Die „Süddeutsche Zeitung“ und ihr „Forum“

Ich persönlich bin richtig stolz, nun auch einmal einen Kommentar präsentieren zu können, der von der SZ abgelehnt wurde. In der Regel kommentiere ich auf „Spiegel Online“. Ich habe mir leider noch nicht die Mühe gemacht, mir einen Account z.B. bei der „Zeit“, der „Taz“, „Focus“ oder ähnlichen Blättern zu besorgen. Dort löscht man sicherlich auch gerne und beherzt.

Die „Süddeutsche Zeitung“, völlig zu Recht auch als „Alpen-Prawda“ bekannt, hatte schon vor längerer Zeit ihre Kommentarmöglichkeit abgeschafft. Es wurde ihr wohl zu bunt mit der kritischen Leserschaft. So etwas erwartet man gar nicht von einem linken Blatt, das die Fahne der Demokratie schwenkt. Eigentlich besuche ich kaum den Internet-Bruder der „Süddeutschen“ und wurde jüngst daher nur zufällig gewahr, daß die SZ offenbar ein neues Leserforum gestartet hat, allerdings immer nur zu bestimmten Fragen, die sich die Redaktion selbst ausdenkt. Man kann also weiterhin keine Artikel kommentieren.

Im jüngsten Forum lief der Hase so:

„Wir schaffen das und wir haben bereits viel geschafft“: Stimmen Sie der Kanzlerin zu?

Die Leserschaft stimmt der Kanzlerin natürlich nicht zu, wie man an den Rückmeldungen und Bewertungen sehen kann. Die Frage bezog sich auf die jüngsten Äußerungen der Kanzlerin auf einer Pressekonferenz, zu der sie sich veranlaßt sah angesichts diverser Terrorattacken durch „Flüchtlinge“. An dieser Stelle kann man ja noch mal den gemeinen linken Journalisten fragen, ob all das zahlreich dokumentierte asoziale und äußerst undankbare Verhalten vieler Refugees hier in Deutschland eigentlich auch von den Juden überliefert ist, die während der Nazi-Zeit z.B. in die USA oder Schweiz flohen. Nur mal so ein kleiner Denkanstoß in Zeiten des Empathie-Terrors.

Im Kommentarbereich moniert ein User namens „Schuncks“, daß man vor allem die Fluchtursachen bekämpfen müsse, womit er sicherlich etwas abstrakt Krieg und Armut meint. Nichts gegen Maßnahmen zur Eindämmung von Krieg und Armut, aber genau diese simplifizierende und unpsychologische Sicht auf die „Fluchtursachen“ ist ja gerade das Problem der gegenwärtigen Flüchtlingskrise.

Wenn Krieg und Armut so schlimm wären, dann wären sicherlich weit weniger Flüchtlinge von ihrer Situation hier in Deutschland so enttäuscht, weit weniger „Refugees“ würden sich hier daneben benehmen. Sie würden sich wohl eher so verhalten wie die erwähnten Juden, wie deutsche Vertriebene nach dem 2. Weltkrieg oder wie die DDR-Flüchtlinge gegen Ende der 80er Jahre.

Natürlich stellt sich kein etablierter Politiker oder Journalist in unserem Land die Frage, warum sich die heutigen „Schutzsuchenden“ so völlig anders verhalten als ihre historischen Vorbilder. Die Antwort ist eigentlich leicht und führt zu der Erkenntnis, daß es auch sekundäre Fluchtursachen gibt. Ursachen, die nicht in ärgster Not begründet liegen, sondern z.B. in illusorischen Vorstellungen über ein Schlaraffen-Schland, das Schleuser versprechen. Oder in einer narzißtischen Kanzlerin, die Selfie-Sessions mit Syrern veranstaltet. Viele Flüchtlinge wissen auch gar nicht, daß wir hier in Deutschland glauben, wir wären die tollsten Samariter, wenn wir sie in Turnhallen einquartieren – und das auch noch mit anderen muslimischen Konfessionen oder gar Christen!

Dabei glauben eben viele „Schutzsuchende“, sie könnten hier einfach loslegen, arbeiten und reich werden. Das ist der unglaubliche Wahnsinn der deutschen Refugee-Psychose. Es ist ein psychologischer und kommunikativer Super-GAU. Wir sind berauscht von unserer eigenen Mildtätigkeit – und deshalb kreieren wir uns erbarmungslos den lupenreinen und idealen Flüchtling herbei. Auch wenn die Wirklichkeit ganz anders aussieht.

