AfD-Sieg bei den Landtagswahlen: Bitte nicht zu viel Freude ausdrücken

Gestern fuhr die AfD bekanntlich drei triumphale Siege bei den Landtagswahlen in drei Bindestrich-Ländern ein. Ich hatte mich sehr darüber gefreut und folgenden Kommentar zu einem Artikel auf „Spiegel Online“ geschrieben:

afd landtagswahlen

Ich bin untröstlich darüber, daß dieser Kommentar leider nicht veröffentlicht wurde, und rätsele noch, woran das gelegen haben mag. Vielleicht daran, daß sich hier ein Mensch aus grünem Milieu zur AfD bekennt? Oder daran, daß hier jemand recht deutliche Worte zum jüdischen Beschneidungsritual findet und klar die Niederträchtigkeit der immerwährenden Antisemitismusvorwürfe brandmarkt? Vielleicht haben wir es gar mit einem „Haßkommentar“ zu tun, um den sich Heiko Maas kümmern muß?

Wir wissen es nicht. Vielleicht liegt es ja auch daran, daß dieser Kommentar so gar nicht den Klischeevorstellungen über AfD-Wähler entspricht. Oder auch daran, daß er einer der ersten kurz nach der Veröffentlichung des Artikels war und somit eine recht prominente Platzierung erhalten hätte – sodenn er denn freigeschaltet worden wäre.

Ich persönlich vermute ja, daß meine direkten Worte über die religiöse Verblendung von Juden dazu geführt haben, daß der Praktikant bei „Spiegel Online“ den Daumen über diesen schönen Kommentar senkte. Es ist ja eine der Verrücktheiten und Ironien, um nicht zu sagen Wahnsinnigkeiten der Beschneidungsdebatte, daß hier permanent völlig kaputte Gutmenschen behaupten, sie würden etwas Gutes für Juden und jüdisches Leben in Deutschland tun, wenn sie eine Art Grundgesetzausnahmegenehmigung für das jüdische (und muslimische) Beschneidungsritual spendieren.

Sie meinen, etwas für Juden zu tun, indem sie ihnen das Recht auf ihre körperliche Unversehrtheit absprechen. Keiner dieser Gutmenschen und Holocaustneurotiker wird gewahr, daß er den Willen alter Juden höher bewertet als den junger Juden. Warum sollen die alten Juden bestimmen dürfen, wie die nachfolgende Generation als Juden zu leben hat?

Das ist der Irrsinn dessen, was ich „Holocaustmasochismus“ nenne. Man kann ja verstehen, daß man nach dem suboptimalen Verlauf der deutschen Geschichte den Juden und auch der sonstigen Welt etwas Gutes tun möchte. Dabei darf man doch aber nicht seinen Verstand ausschalten.

Ich persönlich pflege bei dieser Thematik einen recht offensiven Tonfall, da ich nicht gewillt bin, mich der infantilen Regression und dem ewigen Kult um den Holocaust hinzugeben. Juden und Deutsche kann man erst wieder als normale Menschen bezeichnen, wenn sie begreifen, daß es noch ein Leben nach dem und jenseits des Holocaust gibt – und daß man Juden nicht wie kleine Kinder behandeln muß, um irgendetwas wiedergutzumachen.

Zum Abschluß aber noch zurück zu dem Artikel auf „Spiegel Online“, der mich zu obigem Kommentar animierte. Die drei verantwortlichen Redakteure schreiben darin die AfD schlecht und billigen ihr keine Verdienste hinsichtlich einer Belebung der Demokratie zu:

Je länger Petry spricht, desto mehr klingt es, als sei die AfD keine Partei, die mit Ressentiments gegen Flüchtlinge Stimmung macht. Sondern als würde erst durch sie die Demokratie in der Bundesrepublik wiederbelebt. Die AfD, sagt Petry, habe Nichtwähler erst wieder an die Urnen gebracht, daher sei durch sie die „Demokratie und Bürgerbeteiligung nach Deutschland zurückgekehrt“.

Das ist der Grundtenor, der sich durch viele Äußerungen von AfD-Spitzenpolitikerin an diesem Abend zieht: Die AfD ist keine Sammlungsbewegung der Wütenden, Enttäuschten und Frustrierten, sondern eine große Demokratiemaschine. So hat man sich das offenbar zurechtgelegt.

