mindestens genauso gewalttätig gewesen seien wie ihre Partner, erhielt sie Morddrohungen von militanten Feministinnen.

Die Verdummung unserer Gesellschaft beim Thema Gleichberechtigung ist wirklich grenzenlos und man mag es kaum glauben, daß in echten, stabilen Demokratien derartig perverse Lügensysteme existieren können.

Unter der Stokowski-Kolumne kann man noch folgende Bemerkung lesen, die bezug auf die gewalttätigen „deutschen Suff-Urlauber“ auf Mallorca nimmt:

(*) Es hat sich herausgestellt, dass es sich bei den vermeintlich deutschen Urlaubern um eine Schweizer Hockeymannschaft handelte. Über den Zustand des deutschen Mannes wird Spiegel Online Sie selbstverständlich auf dem Laufenden halten.

Eigentlich nicht weiter der Rede wert, wenn der süffisante Tonfall nicht Ausdruck einer zutiefst pathologischen Haltung wäre, in welcher Männer nur als Problemfälle, Defizitträger oder noch nicht genug feministisch umerzogen vorkommen.

http://frauengewalt.wordpress.com

Margarete Stokowski über Volker Beck

Ich persönlich komme gar nicht mehr mit, all die gelöschten Kommentare hier zu veröffentlichen, die unsere Wahrheitspresse nicht haben möchte. Leider ist das Bloggen auch recht zeitaufwendig, sodaß hier nicht das größte Maß an Aktualität herrschen kann. Der Sinn dieses Blogs erfüllt sich wohl darin, mal klipp und klar vor Augen geführt zu bekommen, was alles nicht in den sogenannten „Diskussionen“ bzw. Kommentarspalten der Qualitätszeitungen zu sehen ist.

Dies ist auch deshalb von Bedeutung, da uns ja weisgemacht wird, daß die Zeitungen im Internet regelrecht mit „Haßkommentaren“ bombardiert würden. Dieses Geflenne wäre glaubwürdig, wenn man wenigstens systematisch alle anderen Kommentare freischalten würde. Es zeigt sich aber regelmäßig, daß man hier äußerst empfindlich ist und beherzt zur Löschtaste greift.

Jetzt soll es auch gleich zur Sache gehen und ein weiterer aussortierter Kommentar gezeigt werden. Es geht um unseren lieben Volker Beck, den wohl größten Pharisäer aller Zeiten, kurz GröPhaZ, den die Bundesrepublik je gesehen hat. Der Schwerenöter wurde beim Sex mit seiner kleinen Nichte Christel Meß erwischt und daher ganz klar der Pädophilie überführt.

Aber Spaß beiseite. „Spiegel Online“-Überlesbe Margarete Stokowski findet es nun sehr verwunderlich, daß Beck derartig viel Häme entgegen weht, nachdem er des Drogenbesitzes überführt wurde. Ich verfaßte nun folgenden Kommentar, den das Online-Portal nicht so erbaulich fand:

stokowski beck kolumne

Tja, was war an diesem Kommentar jetzt nicht in Ordnung? „Spiegel Online“-Chef Florian Harms wird uns sicherlich wortreich darlegen können, warum solch ein Kommentar unerwünscht ist. Die Klick-Zahlen werden aber wohl weiter sinken.

Vermutlich ist mein Beitrag „homophob“. Es ist jedenfalls zu vermuten, daß so die Hirne in den Redaktionsstuben ticken. Margarete Stokowski ist lesbisch und feministisch, steht also den Grünen und erst recht Volker Beck ideologisch sehr nahe, was auch regelmäßig in ihren Kolumnen zum Ausdruck kommt, die nicht mit Häme, Verachtung, Unkenntnis und Verfälschung sparen, wenn es beispielsweise um AfD oder Pegida geht.

Da ist es nur recht und billig, ihre Homosexualität zu erwähnen. Heutzutage ist man dann aber bereits „homophob“.

Noch ein Zitat von Frau Stokowskis Kolumne:

Solange man nicht sicher weiß, ob es das war, gilt immer noch, dass Beck erstens nicht unbedingt gegen seine eigenen Prinzipien verstoßen hat (denn er ist weder der Papst noch Beautybloggerin, sondern ein Politiker, der unter anderem für eine liberale Drogenpolitik stand) und
er im juristischen Sinne kein schweres Verbrechen begangen hat, weil die Menge, die er bei sich trug, als „geringe Menge“ nicht unbedingt eine Anklage nach sich zieht.

Solch raffinierte Urteile wünscht man sich mal von Stokowski über das Verhalten von AfD-Politikern oder Pegida-Leuten zu hören.

Margarete Stokowski: Reichsfähnlein im Wind

Dieses Blog wollte ich schon länger starten. Ein weiterer Fall von Zensur auf „Spiegel Online“ hat mich jetzt dazu veranlaßt, etwas mehr Gas zu geben und die Blog-Software auf der schon eine Weile existierenden Domain einzurichten.