Ich schrieb also folgenden Kommentar im tollen Forum der Süddeutschen:

ihr forum sz wir schaffen das

Das ist ja nun wirklich ein schlimmer Kommentar. Voller Hate Speech und anderer gefährlicher Dinge. Für die „Alpen-Prawda“ war er wohl zu unflätig.

Eigentlich ist er doch ganz sachlich. Alles Lamentieren nützt nichts. Man weiß ja, wie es im Hirn von SZ-Redakteuren ungefähr aussieht. Es sind dieselben Redakteure, die ergreifende Geschichten erzählen über böse Nazis, die auf Facebook böse Lügen über Flüchtlinge erfinden und verbreiten. Sie klagen über die Verrohung des Tons im Internet und weinen sowieso den ganzen Tag über böse Kommentare von schlimmen Psychos.

Na ja. Man muß sich immer klarmachen, was diese moralisierenden Berufshelden für ein erbärmliches Verständnis von Meinungsfreiheit haben, was für politische Autisten das sind.

Auf diese Verlogenheit haben eben immer mehr Menschen keine Lust mehr. Denn diese Bigotterie spiegelt sich natürlich auch in den Artikeln wider, die von denselben Menschen geschrieben werden, die nicht mit solch Meinungsäußerungen wie der obigen klarkommen.

Ich lasse abschließend mal ein paar Links zu Artikeln folgen, die meiner Meinung nach meine inkriminierten Behauptungen stützen. Ich denke mir das ja nicht einfach aus. Ich bin der Meinung, daß das alles wahr ist und sich gut begründen läßt, was ich in dem Kommentar geschrieben habe.

Bleibt zu hoffen, daß wir es schaffen, unsere Demokratie gegen SZ-Redakteure zu verteidigen.

Flüchtlinge: Iraker fliegen enttäuscht zurück nach Hause
Unter den Christen geht die Angst um
“Extrem fordernd, unzuverlässig und aufdringlich”
Streit um Essen: Flüchtlinge schlagen auf Bedürftige ein
Flüchtlingskrise: Junger Afghane total enttäuscht von Europa

Was man nicht zum Thema Prostitution sagen darf

Um es gleich kurz zu machen, folgender Kommentar von mir wurde von „Spiegel Online“ abgelehnt:

prostitution

Grundlage ist ein fieser Tränendrüsen-Artikel, der suggeriert, sämtliche Prostitution sei letztlich Zwang und Sklavendasein. Keinerlei Empathie für Männer. Stattdessen schreibt der Autor Stefan Simons ganz beiläufig und erfreut, daß in Schweden und nun auch in Frankreich lediglich die männlichen Kunden der Prostituierten verfolgt und bestraft würden. Was für ein Fortschritt!

Der Artikel ist wirklich fiese Propaganda, denn er fokussiert sich einzig auf tatsächliche Zwangsprostitution und andere ausbeuterische Erscheinungsformen. Dabei sind die Pinselstriche derartig schwarzmalerisch und einseitig, daß der Text fast schon wie ein groteskes Lehrstück in politisch korrekter Unterwerfung herüberkommt. Opfer, Opfer, so weit das Auge reicht.

Über ein anderes Blog kenne ich die Schilderungen einer jungen Frau, die aus Interesse Gelegenheitsprostitution betrieben und dabei recht ordentlich verdient hat. Offenbar hatte sie recht positive Erfahrungen gemacht. Laut ihren Schilderungen seien die Männer sehr darauf bedacht, den Frauen nicht zu schaden und sie respektvoll zu behandeln. Zudem seien sie durchaus auch romantisch veranlagt gewesen und nicht nur rein sexfixiert.

Von dieser Realität steht in dem Artikel auf „Spiegel Online“ nichts. Nichts von der ganz normalen Bordell-Prostitution, in der Frauen selbstbestimmt das tun, was sie für richtig halten. Stattdessen wird so getan, als würde Prostitution ausschließlich ein Phänomen der organisierten Kriminalität sein, mit minderjährigen, versklavten Freudenmädchen.