Solche Sätze aus Journalistenfedern klingen immer irgendwie putzig. Die AfD ist also nichts Substantielles, irgendwie ein Unfall der Demokratie, und dahinter stecken letztlich nur Enttäuschte, Wütende und Hartz-IV-Empfänger. Politik können die auch nicht, sondern nur gegen Flüchtlinge „hetzen“.

Nun, ich bin ja kein waschechter Anhänger der AfD, aber als Feminismuskritiker nehme ich mit Freude zur Kenntnis, daß die AfD hier sehr viel Konstruktives zu bieten hat. Bleibt zu hoffen, daß die AfD als konservative und wohl eher religionsfreundliche Partei standhaft bleibt und unser Grundgesetz vor den jüdischen und muslimischen Genitalverstümmelern schützt.

Die AfD besetzt genau die Themen, die unsere durch politische Korrektheit kastrierten Altparteien sträflich vernachlässigt und mit einem Bann belegt haben.

Mir fällt noch eine Parallele zum Aufstieg der Grünen ein, den sie ja einem Thema verdanken, das die damaligen Altparteien ebenfalls haben brachliegen lassen. Was damals Umwelt und Nachhaltigkeit waren, das sind heute Islam und kulturelle Überfremdung. Und was den Grünen ihr Tschernobyl und Fukushima waren, das sind der AfD die Asylkrise und Merkels DDR 2.0.

Für vornehmlich linke Journalisten ist es einfach schwierig zu begreifen, daß Demokratie eben auch „rechts“ sein kann, daß das Volk auch Mißstände kümmern, die seiner Auffassung nach von „rechten“ Parteien eher behoben werden können.

Da kann man das Volk noch so sehr als „besorgte Bürger“ auslachen.

Haßkommentar auf „Spiegel Online“ entdeckt!

Man kann ja zu den Vorfällen von Clausnitz stehen, wie man will. Merkwürdig ist allerdings die Inbrunst, mit welcher die Medien den größten Zivilisationsbruch aller Zeiten beweinen. Bürger wehren sich gegen ein Asylheim und blockieren einen Bus, sie rufen laut „Wir sind das Volk!“. Ansonsten keine Gewalt. Polizisten sichern den Zugang zum Flüchtlingsheim, aber die Asylanten weigern sich, aus dem Bus zu steigen.

Es kommt zu Provokationen seitens der Flüchtlinge. Eine Kopftuchfrau spuckt im Bus in Richtung der Demonstranten. Ein Junge zeigt mehrmals den Mittelfinger und eine Halsabschneider-Geste. Ein Polizist tut das einzig Richtige: Er will deeskalieren und führt den Jungen mit „einfachem Zwang“ in das Flüchtlingshaus. Die Journaille kocht. Ein grüner Abgeordneter erstattet Anzeige gegen den Polizisten. Der Heimleiter wird abgesetzt.

Die Antifa will nun ganz Clausnitz unsicher machen und Vergeltungsanschläge verüben, während man bei Sexualverbrechen durch Migranten und Asylanten nicht müde wird zu betonen, daß doch alle irgendwie Opfer sind und man differenzieren müsse, auf keinen Fall verallgemeinern dürfe. Mittlerweile wurde in Berlin ein Anschlag auf die sächsische Landesvertretung verübt.

Ich persönlich finde ja solche Proteste direkt in der Nähe von Flüchtlingen auch suboptimal. Was aber bietet einen besseren Anlaß als die Einquartierung von Flüchtlingen in einem Heim, welches man nicht will? Und gäbe es solche Proteste überhaupt, wenn Deutschland lediglich eine angemessene Zahl von Flüchtlingen aufnähme und nicht durch eine irre Kanzlerin eine Völkerwanderung auslösen und befördern würde, die man auch als Asylinflation bezeichnen könnte?

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich teilt angesichts der Vorfälle von Clausnitz seinen Bürgern mit, daß er die Protestler als Verbrecher und Verbrecher nicht als Menschen ansieht. Da scheint ja jemand außer sich vor Empörung zu sein.

