Der „Spiegel“ und die Religionen – und wie Georg Diez den christlichen Terror erfand

Die aktuelle Osterausgabe des „Spiegel“ wartet mit einem bedenkenswerten Titelbild auf. Nach den verheerenden Anschlägen in Belgien werden die Religionen und deren Mißbrauch zum Thema gemacht. Interessanterweise finden sich nur zwei Religionen auf der Titelseite repräsentiert – das Christentum und der Islam. Und die Glaubensrichtung, deren Mitglieder am wenigsten durch Fanatismus und Terrorismus auffallen, belegt ca. 70% der Fläche, auf der Religionen symbolisch repräsentiert werden. Der „Spiegel“ schafft es zudem auch noch irgendwie Donald Trump unterzubringen, der offenbar eine Bibel in Händen hält.

Das Judentum, das zuweilen ebenfalls durch Terrorakte gegen Palästinenser oder gegen die eigenen Leute auffällt, fehlt völlig auf der Titelseite. Der „Spiegel“ ist offenbar die Speerspitze der westlichen Zivilisation, denn als solcher ist es seine Pflicht, das Christentum möglichst stark zu dämonisieren, während man den Islam weichzeichnet. Das Titelbild fällt vor allem dadurch auf, daß in der Mitte ein riesiges Kreuz prangt, das alle anderen Motive dominiert.

Ist das eine korrekte Abbildung der Realität? Das Titelbild ist geradezu absurd, wenn man einmal den Blick von Europa abwendet und registriert, wie sehr Christen in Asien und Afrika von Moslems terrorisiert werden.

spiegeltitel religionen

Aber nun zum zweiten Teil dieses Artikels. Georg Diez ist den meisten wohl als linker Spinner und Nazi-Hypochonder bekannt. Er ist gewissermaßen die schreibende Antifa beim „Spiegel“ und trägt einiges dazu bei, daß der „Spiegel“ immer weiter niedergeht. Vor Jahren hatte Georg Diez dem Schriftsteller Christian Kracht vorgeworfen, der „Türsteher der rechten Gedanken“ zu sein, weil letzterer in einem Aussteigerroman über die Kolonialzeit ungeschickterweise zeittypische Wertungen und Begriffe seinen Figuren und dem Erzähler in den Mund legte. Entschuldigt hatte Diez sich meines Wissens nie.

Vielmehr halluziniert er ungeniert weiter und sieht überall braunes Nazi-Gedankengut, wo unsereins einfach einen zwanglosen und unverkrampften Bezug zu Dingen wie Tradition, Nation, kultureller Identität etc. sieht. In einer älteren Kolumne auf „Spiegel Online“ unterstellte er einmal den Befürwortern des Berliner Stadtschlosses, daß diese vom „Endsieg“ der traditionellen Architektur träumten. Es versteht sich von selbst, daß für Diez die Anhänger dieses Schlosses nur verkappte Monarchisten mit Demokratieproblem seien.

Georg Diez scheint beim „Spiegel“ irgendwie eine Art Gnadenbrot für durchgedrehte Linksintellektuelle zu erhalten, und man läßt ihn in seinem verspäteten Kampf gegen die NS-Diktatur gewähren. Für einen ordentlichen Linken ist es eine Selbstverständlichkeit, unseren westlich-christlichen Kulturkreis zu hassen und alle Übel der Welt in ihm begründet zu sehen. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, daß Georg Diez anläßlich des diesjährigen Osterfestes herausposaunte, daß Jesus Christus ureigentlich und bei Lichte besehen nichts anderes als ein Terrorist sei.

In seiner Kolumne schreibt Diez allerlei kenntnisfreien Unsinn, der ihm von den Lesern im Kommentarbereich vorgehalten wird. Ein paar Textstellen aus Diezens Feder seien hier exemplarisch aufgeführt:

Auch Jesus gehört in diesen kriegerischen Zusammenhang, auch Jesus war ein Krieger, ein Krieger der Worte vielleicht, aber auf jeden Fall eine Bedrohung, die groß genug war, dass die Römer ihn hinrichten ließen.

Aber das ist ja nicht der Jesus, der an Ostern gefeiert wird, Jesus, der Terrorist. An Ostern wird ein Jesus gefeiert, der reingewaschen ist, der von seiner Geschichte und der Geschichte seiner Zeit befreit ist und damit auch von der Gewalt, die er repräsentiert, der Gewalt, die von ihm ausgeht.