An diesem Artikel sieht man mal wieder schön die Gesamtschieflage der Lügenpresse. Denn was wäre los, wenn man in die „falsche“ Richtung dächte? Wenn man den Bericht zur internationalen Lage der Prostituierten, auf den sich der Artikel bezieht, dezidiert hinterfragen würde? Wenn man Partei für Männer ergriffe? Wenn man schlicht das machen würde, was eines Journalisten Pflicht ist?

Dann würde man nicht mehr zu den Guten gehören. Das ist das Grundproblem des heutigen Journalismus. Amüsant ist folgende Passage aus dem Artikel:

Die französische Stiftung („Sexuelle Ausbeutung untersuchen, erklären, bekämpfen“) versteht sich als Informationszentrum, als Förderer der Juristenausbildung und Anlaufstelle für Opfer. Ihr vierter Bericht zur Prostitution ist ein 550-Seiten-Kompendium mit 38 Länderanalysen, gestützt auf die Arbeit von Sozialarbeitern, Juristen, Ärzten. Das Motiv: Aufklärung durch solide, objektive Informationen, mit dem Ziel käuflichen Sex einzudämmen und zu bannen.

Aha! Das kann ja heiter werden. Objektive Informationen – mit dem Ziel, die Prostitution einzudämmen. Es versteht sich von selbst, daß eine solche Organisation keinesfalls seriös und neutral über Prostitution informieren kann. Das alles erinnert an die verbale Gülle einer Alice Schwarzer, die immer wieder dreist behauptet, daß nahezu alle Liebesdamen Zwangsprostituierte seien.

Es ist eine typische Ironie in unseren feministisch pervertierten Zeiten: Frauen dürfen sich selbst prostituieren, müssen keine Angst haben vor strafrechtlicher Verfolgung, können gewissermaßen Männer finanziell ausbeuten. Sie werden wie Barbie-Puppen behandelt, infantilisiert, viktimisiert. Es wird ihnen keinerlei Eigenverantwortung attestiert.

Männer hingegen, die die freiwillig angebotenen Dienste der Frauen in Anspruch nehmen, werden strafrechtlich verfolgt. Geht es eigentlich noch absurder?

Männer sind in unserem „liberalen Rechtsstaat“ eben immer Täter, wie uns das „Gewaltschutzgesetz“ beweist. Mittlerweile hat es der Feminismus geschafft, daß Frauen de facto nur noch Kinder sind, die von Papa Staat gepampert und bevorteilt werden müssen. Aktuell wird es ja den Frauen mit der Verschärfung des Vergewaltigungsparagrafen noch ein bißchen einfacher gemacht, sich zu infantilisieren und Männer falschzubeschuldigen.

Von den geistig kastrierten Journalisten beim „Spiegel“ und anderen Blättern ist leider nicht zu erwarten, daß sie jemals dazu in der Lage sein würden, den Feminismus kritisch zu reflektieren.

PS: Vielleicht kann ich ja zu aller Beruhigung noch anfügen, daß ich Prostitution durchaus kritisch betrachte. Das tue ich aber auch in bezug auf Nikotinsucht oder Fleischkonsum. Man kann von Prostitution halten, was man will. Aber es ist sicherlich der falsche Weg, rechtsstaatliche Prinzipien über Bord zu werfen, Frauen wie Barbie-Puppen zu behandeln und Männer als böse Sextäter zu dämonisieren.

PPS: Man könnte vielleicht noch ergänzen, daß die ersten fünf Kommentatoren in ein ähnliches Horn blasen wie ich und dabei u.a. kenntnisreich zeigen, wie man mit guten Absichten die Situation von Prostituierten verschlimmern kann.

Augsteins Nazi-Neurose

Eigentlich sollte mein nächster Blog-Eintrag ja von diesem „Welt“-Artikel handeln, der uns zu erklären versucht, warum wir Wutbürger so wütend sind und glauben, daß es eine Lügenpresse gibt. Jetzt ist es aber zufällig passiert, daß ich einen Kommentar zur aktuellen Augstein-Kolumne verfaßt hatte und dieser nicht durchkam.

Letzteres ist ja eigentlich nicht verwunderlich. Der Kommentar war aber derart sachlich, daß es wiederum doch ein Skandal ist, daß er nicht durchkam. Und er verrät eben auch, daß auch der sachlichste Kommentar unerwünscht ist, wenn er zu entlarvend ist, zu sehr die „Lügenpresse“ vorführt.