Man kann in diesen Tagen schön sehen, daß wir Deutschen uns immer noch in einem infantilen Bewußtseinszustand befinden, unfähig, das aktuelle Zeitgeschehen einmal nüchtern und rational zu beurteilen – ohne ständigen zwanghaften Rückgriff auf die Nazi-Zeit. Ewig währt der Schuldkomplex. Deutschland muß wiedergutmachen, auch wenn es nur ein formal und symbolisch Gutes ist. Hauptsache irgendwie gut. Die Realität interessiert nicht.

Aber nun zum eigentlichen Anlaß dieses Artikels. Der auf diesem Blog bereits vorgestellte „Spiegel Online“-Autor Stefan Kuzmany, der offenbar eine ausgesprochene Gutmenschen-Psychologie sein eigen nennt, zieht in einem Artikel gegen die Demonstranten von Clausnitz wie folgt vom Leder:

„Wir sind das Volk!“, skandiert Ihr in Clausnitz. Ihr irrt Euch gewaltig.

Ihr seid nicht „das Volk“. Ihr habt kein Recht, Euch mit diesem Satz zu schmücken. Er gehört den Menschen, die sich 1989 friedlich gegen die SED-Diktatur erhoben haben, mit Euch hat dieser Satz nichts zu tun.

„Spiegel Online“-Autoren bestimmen also, wer das Volk ist und wer nicht. Mit diesem Selbstverständnis schrieben auch schon die Redakteure des „Neuen Deutschland“ über die oben erwähnten Proteste in der DDR. Heute erhebt man sich übrigens auch „friedlich“ gegen die „Refugees Welcome“-Hysterie. Und auch zu DDR-Zeiten werden sich gleichgeschaltete Presse und Regime gedacht haben, daß die Leute auf der Straße nicht das Volk seien, schließlich gebe es ja noch genug Angepaßte und Mitläufer. Stefan Kuzmany macht es einem wirklich leicht, den heutigen Journalismus zu belächeln. Munter geht es weiter:

Ihr meint, Eure Heimat zu verteidigen, indem Ihr alle fernhaltet, die nicht so aussehen wie Ihr, die nicht Eure Sprache sprechen, die nicht Eurer Kultur angehören.

Das ist nun die Standard-Verblödungsfigur der Lügenpresse, die wohl ähnlich dumm ist wie der Vorwurf zu Wende-Zeiten, die Demonstranten und Regime-Gegner seien gegen den Frieden oder den Sozialismus. Wir sprechen bei der gegenwärtigen Asylinflation bekanntlich nicht von EU-Ausländern oder meinetwegen Japanern, die uns kulturell nahestehen, sondern von Menschen, die aus archaischen Kulturen kommen, längst keine Flüchtlinge, sondern bereits Migranten sind – aufgrund des merkelschen Willkommenswahns. Und die hier in ihrer Gesamtheit nachweislich eine Menge Unfrieden stiften. Stefan Kuzmany zeigt hier wunderbar, daß er ein primitiver Gutmensch ist, der wie ein kleines Kind an der Mutterbrust der moralischen Empörung hängt.

Euer Clausnitz ist jetzt berühmt, als weiteres Dorf in Sachsen, in dem Ausländerfeinde Parolen brüllen. Wer will dort leben, mit Leuten wie Euch? Wer will bei Euch seinen Urlaub verbringen? Bei Euch sein Unternehmen ansiedeln? Wer will mit Euch etwas zu tun haben? Niemand.

Ihr habt den Namen Eures Dorfes in den Dreck gezogen. Der Heimat, die Ihr zu verteidigen wähnt, habt Ihr geschadet. Ihr seid nicht Deutschland, nicht Sachsen, nicht Clausnitz. Ihr seid nur ein Haufen Feiglinge, die sich mächtig fühlen, wenn es gegen Schwache geht.

Man stelle sich nun mal das gleiche Klagelied gegen die Nordafrikaner oder Afghanen vor, die hier in Deutschland Frauen sexuell belästigen, oder die vielen Muslime, die Frauen als Respektspersonen ignorieren und auf Gedeih und Verderb ihre mittelalterlichen Kulturpraktiken hier durchsetzen wollen. Die sind natürlich alle irgendwie Opfer, fühlen sich nicht willkommen, und man darf bloß nicht verallgemeinern. Genau das tut Stefan Kuzmany aber gerne mit den Leuten aus Clausnitz und Sachsen. Da gibt es kein Halten mehr. Man könnte die buntvielfältige Verständnispädagogik der „Lügenpresse“ und Politiker ja auch mal konsequent auf die Demonstranten in Clausnitz anwenden.