Das muß man sich mal vorstellen: Jesus Christus als Gewaltprediger. Wenn dich jemand auf deine Wange schlägt, so zahle es ihm doppelt heim, damit Georg Diez in 2000 Jahren eine ordentliche Kolumne auf „Spiegel Online“ zustande bringt. Liebe deinen Nächsten nur ein bißchen und wenn du daraus Vorteile erzielen kannst. Und jemandem ordentlich Contra Geben ist seliger denn Nehmen.

So sieht’s wohl im Antifa-Hirn von Georg Diez aus. Eigentlich möchte ich mich nicht groß aufhalten bei dem Irrsinn, den Diez im Verlauf der Kolumne noch drauf packt. Ich kann ja schon mal verraten, daß wider Erwarten ein Kommentar von mir nicht veröffentlicht wurde. Darauf soll es hier eigentlich hinauslaufen. Georg Diez schafft es aber wirklich, krudesten Unsinn zu verzapfen, den selbst ein des Christentums Unkundiger leicht widerlegen kann.

Obwohl eigentlich jeder weiß, daß die aufgebrachte Menge die Kreuzigung Jesu forderte, während Pontius Pilatus eher Milde walten lassen wollte, und obwohl Jesus mit den Worten überliefert wurde, daß man dem Kaiser geben solle, was des Kaisers ist, sowie Gott, was Gottes ist, phantasiert Georg Diez, daß Jesus eine Art Ché Guevara der Zeitenwende gewesen sei, der es auf den römischen Staat abgesehen habe.

Des weiteren gefällt sich Diez in pseudointellektuellem Gehabe und geistreichen Sprachschöpfungen wie der folgenden:

Es war, anders gesagt, die Erfindung des Christentums aus dem Geist des Antisemitismus.

Alle Achtung, Herr Diez, was haben Sie bloß für ein Format! Hintergrund dieser Äußerungen ist, daß Nazi-Hypochonder Diez unbedingt noch irgendwie Antisemitismus in seiner Story unterbringen muß. Diez meint, daß die Evangelisten und Zeitgenossen Jesu die „Wahrheit“ seiner Terroristen-Existenz unbedingt verschleiern wollten und stattdessen erpicht darauf waren, den Juden eins auszuwischen, da auf diese Weise eine Kirchengründung einfacher zu bewerkstelligen sei. Ein negatives Narrativ über die Juden sei sozusagen der Spin der Urchristen gewesen. Jesus sei Gegner der Juden gewesen, nicht des Römischen Reiches. Jesus war also gar kein „Terrorist“. Ich erspare mir hier weitere Ausführungen, denn Diezens Phantastereien sind überaus konfus.

Das Entscheidende an diesem Gedankenmüll ist, daß Diez ein fanatischer Linker ist und folglich alles aufsaugt, was ihn in seinem paranoiden Weltbild bestätigt. Im Moment treiben islamistische Terroristen ihr Unwesen – also behaupten wir mal ganz frech, daß Jesus Christus ebenfalls ein Terrorist gewesen sei.

Ich selber habe nicht allzu viel Ahnung vom Christentum, aber die Kommentare unter dem Artikel sind recht lesenswert, das Urteil fällt ziemlich vernichtend aus. Als ich die Kolumne von Diez sah, dachte ich mir schon, daß ich dazu noch etwas schreiben werde und es mit dem merkwürdigen Titelbild des aktuellen „Spiegel“ verbinden werde. Das wäre Stoff genug für einen Artikel. Ich hatte also keinerlei Ambitionen, noch irgendwie eine weitere Zensur-Aktion bei „Spiegel Online“ zu dokumentieren oder einen besonders provokativen Kommentar zu verfassen.

Im Gegenteil, ich dachte mir: Verfaßt du noch einen schönen Osterkommentar mit einem erbaulichen Jesus-Zitat, das auch ich toll finde, und verweist am Ende dieses Artikels ironisch darauf, daß mein Kommentar ausnahmsweise durchkam, wovon ich auch fest ausging. Zu meiner großen Überraschung landete er aber im Papierkorb des „Spiegel Online“-Praktikanten:

diez religion terror jesus

Noch mal für alle: Das sind die Worte eines Terroristen der jüdischen PKK gegen das Römische Reich – jedenfalls im Hirn von Georg Diez, der offenbar irgendwie Probleme hat, den Islam zu kritisieren. Was macht man da? Man denkt sich einfach etwas Schlimmes über das Christentum aus, damit die aktuell mißliche Lage nicht so schlimm rüberkommt.