Bevor ich also gleich einen Screenshot veröffentlichen und ein paar Worte zum Augstein-Stuß verlieren werde, sei noch erwähnt, daß ich dieses Blog eigentlich mit zweierlei Arten von Texten bestreiten möchte. Zum einen sollen hier die Millionen gelöschter Kommentare in den etablierten Medien eine würdige Repräsentanz finden. Da dies auf Dauer aber etwas langweilig ist, sollen hier auch die direkten Fehlleistungen aus den Redaktionsstuben besprochen werden, wie sie z.B. im oben erwähnten „Welt“-Artikel zu bestaunen sind. Ich glaube, das ist ein guter Mix für ein solches Blog.

Kommen wir also nun schnörkellos zum Augstein-Erguß. Der Sohn des „Spiegel“-Gründers ist meiner Meinung nach mittlerweile ein Fall für die Couch. Denn seine Gesellschaftsanalysen über die politische Braunwerdung unseres schönen Landes zeichnen sich immer wieder durch Paranoia und einen extremen Projektionsstatus aus. Alles, was Augstein über AfD, Pegida, FPÖ etc. halluziniert, trifft eigentlich auf ihn selbst und seine linken Spießgesellen zu. Das wird auch am folgenden Zitat aus Augsteins Kolumne deutlich, das nicht die Demokratiedefizite unserer Medien und Politiker beschreibt, sondern den Untergang unserer Demokratie durch demokratische Parteien wie AfD und FPÖ, die dummerweise auch noch vom Bürger und manchmal auch von der Bürgerin gewählt werden:

Das war knapp. Zu knapp. Nach der österreichischen Wahl wissen wir: Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch ein westeuropäisches Land den Weg Polens und Ungarns geht – weit nach rechts. Das liberale Pfeifen im Walde kann man sich sparen: auch Deutschland ist von der rechten Revolution längst erfasst – und wie der kleine Nachbar Österreich tief gespalten. Bunt steht gegen braun und die Frage lautet: welche Farbe hat das Herz der Deutschen?

„Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist!“ So lautet das berühmteste Zitat des Nicht-Präsidenten Norbert Hofer. Damit war alles gesagt. Ein rechter Präsident, mit dem Zeug und dem Willen zum Putsch – welchem Unglück sind Österreich und Europa gerade noch entkommen! Aber es fehlten nur 31.026 Stimmen. Wir sind nicht in Sicherheit.

Die Büchse der Pandora ist geöffnet. Man sieht nicht, welche Reformen wieder einfangen können, was den demokratischen Himmel verdunkelt wie ein Schwarm Krähen: Rassismus und Hass, Zynismus, Gewalt und Verachtung.

Eigentlich fällt einem zu solchen Worten nichts mehr ein. Manchmal hat man das Gefühl, daß Augstein einfach ein paranoider Milchbubi ist. Warum fürchtet Augstein die FPÖ? Immerhin sorgt die dafür, daß Homo-Ampeln wieder entfernt werden oder der Gender-Wahn contra bekommt. So etwas ist nur in einer Demokratie möglich. Ich bin kein glühender Anhänger von AfD oder FPÖ, aber als halbwegs gebildeter Bürger ohne Nazi-Neurose und „Rechts“-Paranoia bilde ich mir demütig ein, daß der Stimmenzuwachs von AfD und FPÖ ein erfreuliches Zeichen für die Lebendigkeit und Funktionsfähigkeit unserer Demokratie ist.

Es ist nun sehr bezeichnend, daß linke Spießer und Krämerseelen wie Georg Diez oder Jakob Augstein den Untergang der Demokratie herbeiweinen und überall nur noch braun sehen. Die Projektion der eigenen Demokratieverachtung, des Hasses und Zynismus gegen die eigenen Bürger ist an diesen Pseudo-Journalisten durchaus possierlich zu studieren.