Ich besitze bereits ein reichhaltiges Archiv von Kommentaren auf Online-Medien, die nicht freigeschaltet wurden. Meist habe ich Screenshots angefertigt, um möglichst beweiskräftiges Material vorzeigen zu können.

Ein besonders unangenehmes Exemplar von Journalistin stellt die feministische Lesbe Margarete Stokowski dar, welche seit Herbst 2015 auf „Spiegel Online“ pseudointellektuelle Kolumnen verfaßt. Im vorliegenden Artikel geht es um die Rede des Schriftstellers Akif Pirinçci bei einer Pegida-Veranstaltung in Dresden.

Stokowski ist ein schönes Beispiel für den verlogenen Schmieren-Journalismus auf „Spiegel Online“. Denn ihrem Text ist zu entnehmen, daß sie den Inhalt von Pirinçcis Rede gar nicht verstanden hat. Sie suggeriert, Pirinçci hätte sich in positiver Weise über KZs geäußert und sei irgendwie rechtsextrem. Die Hauptargumentation ihrer Kolumne lautet nun: All die Versandhändler, Verlage und Buchhandlungen, die den Autor Pirinçci infolge der medialen Verleumdungen nun boykottieren und ökonomisch beschädigen, seien lediglich Wendehälse, die auf die allseitige Empörung über Pirinçcis KZ-Äußerungen wohlfeil reagierten.

Triumphal meint Stokowski nun zu entlarven, daß man bei Amazon auch Reichskriegsflaggen und allerlei Weltkriegsspielzeug bestellen könne und selbiger Konzern und sein Pirinçci-Boykott daher scheinheilig seien. Der Konzern verdiene schließlich prächtig mit der „Verherrlichung der Nazizeit“. Andererseits nimmt sie Amazon, die Verlage und Buchhandlungen vor Zensurvorwürfen in Schutz, da diese Unternehmen ja nur ihre wirtschaftliche Dominanz nutzten, aber keine politische Zensur ausübten. Sie findet also offenbar rein gar nichts daran, daß harmlose belletristische Katzenkrimis eines Autors aus dem Programm genommen werden, wenn dieser vermeintlich kritikwürdige Äußerungen von sich gibt.

Das ist ungefähr so, als wenn der Musikverlag von Konstantin Wecker den Vertrag kündigen, alle Versandhändler seine Musik aus dem Programm nehmen würden, weil er mal eine Drogenvergangenheit hatte. Schließlich will man ganz viel Menschlichkeit und Moral verkörpern.

Ist sicherlich ein etwas krummer Vergleich, aber man könnte sich mal auf die Suche nach nicht ganz stubenreinen Äußerungen diverser Künstler und Autoren machen.

In Stokowskis Kolumne steht noch eine Menge anderer Unsinn drin, der ihr von den Kommentatoren auch vorgehalten wird. Ich nun schrieb am 29. Oktober um 19:09 folgenden Kommentar, in dem ich zunächst auch darauf eingehe, daß die Staatsanwaltschaft gegen Pirinçci ermittle, welches Frau Stokowski recht naiv in das Sündenregister des Autors aufnimmt. Am oberen Ende das Screenshots sind die letzten Zeilen eines bereits veröffentlichten Kommentars zu sehen:

pirincci 19_09

Mein Kommentar spricht also deutliche Worte, und ich war eigentlich guten Mutes, daß er freigeschaltet werden würde. Ich meinte so ungefähr abschätzen zu können, was für die Spießer bei „Spiegel Online“ gerade noch so akzeptabel ist. Als ich dann einige Zeit später nachschaute und mich zu der Uhrzeit vorarbeitete, an der ich meinen Kommentar verfaßte, war ich dann doch sehr baff, daß man ihn in den Papierkorb schickte.

Meine Kommentare sind des öfteren von dieser Schlagfertigkeit. Sobald man ein gewisses Polemiklevel erreicht, das auch noch mit treffenden Argumenten unterfüttert ist, kann man seinen Kommentar eigentlich abschreiben. Gewissermaßen im doppelten Sinne. Einen Screenshot sollte man nämlich immer anfertigen.

Ich schrieb übrigens wenig später noch einen zweiten Kommentar als Antwort auf einen anderen User. Auch dieser Kommentar war recht treffend und wenig erbaulich für einen Zensor bei „Spiegel Online“. Überrascht war ich dennoch, daß er gelöscht wurde.:

pirincci 19_15

Aus Pirinçcis Worten geht ja hervor, daß er KZs keineswegs gutheiße. Weder heute noch damals. Vielmehr legte er polemisch unseren Politikern recht zynische Absichten in den Mund bzw. ihr Hirn. Journalisten und auch Kommentatoren, die die Unschuldsvermutung nur für linke Weltanschauungen und Politiker gelten lassen, sind natürlich dazu verdammt, etwas begriffsstutzig zu sein.