Was in den 60er Jahren mal progressiv und angemessen war – nämlich die Selbstkritik der eigenen Nation und Kultur -, ist heute zu einem peinlichen Spießertum verkommen. Jedenfalls fallen Linke immer wieder durch eine gewisse Ritualisierung dieser Attitüde auf und geißeln auf Teufel komm raus. Sie selbst stehen bei diesem Manöver allerdings immer irgendwie als moralische Übermenschen da.

Das war’s erst mal. Der Artikel kann hier als fertig betrachtet werden.

Ich gönne mir aber noch den Luxus, einen weiteren gelöschten Kommentar hier zu veröffentlichen. Den platzierte ich mehr oder weniger aus Spaß unter dem Artikel zum Großbrand beim Geflügelproduzenten Wiesenhof, der schon seit Jahren in der Kritik steht und immer wieder von Tierschützern attackiert wird. Auch hier dachte ich mir eigentlich nichts weiter und formulierte diesen ironischen Beitrag:

wiesenhof großbrand

War wohl nichts.

Da mutmaßt man mal ein bißchen über christlichen Terror der Nächstenliebe zu Tieren – aber das ist auch nicht recht.

AfD-Sieg bei den Landtagswahlen: Bitte nicht zu viel Freude ausdrücken

Gestern fuhr die AfD bekanntlich drei triumphale Siege bei den Landtagswahlen in drei Bindestrich-Ländern ein. Ich hatte mich sehr darüber gefreut und folgenden Kommentar zu einem Artikel auf „Spiegel Online“ geschrieben:

afd landtagswahlen

Ich bin untröstlich darüber, daß dieser Kommentar leider nicht veröffentlicht wurde, und rätsele noch, woran das gelegen haben mag. Vielleicht daran, daß sich hier ein Mensch aus grünem Milieu zur AfD bekennt? Oder daran, daß hier jemand recht deutliche Worte zum jüdischen Beschneidungsritual findet und klar die Niederträchtigkeit der immerwährenden Antisemitismusvorwürfe brandmarkt? Vielleicht haben wir es gar mit einem „Haßkommentar“ zu tun, um den sich Heiko Maas kümmern muß?

Wir wissen es nicht. Vielleicht liegt es ja auch daran, daß dieser Kommentar so gar nicht den Klischeevorstellungen über AfD-Wähler entspricht. Oder auch daran, daß er einer der ersten kurz nach der Veröffentlichung des Artikels war und somit eine recht prominente Platzierung erhalten hätte – sodenn er denn freigeschaltet worden wäre.

Ich persönlich vermute ja, daß meine direkten Worte über die religiöse Verblendung von Juden dazu geführt haben, daß der Praktikant bei „Spiegel Online“ den Daumen über diesen schönen Kommentar senkte. Es ist ja eine der Verrücktheiten und Ironien, um nicht zu sagen Wahnsinnigkeiten der Beschneidungsdebatte, daß hier permanent völlig kaputte Gutmenschen behaupten, sie würden etwas Gutes für Juden und jüdisches Leben in Deutschland tun, wenn sie eine Art Grundgesetzausnahmegenehmigung für das jüdische (und muslimische) Beschneidungsritual spendieren.

Sie meinen, etwas für Juden zu tun, indem sie ihnen das Recht auf ihre körperliche Unversehrtheit absprechen. Keiner dieser Gutmenschen und Holocaustneurotiker wird gewahr, daß er den Willen alter Juden höher bewertet als den junger Juden. Warum sollen die alten Juden bestimmen dürfen, wie die nachfolgende Generation als Juden zu leben hat?

Das ist der Irrsinn dessen, was ich „Holocaustmasochismus“ nenne. Man kann ja verstehen, daß man nach dem suboptimalen Verlauf der deutschen Geschichte den Juden und auch der sonstigen Welt etwas Gutes tun möchte. Dabei darf man doch aber nicht seinen Verstand ausschalten.