Ich schrieb nun diesen Kommentar:

jakob augstein deutsche smarties

Das Vertrauen in den „liberalen Rechtsstaat“ wird ja gerade durch die etablierten Parteien erschüttert. Man denke nur an das Beschneidungsgesetz, das „Gewaltschutzgesetz“, die Extrawürste für Muslime, die illegalen, unregistrierten Einwanderer, die Frauenquoten, Verpflichtung zu „geschlechtergerechter Sprache“ und was weiß ich – all der linke Totalitarismus, den ein Gutmensch wie Jakob Augstein vermutlich selbst im Jenseits nicht als solchen begreifen wird. Es ist immer wieder schockierend zu sehen, in was für einem infantilen und regressiven Abwehrzustand sich Menschen wie Augstein befinden. Das sind eigentlich ideale Figuren für einen George-Orwell-Roman.

Dem geneigten Leser werde ich bei dem Ausdruck des „antidemokratischen Ressentiments“ sicherlich keine Stichworte geben müssen, aber offenbar leben wir mittlerweile wirklich in einer kafkaesken Dada-Realität. Gerade linke Politiker brillieren ja geradezu mit Drohgebärden, falls ihnen nicht genehme Personen oder Parteienvertreter zu Fernsehdebatten eingeladen werden. Von all den idiotischen „Gegendemonstrationen“ und aggressiven Störaktionen sogenannter „Anständiger“ will ich hier gar nicht erst reden. Gerade dieser „Gutmenschentotalitarismus“ ist der ärgste Totengräber unserer Demokratie.

Ich will hier nun nicht noch groß herumheulen, daß mein Kommentar nicht veröffentlicht wurde. Ich denke aber, daß man hier schön sehen kann, daß den etablierten Medien offenbar die Muffe geht. Keine Antidiskriminierungs- oder Hate-Speech-Routine ist auf diesen Kommentar anwendbar. Aber weg muß er trotzdem.

Das „Sturmgeschütz der Demokratie“. „Keine Angst vor der Wahrheit“. Das sind Slogans, mit denen sich die Damen und Herren hinter „Spiegel Online“ und dem „Spiegel“ brüsten. Ist doch eigentlich ein ganz schöner und sprachlich differenzierter Kommentar. Warum will man den nicht?

Wahrscheinlich steckt einfach zu viel Wahrheit drin.

Und wahrscheinlich verrät die sachlich-differenzierende Ausdrucksweise, daß der von Augstein an die Wand gemalte braune AfD- und FPÖ-Mob möglicherweise sehr viel mehr Durchblick und Demokratiebewußtsein hat als so mancher Milchbubi im Gutmenschensandkasten, der tagtäglich seiner Gewissenonanie und Nazi- Neurose frönt.

Margarete Stokowski und die Frauengewalt

Margarete Stokowski ist bekanntlich eine feministische Lesbe und trieft in ihren Kolumnen nur so von pseudointellektueller Arroganz und Männerverachtung. Sie glaubt fest an das feministische Narrativ, daß Frauen überall in der Gesellschaft benachteiligt und Opfer seien. Diese Journalistin ist neben Georg Diez und Jakob Augstein einer der Hauptgaranten für den Niedergang des „Spiegel“.

Angesichts der Silvester-Ereignisse von Köln setzt sie sich in ihrer aktuellen Kolumne mit der These auseinander, daß die deutschen Männer Weicheier seien und ihre Frauen nicht mehr mit Gewalt verteidigen könnten. Ich will mich hier nicht weiter über diese recht konfuse Kolumne auslassen, sondern gleich zum Punkt kommen. Gegen Ende schreibt Stokowski folgende sarkastisch gemeinte Worte:

Man könnte ja mal in ein paar deutschen Frauenhäusern rumfragen, ob deutsche Männer inzwischen tatsächlich das Prügeln verlernt haben. Aber nein, wie fies, nicht wahr? Gucken wir lieber beim „Berliner Kurier“, was die nun eigentlich zu der Sache sagen. Kurz „prügeln“ in die Suche eingeben und – huch: „Massenschlägerei auf Malle: Deutsche(*) Suff-Urlauber prügeln sich mit Straßenhändlern“. Na so was. Etwa 30 Männer, deutsche Urlauber gegen afrikanische Straßenhändler. Sie können es noch!