Das sind so die Erlebnisse eines Menschen in einem aufgeklärten, modernen westlichen Land mit Demokratie und Meinungsfreiheit. Es ist ja immer wieder lustig, wie sich Journalisten über das Wort „Lügenpresse“ echauffieren oder wie z.B. eine Jury aus linksverblödeten Gutmenschen artig und brav dieses Wort zu einem Unwort erklärt – mit völlig hanebüchenen und selektiven Argumenten.

Manchmal sage ich mir aber: Ich brauche gar keine faktische Meinungs- und Pressefreiheit. Denn ich kann ja selber denken. Journalisten könnten aber einiges dafür tun, daß sich die Atmosphäre in der Gesellschaft nicht so aufheizt wie aktuell. Sie müßten Andersdenkende ernster nehmen, weniger dämonisieren, weniger Hetze betreiben.

Was ist „Spiegel Online“ also für ein Medium, wenn es Meinungsäußerungen wie die obigen einfach ausblendet, für nicht existent erklärt? Wie ist es um Ethik und Zivilcourage bestellt? Zwei Wörter, die ständig im Munde geführt werden, wenn es um „Refugees welcome“ oder gegen Akif Pirinçci geht? Was habe ich eigentlich genau mit meinen Kommentaren verbrochen, daß sie nicht freigeschaltet werden?

Das war es erst einmal von meiner Seite. Bei der Arbeit an diesem Artikel wurde ich aber kurioserweise noch auf ein weiteres Stück „Demokratur“ von „Spiegel Online“ aufmerksam. Mir fiel nämlich eine Unstimmigkeit auf. Auf meinem ersten Screenshot sind noch zwei Zeilen eines der ersten Kommentare sichtbar, die unter dem Artikel von Margarete Stokowski standen. Dieser Kommentar findet sich aber aktuell nicht mehr an besagter Stelle, sondern auf Position vier. Mein Verstand sagt mir also, daß einer der ersten Kommentare den Weg ins Nirwana gefunden haben muß.

Und fürwahr, an dritter Position bezieht sich jemand auf den User „ockhams razor“ und zitiert diesen wiefolgt:

Sehr geehrte Frau Stokowski, bei der Länge Ihres Beitrags wäre doch genug Platz gewesen, auf den Kontext zu verweisen, in dem der Begriff ‚KZ‘ fiel. So schliessen Sie sich der Meute an, die dieses Wort z.T. bewusst in einen falschen Kontext stellen. Man merkt die Absicht, und ist verstimmt.

Dieser Kommentar fiel also erst nachträglich der Schere zum Opfer. Gewissermaßen eine noch peinlichere Aktion als die Unterschlagung meiner beiden Äußerungen. Man weiß nicht, ob dieses Zitat nur einen Teil des versenkten Kommentars abbildet, fragen tut man sich aber schon, wie verklemmt und spießig die „Spiegel Online“-Redaktion sein muß. Das „Sturmgeschütz der Demokratie“ schießt offenbar in fragwürdige Richtungen. Vielleicht hat diese nachträgliche Zensur ja auch mit den Unterlassungsforderungen des Autors Pirinçci zu tun, denen auch die Online-Ausgabe des „Sturmgeschützes“ nachkommen mußte.

Damit aber noch nicht genug. Es geht alles noch ein bißchen absurder. Denn auf das obige Zitat stößt man nur, wenn man die integrierte Kommentarspalte unter dem Stokowski-Artikel verläßt und die Forums-Ansicht wählt. Dort erscheint unter Nummer drei das Zitat.

Auch in der normalen Ansicht kann man eigentlich Zitate einsehen. Dort erscheint normalerweise die Option „Zitat von … anzeigen“. Nicht so bei allein diesem Kommentar. „Spiegel Online“ gibt sich also größte Mühe, alle Spuren zu verwischen. Der Normaluser, der die Kolumne von Margarete Stokowski liest, sieht also an deren Ende fünf Kommentare, von denen einer bereits getilgt wurde und deren dritter merkwürdig anmutet, da niemand ahnen kann, daß er sich auf den gelöschten Beitrag bezieht.

Bei all dem fragt man sich, was für charakterliche Strukturen und Deformierungen eigentlich Voraussetzung sind für das in diesem meinen Artikel beschriebene Verhalten.

Der „Spiegel“ wirbt seit einiger Zeit mit dem Slogan „Keine Angst vor der Wahrheit“. Damals dachte ich mir nur, daß dieser Wechsel von „Spiegel-Leser wissen mehr“ zum neuen Slogan die denkbar schlechteste Idee war. Denn schon damals, vor Pegida, vor Pirinçci, vor „Refugees welcome“ war der „Spiegel“ bereits ein recht angepaßtes und zahmes Blatt, das den Sakramenten linker Ideologie huldigte.

So, dies war nun mein erster Artikel auf meinem neuen Blog. Ich werde zunächst erst mal eine Weile in aller Ruhe „offline“ arbeiten. Das Blog ist zwar aufrufbar, aber ich werde es erst später bekanntmachen. Ich muß mich erst mal ein bißchen einüben und werde mein Blog Schritt für Schritt weiter ausstaffieren und anreichern.

Vielen Dank für die Audienz