Ich persönlich pflege bei dieser Thematik einen recht offensiven Tonfall, da ich nicht gewillt bin, mich der infantilen Regression und dem ewigen Kult um den Holocaust hinzugeben. Juden und Deutsche kann man erst wieder als normale Menschen bezeichnen, wenn sie begreifen, daß es noch ein Leben nach dem und jenseits des Holocaust gibt – und daß man Juden nicht wie kleine Kinder behandeln muß, um irgendetwas wiedergutzumachen.

Zum Abschluß aber noch zurück zu dem Artikel auf „Spiegel Online“, der mich zu obigem Kommentar animierte. Die drei verantwortlichen Redakteure schreiben darin die AfD schlecht und billigen ihr keine Verdienste hinsichtlich einer Belebung der Demokratie zu:

Je länger Petry spricht, desto mehr klingt es, als sei die AfD keine Partei, die mit Ressentiments gegen Flüchtlinge Stimmung macht. Sondern als würde erst durch sie die Demokratie in der Bundesrepublik wiederbelebt. Die AfD, sagt Petry, habe Nichtwähler erst wieder an die Urnen gebracht, daher sei durch sie die „Demokratie und Bürgerbeteiligung nach Deutschland zurückgekehrt“.

Das ist der Grundtenor, der sich durch viele Äußerungen von AfD-Spitzenpolitikerin an diesem Abend zieht: Die AfD ist keine Sammlungsbewegung der Wütenden, Enttäuschten und Frustrierten, sondern eine große Demokratiemaschine. So hat man sich das offenbar zurechtgelegt.

Solche Sätze aus Journalistenfedern klingen immer irgendwie putzig. Die AfD ist also nichts Substantielles, irgendwie ein Unfall der Demokratie, und dahinter stecken letztlich nur Enttäuschte, Wütende und Hartz-IV-Empfänger. Politik können die auch nicht, sondern nur gegen Flüchtlinge „hetzen“.

Nun, ich bin ja kein waschechter Anhänger der AfD, aber als Feminismuskritiker nehme ich mit Freude zur Kenntnis, daß die AfD hier sehr viel Konstruktives zu bieten hat. Bleibt zu hoffen, daß die AfD als konservative und wohl eher religionsfreundliche Partei standhaft bleibt und unser Grundgesetz vor den jüdischen und muslimischen Genitalverstümmelern schützt.

Die AfD besetzt genau die Themen, die unsere durch politische Korrektheit kastrierten Altparteien sträflich vernachlässigt und mit einem Bann belegt haben.

Mir fällt noch eine Parallele zum Aufstieg der Grünen ein, den sie ja einem Thema verdanken, das die damaligen Altparteien ebenfalls haben brachliegen lassen. Was damals Umwelt und Nachhaltigkeit waren, das sind heute Islam und kulturelle Überfremdung. Und was den Grünen ihr Tschernobyl und Fukushima waren, das sind der AfD die Asylkrise und Merkels DDR 2.0.

Für vornehmlich linke Journalisten ist es einfach schwierig zu begreifen, daß Demokratie eben auch „rechts“ sein kann, daß das Volk auch Mißstände kümmern, die seiner Auffassung nach von „rechten“ Parteien eher behoben werden können.

Da kann man das Volk noch so sehr als „besorgte Bürger“ auslachen.

Margarete Stokowski über Volker Beck

Ich persönlich komme gar nicht mehr mit, all die gelöschten Kommentare hier zu veröffentlichen, die unsere Wahrheitspresse nicht haben möchte. Leider ist das Bloggen auch recht zeitaufwendig, sodaß hier nicht das größte Maß an Aktualität herrschen kann. Der Sinn dieses Blogs erfüllt sich wohl darin, mal klipp und klar vor Augen geführt zu bekommen, was alles nicht in den sogenannten „Diskussionen“ bzw. Kommentarspalten der Qualitätszeitungen zu sehen ist.

Dies ist auch deshalb von Bedeutung, da uns ja weisgemacht wird, daß die Zeitungen im Internet regelrecht mit „Haßkommentaren“ bombardiert würden. Dieses Geflenne wäre glaubwürdig, wenn man wenigstens systematisch alle anderen Kommentare freischalten würde. Es zeigt sich aber regelmäßig, daß man hier äußerst empfindlich ist und beherzt zur Löschtaste greift.