Von Belang sind hier zunächst erst mal nur die Worte zu den Frauenhäusern. Verraten kann man ja schon einmal, daß sich die angeblichen „deutschen Suff-Urlauber“ als eine Schweizer Hockeymannschaft herausstellten. Ich schrieb nun folgenden feminismuskritisch inspirierten Kommentar:

wann ist der mann ein lamm

Es wird den Leser ja nun nicht überraschen, daß dieser Kommentar nicht freigeschaltet wurde. Ich denke aber, daß es trotzdem die Augen öffnen kann, wenn man immer wieder vorgeführt bekommt, was für ein hemmungslos verlogenes Presseorgan der „Spiegel“ und sein Online-Bruder sind. Ein Kommentar von diesem Schlag ist natürlich besonders schmerzlich für den Praktikanten bei „Spiegel Online“, da er gleich auf mehreren Ebenen die Verlogenheit unserer Presselandschaft dokumentiert.

Vor einiger Zeit organisierte die EU-Kommission tränenreich eine Studie zu den Gewalterfahrungen von Frauen in Beziehungen – der Clou: Männer wurden erst gar nicht befragt. Gewalterfahrungen von Männern in Beziehungen existieren also offiziell gar nicht. Oder anders ausgedrückt: Männer interessieren gar nicht als Opfer von Inhumanität, Frauen können gar nicht böse sein. Am Ende dieses Artikels kann man einen Link zu einer Webseite einsehen, die mittlerweile mehrere hundert Studien auflistet, die alle zum gleichen Ergebnis kommen: Häusliche Gewalt ist zur Hälfte weiblich. Ich wüßte nicht, daß sich eines unserer Qualitätsmedien kritisch zu der erwähnten absurden EU-Studie ausgelassen hätte.

Interessant ist noch die Tatsache, daß die Kommentare unter der Stokowski-Kolumne durchaus kritisch ausfallen, manchmal auch herablassend sind und auch das Problem der messerbewehrten Macho-Kultur zur Sprache bringen. Aber offenbar hat sich niemand so direkt und entlarvend wie ich geäußert. Ich schreibe dies, weil der „Spiegel Online“-Praktikant also durchaus eine gewisse Toleranz zeigte und nicht per se jeder Beitrag, der auf das Milieu der Täter zu sprechen kam, unterdrückt wurde.

Bleibt festzuhalten, daß das Niveau der Stokowski-Kolumnen wirklich erbärmlich ist. An Stokowski kann man auch gut studieren, was für ein Milieu die Redaktionsstuben der Qualitätszeitungen bevölkert. Das sind Menschen, die völlig autistisch in einem feministischen Sumpf vor sich hin vegetieren und immer noch mit Unverständnis auf „Lügenpresse“-Vorwürfe reagieren. Und sie haben vermutlich auch noch nie gehört, wie sehr Frauenhäuser von Feministinnen instrumentalisiert und mißbraucht werden. Viele der Leiterinnen haben selbst eine Gewaltproblematik, sind lebensgeschichtlich betroffen und klar in der feministischen Ideologie verankert, die nur den Mann als Schuldigen kennt.

Nachdem die Gründerin des ersten Frauenhauses in Großbritannien erwähnte, daß viele ihrer Klientinnen mindestens genauso gewalttätig gewesen seien wie ihre Partner, erhielt sie Morddrohungen von militanten Feministinnen.

Die Verdummung unserer Gesellschaft beim Thema Gleichberechtigung ist wirklich grenzenlos und man mag es kaum glauben, daß in echten, stabilen Demokratien derartig perverse Lügensysteme existieren können.

Unter der Stokowski-Kolumne kann man noch folgende Bemerkung lesen, die bezug auf die gewalttätigen „deutschen Suff-Urlauber“ auf Mallorca nimmt:

(*) Es hat sich herausgestellt, dass es sich bei den vermeintlich deutschen Urlaubern um eine Schweizer Hockeymannschaft handelte. Über den Zustand des deutschen Mannes wird Spiegel Online Sie selbstverständlich auf dem Laufenden halten.

Eigentlich nicht weiter der Rede wert, wenn der süffisante Tonfall nicht Ausdruck einer zutiefst pathologischen Haltung wäre, in welcher Männer nur als Problemfälle, Defizitträger oder noch nicht genug feministisch umerzogen vorkommen.

http://frauengewalt.wordpress.com

Schlechter Start für „Hier spricht die Lügenpresse“

Vor kurzem erschien auf dem Medien-Portal Meedia ein lustiger Artikel. Darin wurde auf eine neue Webseite aufmerksam gemacht. Ihr Name: „Hier spricht die Lügenpresse“. Ein selbstironischer Titel.

