Was man nicht zum Thema Prostitution sagen darf

Um es gleich kurz zu machen, folgender Kommentar von mir wurde von „Spiegel Online“ abgelehnt:

prostitution

Grundlage ist ein fieser Tränendrüsen-Artikel, der suggeriert, sämtliche Prostitution sei letztlich Zwang und Sklavendasein. Keinerlei Empathie für Männer. Stattdessen schreibt der Autor Stefan Simons ganz beiläufig und erfreut, daß in Schweden und nun auch in Frankreich lediglich die männlichen Kunden der Prostituierten verfolgt und bestraft würden. Was für ein Fortschritt!

Der Artikel ist wirklich fiese Propaganda, denn er fokussiert sich einzig auf tatsächliche Zwangsprostitution und andere ausbeuterische Erscheinungsformen. Dabei sind die Pinselstriche derartig schwarzmalerisch und einseitig, daß der Text fast schon wie ein groteskes Lehrstück in politisch korrekter Unterwerfung herüberkommt. Opfer, Opfer, so weit das Auge reicht.

Über ein anderes Blog kenne ich die Schilderungen einer jungen Frau, die aus Interesse Gelegenheitsprostitution betrieben und dabei recht ordentlich verdient hat. Offenbar hatte sie recht positive Erfahrungen gemacht. Laut ihren Schilderungen seien die Männer sehr darauf bedacht, den Frauen nicht zu schaden und sie respektvoll zu behandeln. Zudem seien sie durchaus auch romantisch veranlagt gewesen und nicht nur rein sexfixiert.

Von dieser Realität steht in dem Artikel auf „Spiegel Online“ nichts. Nichts von der ganz normalen Bordell-Prostitution, in der Frauen selbstbestimmt das tun, was sie für richtig halten. Stattdessen wird so getan, als würde Prostitution ausschließlich ein Phänomen der organisierten Kriminalität sein, mit minderjährigen, versklavten Freudenmädchen.

An diesem Artikel sieht man mal wieder schön die Gesamtschieflage der Lügenpresse. Denn was wäre los, wenn man in die „falsche“ Richtung dächte? Wenn man den Bericht zur internationalen Lage der Prostituierten, auf den sich der Artikel bezieht, dezidiert hinterfragen würde? Wenn man Partei für Männer ergriffe? Wenn man schlicht das machen würde, was eines Journalisten Pflicht ist?

Dann würde man nicht mehr zu den Guten gehören. Das ist das Grundproblem des heutigen Journalismus. Amüsant ist folgende Passage aus dem Artikel:

Die französische Stiftung („Sexuelle Ausbeutung untersuchen, erklären, bekämpfen“) versteht sich als Informationszentrum, als Förderer der Juristenausbildung und Anlaufstelle für Opfer. Ihr vierter Bericht zur Prostitution ist ein 550-Seiten-Kompendium mit 38 Länderanalysen, gestützt auf die Arbeit von Sozialarbeitern, Juristen, Ärzten. Das Motiv: Aufklärung durch solide, objektive Informationen, mit dem Ziel käuflichen Sex einzudämmen und zu bannen.

Aha! Das kann ja heiter werden. Objektive Informationen – mit dem Ziel, die Prostitution einzudämmen. Es versteht sich von selbst, daß eine solche Organisation keinesfalls seriös und neutral über Prostitution informieren kann. Das alles erinnert an die verbale Gülle einer Alice Schwarzer, die immer wieder dreist behauptet, daß nahezu alle Liebesdamen Zwangsprostituierte seien.

Es ist eine typische Ironie in unseren feministisch pervertierten Zeiten: Frauen dürfen sich selbst prostituieren, müssen keine Angst haben vor strafrechtlicher Verfolgung, können gewissermaßen Männer finanziell ausbeuten. Sie werden wie Barbie-Puppen behandelt, infantilisiert, viktimisiert. Es wird ihnen keinerlei Eigenverantwortung attestiert.

Männer hingegen, die die freiwillig angebotenen Dienste der Frauen in Anspruch nehmen, werden strafrechtlich verfolgt. Geht es eigentlich noch absurder?