Jetzt soll es auch gleich zur Sache gehen und ein weiterer aussortierter Kommentar gezeigt werden. Es geht um unseren lieben Volker Beck, den wohl größten Pharisäer aller Zeiten, kurz GröPhaZ, den die Bundesrepublik je gesehen hat. Der Schwerenöter wurde beim Sex mit seiner kleinen Nichte Christel Meß erwischt und daher ganz klar der Pädophilie überführt.

Aber Spaß beiseite. „Spiegel Online“-Überlesbe Margarete Stokowski findet es nun sehr verwunderlich, daß Beck derartig viel Häme entgegen weht, nachdem er des Drogenbesitzes überführt wurde. Ich verfaßte nun folgenden Kommentar, den das Online-Portal nicht so erbaulich fand:

stokowski beck kolumne

Tja, was war an diesem Kommentar jetzt nicht in Ordnung? „Spiegel Online“-Chef Florian Harms wird uns sicherlich wortreich darlegen können, warum solch ein Kommentar unerwünscht ist. Die Klick-Zahlen werden aber wohl weiter sinken.

Vermutlich ist mein Beitrag „homophob“. Es ist jedenfalls zu vermuten, daß so die Hirne in den Redaktionsstuben ticken. Margarete Stokowski ist lesbisch und feministisch, steht also den Grünen und erst recht Volker Beck ideologisch sehr nahe, was auch regelmäßig in ihren Kolumnen zum Ausdruck kommt, die nicht mit Häme, Verachtung, Unkenntnis und Verfälschung sparen, wenn es beispielsweise um AfD oder Pegida geht.

Da ist es nur recht und billig, ihre Homosexualität zu erwähnen. Heutzutage ist man dann aber bereits „homophob“.

Noch ein Zitat von Frau Stokowskis Kolumne:

Solange man nicht sicher weiß, ob es das war, gilt immer noch, dass Beck erstens nicht unbedingt gegen seine eigenen Prinzipien verstoßen hat (denn er ist weder der Papst noch Beautybloggerin, sondern ein Politiker, der unter anderem für eine liberale Drogenpolitik stand) und
er im juristischen Sinne kein schweres Verbrechen begangen hat, weil die Menge, die er bei sich trug, als „geringe Menge“ nicht unbedingt eine Anklage nach sich zieht.

Solch raffinierte Urteile wünscht man sich mal von Stokowski über das Verhalten von AfD-Politikern oder Pegida-Leuten zu hören.

Das SPON-Forum: So wollen wir debattieren

Der „Spiegel“ und sein Online-Bruder drehen momentan völlig durch. War gerade in einer Lidl-Filiale und habe mir den aktuellen Titel angeguckt, die erste Spalte der Titelgeschichte gelesen. Da mokieren sich zwei Journalistinnen, daß sie auf AfD-Veranstaltungen namentlich genannt werden und anschließend vom Publikum ausgebuht werden. Dies könne man durchaus als Einschüchterungsmethode verstehen.

Ich selbst bin kein echter AfD-Anhänger, werde die Partei aber aus instrumentellen Gründen im Herbst in Berlin wählen, womöglich auch ein Jahr später im Bund. Es ist nur zu putzig, wie hysterisch die Medienlandschaft und die etablierten Parteien auf die AfD reagieren.

Heute erschien auf „Spiegel Online“ ein Artikel über einen drohenden Ausschluß von AfD-Europaparlamentariern aus ihrer gesamteuropäischen Fraktion. Er wurde von der gleichen Redakteurin geschrieben, die sich im aktuellen „Spiegel“ über die AfD beklagt. Kurzes Zitat:

Storch beteuert, dass „die AfD und ich“ den Einsatz von Schusswaffen gegen friedliche Einreisewillige „strikt ablehnen“. Man fordere doch bloß die Einhaltung der Rechtslage. Sodann gestattet sich die Abgeordnete eine besonders krasse Verkürzung der Wahrheit: „Ich selbst lehne den Einsatz von Waffen gegen Kinder grundsätzlich ab, was auch rechtlich gar nicht erlaubt wäre“, schreibt Storch – als hätte es ihr klares „Ja“ genau dazu auf Facebook niemals gegeben.

