Die Kulturschaffenden unserer heißgeliebten Qualitätsmedien schaffen es immer mehr, unser Land in eine realexistierende Realsatire zu verwandeln. Davon zeugt folgender Twitter-Moment, der vor ein paar Tagen ins Netz ging:
Mmmmh.
Der erste Tweet wäre nicht nötig gewesen. Wir Bürger wissen bereits, daß die öffentlich-rechtlichen Sender den Rundfunkstaatsvertrag verletzen und die AfD systematisch ausgrenzen und dämonisieren. Die AfD ist deutlich unterrepräsentiert in Talkshows.
Am zweiten Tweet hätte George Orwell vermutlich seine helle Freude gehabt. Frei nach Walter Ulbricht: Niemand hat die Absicht, die AfD auszugrenzen. Ganz im Gegenteil.
Liebe Medienmacher,
wir wissen bereits, wes Geistes Kind Ihr seid. Wir wissen, daß Ihr nur nach links denken könnt. Was das Denken selbstredend sinnlos macht. Das wissen wir alles. Ihr müßt Euch nicht mehr anstrengen, irgendein positives Bild von Euch zu erzeugen.
Wir brauchen kein „Framing“.
Der zweite Tweet von der ARD-Redaktion ist insofern interessant, als er indirekt noch mal wunderbar die paternalistische, pädagogische, völlig abgehobene Haltung von Journalisten und Politikern zum Ausdruck bringt. Die glauben wirklich mit dieser Nummer durchzukommen. Die nehmen sich das wirklich selbst ab.
Offenbar halten die Verantwortlichen bei ARD und ZDF nicht viel von ihren Zuschauern. Für diese Leute sind wir offenbar dumme Schäfchen oder Kleinkinder, die man manipulieren kann. Nur so kann man sich erklären, wie es zu dem berühmt-berüchtigten „Framing-Manual“ der ARD gekommen ist. Dazu ist eine ganz spezielle Geisteshaltung vonnöten, die einem als Ossi irgendwie sehr bekannt vorkommt.
„Wir weisen Sie auf Begriffe hin, die Sie umgehend aus dem Sprachgebrauch der ARD streichen sollten, und zeigen Alternativen auf.“
Das Paradox ist ja, daß die Fraktion der „Demokratiebewahrer“ in Politik und Medien ständig herausposaunt, daß man die AfD auf der Sachebene stellen müsse und daß man sowieso argumentativ total überlegen sei.
Warum hat man dann solch eine Scheu, sie in Talkshows und auf Kirchentage einzuladen oder ihr den laut Bundestagsgeschäftsordnung zustehenden Vizepräsidenten zu genehmigen? Warum meint man, mit Sprachmanipulationen in die Gehirne der Bürger eindringen und dort Veränderungen vornehmen zu müssen?
Offenbar haben unsere „Demokratiebewahrer“ ein ganz spezielles Verständnis von Demokratie und Diskurs.
Man fragt sich angesichts dieser Zustände unwillkürlich, was es mit der vielzitierten „Diversity“ auf sich hat. Ist „Diversity“ nicht das Ding der Stunde? Nicht nur Kopftücher, Zwangsverheiratungen, Teenager-Vergewaltigungen, Beschneidungen, Messerattacken und Ehrenmorde bringen mehr Diversity in unser Land. Auch die AfD könnte für eine Menge mehr Diversität in Politik und Medien sorgen.
Wo bleiben die Lobeshymnen auf die Ostdeutschen, die durch ihr Wahlverhalten für mehr Diversity in Deutschland sorgen?
Wie bei der Demokratie so scheint es auch bei der Diversity eine ganz bestimmte Diversity zu sein, die es anzustreben gelte. Da landen wir wieder bei Walter Ulbricht, der bekanntlich vor der Gründung der DDR sagte:
Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten.
Wer hätte das gedacht, daß man mit zwei Ulbricht-Zitaten den Zustand unserer heutigen Gesellschaft so gut beschreiben kann? Man denke auch an die Posse um die „Bereinigung“ der AfD-Kandidatenliste für die sächsische Landtagswahl. Hierzu hat der Politikwissenschaftler Werner Patzelt einen lesenswerten Text geschrieben.
Man möchte den etablierten Parteien und Journalisten sagen: Werdet endlich erwachsen und begreift, daß Ihr auch ein bißchen AfD werden müßt, wenn sich dieses Land weiterentwickeln soll.
Das Gleiche – nur unter anderen Vorzeichen – galt übrigens auch für die Grünen dazumalen. Viele ihrer Inhalte haben sich durchgesetzt. Das nennt man Demokratie. Parteien entstehen nicht aus Spaß.
Auch die AfD hat Inhalte, die von den etablierten Parteien vernachlässigt wurden und sich durchsetzen werden. Sei es die Kritik am Gleichstellungswahn, die Islamkritik oder die Kritik am Migrationsrelativismus heutiger Tage. Und wie bei den Grünen dazumalen sind die typischen AfD-Themen natürlich auch etwas überspannt und übersteuert. Auch das ist Demokratie und völlig normal.
Es ist übrigens kein Zufall, daß die AfD ungefähr das Gegenprogramm zu den Grünen darstellt. Man kann hier eben auch schön sehen, daß der grüne „Marsch durch die Institutionen“ tatsächlich vollendet ist und es zu gewissen Pervertierungen und Übertreibungen der Ursprungsideen gekommen ist, die nun einer Korrektur bedürfen.
Und diese Korrektur heißt heute AfD.
Wer wirklich Demokratie „bewahren“ möchte, behandelt die AfD gleichwertig und respektvoll – und nicht wie ein ungeliebtes Stiefkind unserer Gesellschaft.