Männer sind in unserem „liberalen Rechtsstaat“ eben immer Täter, wie uns das „Gewaltschutzgesetz“ beweist. Mittlerweile hat es der Feminismus geschafft, daß Frauen de facto nur noch Kinder sind, die von Papa Staat gepampert und bevorteilt werden müssen. Aktuell wird es ja den Frauen mit der Verschärfung des Vergewaltigungsparagrafen noch ein bißchen einfacher gemacht, sich zu infantilisieren und Männer falschzubeschuldigen.

Von den geistig kastrierten Journalisten beim „Spiegel“ und anderen Blättern ist leider nicht zu erwarten, daß sie jemals dazu in der Lage sein würden, den Feminismus kritisch zu reflektieren.

PS: Vielleicht kann ich ja zu aller Beruhigung noch anfügen, daß ich Prostitution durchaus kritisch betrachte. Das tue ich aber auch in bezug auf Nikotinsucht oder Fleischkonsum. Man kann von Prostitution halten, was man will. Aber es ist sicherlich der falsche Weg, rechtsstaatliche Prinzipien über Bord zu werfen, Frauen wie Barbie-Puppen zu behandeln und Männer als böse Sextäter zu dämonisieren.

PPS: Man könnte vielleicht noch ergänzen, daß die ersten fünf Kommentatoren in ein ähnliches Horn blasen wie ich und dabei u.a. kenntnisreich zeigen, wie man mit guten Absichten die Situation von Prostituierten verschlimmern kann.

2 thoughts on “Was man nicht zum Thema Prostitution sagen darf

  1. Man sollte analog zum Feminismus auch nur die Käufer von Drogen (z.B. Volker Beck von den Grünen) als Verbrecher ansehen und strafrechtlich verfolgen, während die Drogendealer als Opfer von den miesen Drogenkäufern zu betrachten sind und vollkommen straffrei bleiben sollten.

    Werden Prostituierte in Schweden eigentlich wegen Beihilfe oder Anstiftung oder gar als mittelbare Täterin bestraft, ohne die die miese Tat des Freiers ja gar nicht möglich ist?

    • Die Frage ist wahrscheinlich eher rhetorisch gemeint. Aber es ist schon pervers, was in den europäischen Ländern abgeht.

      Eine Ironie des Drogenbeispiels ist ja, daß die ganzen „Refugees“ auf Geheiß von Schlepperin Angela hier nach Deutschland kommen, kein Asyl bekommen, weil sie Arbeitsmigranten sind, und ganz andere Vorstellungen vom Lande haben, und dann im Görlitzer Park ebenfalls von der organisierten Kriminalität beschäftigt werden. Sie müssen ja irgendwie unregistriert und illegal über die Runden kommen. Die würde ich fast noch viel mehr als Opfer der Strukturen ansehen als Prostituierte, trotzdem sind es erwachsene Menschen und können juristisch nicht wie Kinder behandelt werden.

      Ohne die Drogensüchtigen wie den Umvolker Beck würde am Görlitzer Park oder Nollendorfplatz ja auch nichts laufen.

      Masseure verkaufen ja auch ihren Körper, oder Physiotherapeuten. Auch wenn die Sache da nicht derartig intim ist. Letztlich ist es die Sache der Frauen.

      Diese Infantilisierung findet ja auch mit der Frauenquote statt. Negative Zustände sollen quasi illegal, über rechtsstaatliche Prinzipien hinweg beseitigt werden, statt es auf legale, menschenwürdige Weise zu versuchen – wobei in beiden Fällen natürlich maßlos dramatisiert wird.

      Auch ironisch: Frauenquote – alles unter 50% = Diskriminierung von Frauen
      Prostitution – alles ungerecht, alles Zwang, Minderjährige etc.

      Mit diesen billigen und willkürlichen Konstruktionen, mit dieser Schwarzmalerei begründet man den rechtsstaatlichen GAU, der ja selbst dann verfassungswidrig wäre, wenn die Zustände tatsächlich so schlimm wären, wie sie Feministen und deren Stiefellecker zeichnen..

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