Amüsant ist der Artikel deshalb, weil darin Journalisten zu Wort kommen, die doch tatsächlich unglücklich sind über die „pauschalisierenden“ Lügenpresse-Vorwürfe und deshalb nun mit der neuen Webseite in die Gegenoffensive gehen wollen. Überhaupt ist es ja eine große Gaudi, wie die Vertreter der etablierten Medien vehement bestreiten, „Lügenpresse“ zu sein, und dabei ganz mitleidig winseln.

Man fragt sich dann immer wieder, wie tief Menschen eigentlich sinken und sich selbst belügen können. Man macht sich unvermeidlich tiefenpsychologische Gedanken und wird zum Seelendoktor. Man könnte ja mittlerweile eigentlich durchaus mal einen Blick auf Blogs im Internet werfen und sich dort über die zahlreichen Manipulationen, Doppelstandards und handfesten Lügen informieren, die heutzutage die Berichterstattung ausmachen. Leben diese weinenden Journalisten eigentlich im Sandkasten?

Im Rahmen der Feminismuskritik gibt es beispielsweise seit vielen Jahren zahlreiche Blogs und Seiten, die unermüdlich die feministischen Lügen in unserer Gesellschaft dekonstruieren, handele es ich nun um die Lügen über häusliche Gewalt, Lohndiskriminierung oder „gläserne Decken“. Ich erwähne hier noch die Causa Pirincci und die „KZ-Rede“ oder die Manipulationen der „Tagesschau“ im Zusammenhang mit einer Pro-Refugee-Demo in Berlin.

Eigentlich kann man nur noch Mitleid mit Journalisten wie dem „Spiegel“-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer haben, die nicht begreifen, daß sie genauso linksverblödet sind, wie die „Springer“-Presse zu Dutschkes Zeiten rechtsverblödet war. In dem Meedia-Artikel steht auch Folgendes:

In Videobotschaften berichten bislang 20 Journalisten darüber, wie ihr Berufsstand von „einigen, wenigen Lauten pauschal verurteilt wird“. Die Lügenpresse-Vorwürfe seien mittlerweile überall, im Fußball-Stadion, im Stadtgespräch, sogar im Familienkreis.

„Die Internet-Seite Lügenpresse.de ist schwarz-weiß, so wie die Sichtweise der Lügenpresse-Schreier. Vielleicht schauen auch diese Pauschal-Verurteiler neugierig auf unserer Seite vorbei, sehen unsere (farbigen) Videos und erkennen, dass das Leben bunt ist“, erklären die Verantwortlichen der DDV Mediengruppe auf der Webseite.

Die Wahrheit tut weh, also versucht man sich einzubilden, daß „einige, wenige pauschal verurteilen“. Man hat also offenbar noch nicht begriffen, wie tief die Gräben zwischen einfachem Bürger auf der einen Seite und Medien/Politik auf der anderen Seite mittlerweile sind. Ich habe selbst einmal auf einer Pegida-Demo mit einem Journalisten gesprochen, der genauso entrüstet war und mir mitteilte, daß es doch total infantil sei, der Presse eine umfassende Lügenhaftigkeit vorzuwerfen. Ich sagte ihm daraufhin freundlich, daß es lediglich um die Themen der Politischen Korrektheit geht und daß man durchaus differenzieren kann.

So würde wohl niemand leugnen, daß in den etablierten Medien auch andere Meinungen zu Wort kommen. Bei der Lügenpresse arbeit(et)en ja auch Menschen wie Henryk M. Broder, Matthias Matussek, Bettina Röhl oder Michael Klonovsky. Wobei man für die Feminismuskritik eigentlich sagen muß, daß hier lange Zeit wirklich Totenstille herrschte. Die Tabuisierung und Abwehrhaltung sind hier noch einmal deutlich stärker als bei den Themen Islamkritik, Migrantengewalt, Asylmißbrauch etc.