Schwenkt keine deutschen Fahnen. Schwarz, Rot und Gold sind nicht Eure Farben. Es sind die Farben der Demokratie, der Freiheit, der Brüderlichkeit. Sucht Euch andere.

Ihr seid nicht das Volk. Ihr seid nur hasserfüllte Krakeeler.

Und Ihr seid Menschen. Also verhaltet Euch gefälligst wie solche.

Im Klartext: Was menschliche Emotionen sind, bestimmen wir. Was demokratisch und freiheitlich ist, bestimmen wir. Ihr seid nicht das Volk. Nur komisch, daß viele Leute Verständnis für solche Proteste haben und die vielen Flüchtlinge keineswegs als Bereicherung ansehen, wie es die Regierung und Medien immer wieder proklamieren. Aber wahrscheinlich sind diese Menschen auch nicht das richtige Volk. Ganz schön völkisch, der Herr Kuzmany. Er könnte doch mit der Einstellung an die Proteste herangehen, daß diese eine kulturelle Bereicherung und Vielfalt darstellen, mithin von einem breiten Bündnis gesellschaftlicher Kräfte unterstützt und gefördert werden.

Schließlich sind Toleranz und Vielfalt z.B. für das muslimische Beschneidungsritual, das Schächten von Tieren und andere seltsame Bräuche das A und O in einer Demokratie. Warum verfährt Herr Kuzmany nicht genauso mit den exotischen Bräuchen der Sachsen und fordert mehr Integrationsleistungen vonseiten linker Journalisten und Refugee-Freunde? Empathie für Deutsche auch nur zu erwägen ist diesem Milieu leider fremd. Deutschland ist ja auch ein „mieses Stück Scheiße“, das man am liebsten von „Bomber Harris“ ein zweites Mal zerbombt sähe.

Eigentlich war der Grund dieses Artikels ein Haßkommentar unter dem Artikel von Kuzmany, den ich gleich posten werde. Nun wurde ich aber beim Schreiben gewahr, daß bereits Stefan Kuzmanys Ergüsse selbst eigentlich einen Haßkommentar aus dem Sandkasten des linken Gutmenschentums darstellen. Es geht hier wie gesagt nicht darum, die Proteste von Clausnitz per se zu exkulpieren oder als Glanzlicht der Demokratie darzustellen. Der Umgang mit diesem Protest ist aber mehr als fragwürdig und heuchlerisch.

Unter dem Artikel erspähte ich nun folgenden „Haßkommentar“:

hasskommentar

Dieser Kommentar mokiert sich über „bildungsferne Schichten“ und weist ganze fünf Kommafehler auf, und eines der wichtigsten Wörter eines aufrechten Deutschen wird auch falsch geschrieben. Auch der Name „Clausnitz“ scheint für diesen Schreiber schwierig gewesen zu sein.

Glaubt jemand, daß sich die Amadeu-Antonio-Stiftung oder unser Justizdarsteller Heiko Maas für solch einen Haßkommentar interessiert? Noch schöner wäre die Pointe ja, wenn ich diesen Beitrag gemeldet hätte und er immer noch dastünde. Er wurde aber auf meine Initiative hin gelöscht. Ich hatte mich bei „Spiegel Online“ beschwert. Nicht, daß mich solche Kommentare groß kümmerten, ich wolte nur mal ausprobieren, ob man meinem Gesuch auch Folge leistet.

So sah meine Beschwerde aus:

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Etwas seltsam ist es schon, welch brachiale Rhetorik die angeblichen Verteidiger von Demokratie und Menschlichkeit anschlagen. Ihre Menschlichkeit besteht darin, das Land mit Migranten zu fluten, die das Volk in dieser Masse und Kulturfremdheit nicht möchte und die selbst – angelockt durch die Kanzlerin – ganz andere Erwartungen an Deutschland haben und hier schwer enttäuscht werden.