Storch bezog sich ja auf die Formulierung „Frauen mit Kindern“. Sie lautete nicht „Frauen und Kinder“. Rein grammatikalisch befürwortete sie also den Schußwaffengebrauch nur bei Frauen. Davon abgesehen habe ich Verständnis dafür, daß man dumme Gutmenschenkommentare auf Facebook auch lakonisch abserviert. Ich schrieb nun folgenden Kommentar:

petry afd waffengewalt

Ich persönlich finde die Äußerungen von Petry und Storch ebenfalls suboptimal, auch wenn ich sie bei weitem nicht als so brisant bewerte, wie das die aufrechtdemokratische Presse tut. Sinn dieses Artikels ist es, einfach nur mal zu zeigen, wie „Spiegel Online“ eine demokratische Debatte versteht. Mein Kommentar wurde nicht freigeschaltet, und jeder soll sich selbst denken, was dies angesichts des aktuellen moralischen Getöses seitens des „Spiegel“ bedeutet.

Die Verkommenheit heutiger Linker und der Frankfurter Rundschau

Die „Frankfurter Rundschau“ ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie verkommen viele Journalisten und Linke heutzutage sind. Ich bin jedenfalls immer wieder schockiert, wenn ich sehe, auf welch widerliche Weise man sich in linken Zeitungen dem Feminismus anbiedert und jegliche Kritikfähigkeit missen läßt.

Besonders anschaulich wird die Pervertiertheit und Verlogenheit dann, wenn in Artikeln zum Thema „Gleichstellung“ massenhaft Kommentare gelöscht werden, die sachlich auf Fakten hinweisen, die ein heutiger Linker aber nicht in sein Weltbild zu integrieren vermag. In diesen Situationen bekommt man einen richtigen Schreck, wenn man sich vor Augen führt, daß gerade Linke sich immer wieder als Wahrheits- und Humanitäts-Supermächte gerieren.

Über ein feminismuskritisches Forum bin ich zufällig auf einen älteren Artikel in der Rundschau gestoßen, der die „Aufschrei“-Feministin Anne Wizorek porträtiert. Der Text von Sabine Rennefanz ist natürlich positiv ausgerichtet und erwähnt fröhlich die US-Feministin Jessica Valenti. Am Ende des Artikels steht mit Bezug auf die Sexismus-Debatte und Aufschrei-Psychose folgende Passage:

Was sagt sie den Männern, die jammern, sie würden nicht mehr wissen, ob sie Frauen ein Kompliment machen dürften? „Ich finde es gut, dass Männer jetzt auch mal über sich selbst nachdenken.“

Eigentlich müßte ja die „Stern“-Autorin über sich selbst nachdenken, warum sie einen ganzen Abend mit Rainer Brüderle verbrachte, nirgendwann aufmuckte und dann nach einem Jahr, kurz vor der Wahl herumheult, daß Brüderle ihren dirndlfüllenden Busen positiv erwähnte. Die gönnerhafte, pädagogische Antwort von Wizorek illustriert immerhin schön den Geisteszustand heutiger „Netzfeministinnen“. Man muß das nicht weiter kommentieren, ich schrieb dann folgenden Kommentar unter den bisher unkommentierten Artikel und war eigentlich recht zuversichtlich, daß er freigeschaltet würde:

wizorek 2

Tja, da hat nun ein Bürger doch tatsächlich seine Meinung in einem linken Medium ausgedrückt. Das war wohl zu viel des Guten. Man kann immer wieder nur daran appellieren, sich den Geisteszustand von Redakteuren vorzustellen, die solcherlei Kommentare in den Mülleimer werfen.

Angesichts meiner harschen Kritik von Linken kann ich ja hier durchaus einmal offenbaren, daß ich selbst ebenfalls politisch links sozialisiert bin. Ich kenne viele Leute mit ähnlicher Vita, die heute nur noch den Kopf schütteln über Demokratieunfähigkeit, Hetze und ideologische Verblendung vieler linker Politiker, wie sie aktuell wieder deutlich werden am Verhalten der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Dreyer.

Solange der gewöhnliche Linke nicht „auch mal über sich selbst nachdenkt“, werden linke Parteien und Zeitungen jämmerlich dem Abgrund entgegengehen und in ihrem eigenen ideologischen Morast ersaufen.