Das Ausmaß der Verlogenheit, Tendenziosität und Realitätsverleugnung ist dennoch exorbitant – trotz dieser kleinen Schattierungen. Es geht eben um’s große Ganze. Um die gesellschaftliche Atmosphäre. Die wenigen Journalisten, die aus der Reihe tanzen, bilden eben einen krassen Kontrast zur Durchschnittsberichterstattung. Und diese Journalisten sind meist erfahrene Haudegen, eigene Marken, nicht repräsentativ. Noch dazu ständig der Gefahr der Ächtung ausgesetzt. Oder der Zensur, wenn z.B. eine Claudia Roth nicht mit dem ihr ungefähr zweitausendfach geistig überlegenen Henryk M. Broder in einer Talkshow sitzen möchte.

Psychologisch gesprochen versucht sich die Journaille in der aktuellen Debatte mit billigen Abwehrmechanismen aus der Affäre zu ziehen, indem die Argumente der Kritiker simplifiziert und entstellt werden. Die „Lügenpresse“ tut also genau das, was sie bestreitet. Sie ist unfähig, sich selbstkritisch und redlich mit den Vorwürfen auseinanderzusetzen. Hinzu kommt das Momentum der Dämonisierung der Kritiker, welches letztlich ja auch eine Simplifizierung darstellt. Denn die Leser, die sich nun in Scharen auf unabhängige Blogs und Seiten wie die „Junge Freiheit“ stürzen, sind natürlich alle „fremdenfeindlich“. Sie kommen zwar gut mit kulturnahen und integrationsfreudigen Ausländern klar, „fremdenfeindlich“ sind sie irgendwie trotzdem. Um nicht zu sagen „rechts“, „islamophob“ und „frustriert“.

Sie sind also irgendwie doof, nicht so „weltoffen“ wie der gemeine Journalist. Hier finden psychologisch praktisch die gleichen Prozesse statt wie in Diktaturen. Mit dem Unterschied, daß Demokratien beweglicher sind und es letztlich strukturell zulassen, daß sich die verfemte Meinung irgendwann doch durchsetzt.

Das haben wir übrigens alles schon einmal erlebt. Diese Prozesse kennen wir bereits aus den 60er Jahren, als konservative und autoritäre Strukturen kritisiert wurden. Heutige Journalisten müssen einfach noch begreifen, daß diese Dinge genauso gut auch andersherum ablaufen können. Heute läuft das Pack nicht auf irgendwelchen Anti-Vietnamkrieg-Demos herum und will die sexuelle Befreiung. Die heutige Mischpoke läuft eben auf Demos herum, die „rechts“ sind – so wie das in Demokratien eigentlich auch vorgesehen ist. Sie demonstrieren ganz überwiegend friedlich und protestieren gegen das Establishment, welches heute ohne Zweifel links ist.

Heute begehrt man nicht gegen verkrustete konservative und autoritäre Strukturen auf, sondern gegen verkrustete linke Strukturen und Denkverbote. Man kann das Land nämlich auch mit linker Ideologie überziehen. Mit einem weltfremden Gutmenschentum, einer als Tugend verstandenen nationalen Geringschätzung. Kurzum: Was Konservative zur Adenauerzeit konnten, das können Linke natürlich genauso auch andersherum.

Ironischerweise gibt es Fotos von Demonstrationen der 60er Jahre, auf denen Transparente mit „Lügenpresse“-Vorwürfen zu sehen sind. Damals hatte dieses Wort noch keine Jury von Sprachpolizisten verboten.

Ich muß gestehen, daß ich mir die Videos auf „Hier spricht die Lügenpresse“ nicht angeschaut habe. Man kennt ja die Haltung vieler Journalisten. Ich habe mich aber mal auf die Facebook-Seite verirrt und dort folgenden Kommentar hinterlassen:

hier spricht die lügenpresse

Jetzt ist es natürlich etwas suboptimal, wenn man sich von „Lügenpresse“-Vorwürfen reinwaschen will und dann gleich beherzt Meinungsäußerungen löscht, die einem nicht passen. Irgendwie muß man den Machern dieser Seite noch erklären, wie man sich möglichst souverän und demokratisch gebärdet.

Ich kann übrigens versichern, daß der Respekt vor Zeitungen und allerlei Print-Medien steigt, wenn man auch unliebsame Kommentare veröffentlicht – selbst wenn der entsprechende Artikelschreiber dann etwas schlecht wegkommt.

Bleibt festzuhalten, daß es mit der Selbstironie der „Hier spricht die Lügenpresse“-Seite noch etwas hapert. Momentan steht der selbstgewählte Titel eher noch für die bittere Wahrheit.