Aber Hauptsache, die symbolische Menschlichkeit stimmt. Alle, die diese Pseudomenschlichkeit, die auch zu vielen Toten im Mittelmeer führt, infrage stellen, sind folglich Pack, Dumpfbacken, Mischpoke, Nazis, Schande, keine normalen Menschen, Fremdenfeinde, Pegidioten und vieles mehr.

Das ist wohl das Zeichen einer pluralistischen Demokratie. Für Menschen, die man z.B. in der DDR nur mit einem Wort als „konterrevolutionär“ bezeichnet hatte, verfügt man in einer bunten und vielfältigen Demokratie über deutlich mehr Schmähvokabeln.

Die „Taz“ dreht völlig durch

Wenn ich als besorgter und rechtschaffener Bürger AfD wähle oder Pegida-Demos besuche, dann tue ich das also in Nachfolge des industriellen Massenmords an den Juden.

Und wenn ich Fahrrad fahre, Cornflakes esse oder Grün wähle? Tue ich das dann auch „in der Nachfolge des industriellen Massenmords an den Juden“?

Zu diesem schwachsinnigen „Taz“-Kommentar fällt einem wirklich nichts mehr ein. Im übrigen brennen die wenigsten Asylunterkünfte, während sie schon bewohnt werden. Da scheint bei den heutigen Brandstiftern doch eine wesentlich ausgereiftere Ethik vorhanden zu sein als bei den Nazis im Dritten Reich.

„Dunkeldeutschland“ ist in diesen Zeiten in einem Zustand, der einem Autor solcher provokanten Zeilen sofort abverlangt, sich brutalstmöglich von rechtsradikalem Gedankengut zu distanzieren. Humor und Sarkasmus sind nicht die Paradedisziplinen linker Gutmenschen.

Die Taz-Lusche, die den oben abgebildeten Text verfaßt hat, heißt übrigens Ambros Waibel und hat vermutlich noch nie den Gedanken gehegt, daß man es auch Haßkommentare nennen könnte, wenn man AfD-Politiker als Irre, Dumpfbacken oder Schande für Deutschland bezeichnet, wie dies ranghohe Politiker bereits getan haben.

Natürlich lehne auch ich es ab, Flüchtlingsunterkünfte zu beschmieren oder anzuzünden. Was aber hat AfD-Wählen oder Pegida-Demonstrieren mit dem Holocaust zu tun? Die Antwort bleibt Ambros Waibel natürlich schuldig. Er zeigt aber schön das, was ich als Holocaustmasochismus bezeichne. Also das zwanghafte Kontextuieren der Gegenwart mit den Verbrechen der Nazi-Zeit.

Dieses Blog heißt „Lügenpresse“. Es bleibt uns leider nichts anderes übrig, als die immer absurderen Fehlleistungen der sogenannten Qualitätspresse hier zu dokumentieren. Möge dies dazu führen, daß diese Zeitungen sämtlich eingehen und ein immer größeres Bewußtsein für die Verlogenheit und Dummheit des Durschschnittsjournalisten entsteht.

Mehr kann man leider nicht tun, als die ausgemachte Idiotie heutiger Journalisten zu archivieren. Jetzt muß der Leser ganz tapfer sein, denn gleich kann er ein schönes Beispiel für die Paranoia von Linken studieren. Es geht um die Zahl von Brandanschlägen auf Asylantenheime 2016:

Spiegeln die Zahlen der Amadeu-Antonio-Stiftung also einen, wie Jürgen Roth es formuliert, „genetischen Fingerabdruck“ wider: eine Kontinuität nationalsozialistischer Ideologie und krimineller Energie, die sich durch die Geschichte der Bundesrepublik (und auf andere Art auch der DDR) verfolgen lässt?
Und zweite Frage: Sind die Anschläge von Nazikadern geplant oder entstehen sie spontan aus der daueralkoholisierten Öde des Landlebens?
Man wird jedenfalls sagen müssen, dass die von der Polizei kaum einmal dingfest zu machenden TäterInnen einen höchst wirkungsvollen Guerillakrieg entfesselt haben – gerade im Vergleich zu den schon sprichwörtlich unsichtbaren Aufständen der Linken.

Ja, die Linksextremen. Völlig unsichtbar. Oder meint Herr Ambros normale Linke, die gewaltfrei protestieren sollten? Ich wünsche jedenfalls solch einem Schundblatt wie der „Taz“ den baldigen Untergang. Da war das „Neue Deutschland“ in der DDR ja objektiver und ausgewogener.

Noch ein bißchen Paranoia gefällig? Bitteschön:

Sehen sich inzwischen doch nicht nur die Volksparteien, sondern auch Teile (Boris Palmer, Sahra Wagenknecht) des linksliberalen Spektrums veranlasst, die Forderungen der verbrecherischen Brandstifter und ihrer legalen Alternative für Deutschland auf- und entsprechend „hart durchzugreifen“, wie es Freiburgs Bürgermeister Dieter Salomon für die jederzeit zu identifizierenden kriminellen Migranten verlangt.

Was würden wohl Boris Palmer und Sahra Wagenknecht zu diesen Zeilen sagen? Dieser Schwachsinn ist derartig exorbitant, daß ich hier genauere Argumentationen unterlasse. Das mag hochnäsig sein oder totalitär anmuten. Man erklärt aber auch keinem Orang Utan die Relativitätstheorie.

Halten wir fest, daß Ambros Waibel eine geistige Verbindung zwischen AfD und rechtsextremen Brandstiftern sieht. Er könnte mal die Programme von AfD und Pegida studieren – welche aber dummerweise nicht dem Schema linker Paranoia entsprechen. Ich bin mir zudem sicher, daß die Brandanschläge auf Asylbewerberheime schlagartig abnehmen würden, wenn dem Volk von der Bundesregierung ein glaubwürdiger Ausweg aus dem Asylwahnsinn gezeigt würde, eine Perspektive, kein dumpfes „Wir schaffen das“.

Und schlußendlich noch mal das eingangs gezeigte Zitat im Kontext:

Gefragt, ob er die Sache mit dem Rechtsextremismus nicht zu deutschzentriert sehe, sagte Roth dann noch etwas so Naheliegendes wie Verdrängtes: Deutschland ist das Land des Holocaust.
Wer hierzulande für Pegida auf die Straße geht, wer AfD wählt, wer Hasskommentare in sozialen Medien schreibt, wer Unterkünfte für vertriebene Menschen anzündet, der tut das in der Nachfolge des industriellen Massenmords an den Juden. Das muss man wissen.
Heute vor 71 Jahren wurden die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz von der Roten Armee befreit.

Jetzt erinnere ich mich auch wieder daran, daß in Deutschland der Holocaust passierte. Hätte ich fast vergessen.

Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit, AfD-Wählen und mit Pegida Demonstrieren sind in Deutschland also besonders schlimm, weil hier der Holocaust stattfand. Da werden sich unsere Nachbarn freuen über diesen unverhofften moralischen Bonus.

Mich dünkt, daß solche neurotischen Nazi-Hypochonder wie der Taz-Autor einen wesentlichen Anteil daran tragen, daß Deutschland solch eine völlig irrationale „Flüchtlings“-Politik betreibt. Man braucht nicht viel Grips, um die tiefenpsychologische Dynamik der Politik Angela Merkels zu verstehen, die die Sicherheit Isreals zur Staatsräson erklärte und die Kinderrechte auf dem Altar der jüdischen (und muslimischen) Genitalverstümmelung opferte.

Vielleicht wäre es ja doch nicht die schlechteste Variante, wenn wir Deutschen den Holocaust einfach vergessen würden. Dann wären wir womöglich dazu fähig, eine wesentlich konstruktivere und realistischere „Flüchtlings“-Politik zu betreiben, die anerkennt, daß viele Flüchtlinge keineswegs ohne Alternative sind, vor allem aufgrund völlig unrealistischer Vorstellungen nach Deutschland kommen und daß gerade das infantile „Refugees-Welcome“-Geplärre einen nicht unerheblichen Anteil an den Schleuser-Profiten und Toten im Mittelmeer hat.

Mögen die Genossen und Käufer der Taz zur Besinnung kommen, damit dieses peinliche Blatt endlich verrecken möge.