Der Untergang

Auf diese etwas merkwürdige Überschrift kann man kommen, wenn man die neueste Kolumne von „Spiegel Online“-Presselügner Christian Stöcker liest. Er macht sich darin lustig über die Diskriminierung von Männern und Weißen bei Google im Rahmen des gerade in Amerika etablierten Diversity-Fetischs.

Das Gefühl des „Untergangs“ beschlich mich, weil in dieser Kolumne noch einmal überdeutlich wird, daß Journalisten der Mainstream-Blätter völlig unfähig sind, die gegenwärtige „Gleichstellungs“-Ideologie als solche zu erkennen.

Ich verwende den Begriff der „autistischen Blase“, um diese Geisteshaltung zu beschreiben. Untergehen werden wohl all die wohlfeilen Blätter und Portale, die uns tagtäglich mit ihrer unerträglichen Frauenbenachteiligungs-Prosa beglücken. Diese phantastischen Geschichten basieren auf den immergleichen Zutaten:

Prozentverhältnisse geben zwingend Auskunft über etwaige Benachteiligungen
dies aber nur in sehr selektiv ausgewählten Bereichen und nur in bezug auf Frauen
reale juristische und faktische Benachteiligungen von Männern werden ignoriert
wie Geisteskranke ist man auf nur einen Deutungskorridor fixiert: Benachteiligungen von Frauen
implizit oder explizit wird die essentielle Gleichheit von Mann und Frau postuliert

So geht Christian Stöckers Text los:

Die Klageschrift, die James Damore und ein weiterer ehemaliger Google-Mitarbeiter bei einem kalifornischen Gericht eingereicht haben, enthält viele befremdliche bis lustige Sätze. Mir persönlich gefällt dieser besonders gut: „Googles offene Feindseligkeit gegenüber konservativem Gedankengut geht Hand in Hand mit unfairer Diskriminierung auf der Grundlage von Rasse und Geschlecht, was das Gesetz verbietet“. Gemeint ist Damores eigene „Rasse“ – er ist weiß – und sein eigenes Geschlecht.

Es ist wichtig, die Süffisanz dieses Textabschnittes zu registrieren. Quasi die gesamte Journaille suhlt sich in der Kulisse ihrer eigenen vermeintlichen Progressivität und moralischen Überlegenheit – ähnlich wie dies auch linke Parteien tun.

Wenn bei Google bevorzugt nichtweiße und nichtmännliche Mitarbeiter eingestellt und befördert werden, dann ist dies nun einmal eine Diskriminierung – auch wenn diese Einsicht den meisten Journalisten schwerfällt.

So geht es denn auch weiter in Stöckers Ausführungen:

69 Prozent aller Google-Mitarbeiter sind männlich und 56 Prozent weiß, 75 Prozent der Führung sind männlich. Männer verdienen bei Google im Durchschnitt so viel mehr als Frauen, dass das schon Gerichte beschäftigt. In Damores Klageschrift ist trotzdem zu lesen, in dem Unternehmen würden „männliche und weiße Angestellte weniger bevorzugt behandelt“.

Ja, toll geschlußfolgert! Ganz prima. Du gehörst jetzt zur moralischen Elite.

Man bekommt es schon ein bißchen mit der Angst zu tun, wenn man wie hier registriert, wie gehirngewaschen und gleichgeschaltet der gesamte Journalistenapparat ist.

Denn zur geistigen Würde und zum journalistischen Ethos gehört es ja zu hinterfragen, gegenzurecherchieren etc. Ungefähr 95% aller Kindergärtner in Deutschland sind weiblich – und vielleicht ist auch irgendeine Rasse oder Ethnie in diesem Bereich „unterrepräsentiert“, wie es heute so schön heißt.

Sind Männer jetzt hier eklatant diskriminiert? Nein! Denn darüber können wir ja nichts in der „Qualitätspresse“ lesen, also existiert hier auch keine Diskriminierung.

Wir können ebenso wenig ausschließen, daß Frauen in bezug auf Kleinkinderziehung größeres Talent und Interesse besitzen, wie wir nicht ausschließen können, daß Männer größeres Talent und Interesse in bezug auf Technik und Computer haben.

Daß also 69% aller Google-Mitarbeiter männlich und 95% aller Kindergärtner weiblich sind, bedeutet erst einmal gar nichts – kann sogar gut und gerne eine Benachteiligung von Männern bedeuten. Denn wer weiß genau, wie die 69% bei Google zustande gekommen sind?

Daß 56% der Google-Mitarbeiter weiß sind, könnte sogar eine Unterrepräsentanz von Weißen bedeuten. Daß 75% der Führung bei Google männlich sind, muß ebenfalls nichts Besonderes bedeuten, da wir nicht wissen, ob Frauen genauso erpicht sind auf zeitraubende und stressige Führungsaufgaben.

Kurzum: Wir wissen nicht, ob Frauen und Männer gleich sind.

Es ist auch nicht die Aufgabe von Unternehmen bestimmte Bevölkerungsproporze, in der Belegschaft abzubilden. Zudem kann es diverse soziale und kulturelle Unterschiede zwischen Ethnien geben.

Das ist logisches Denken auf Sandkasten-Niveau. Für „Spiegel Online“-Redakteure zu hoch. Ist ja auch kein Wunder. Wir wissen, was das für Leute sind.

Ich habe mich eben ganz bewußt sehr minimalistisch ausgedrückt. Denn bereits die eben vorgeführte logische Minimalposition bringt den gesamten „Gleichstellungs“-Schwachsinn zu Fall.

Problem: Jetzt bin ich doch tatsächlich kein guter Mensch mehr.

Da der Autor dieser Zeilen von diesem Unheil aber wenig geschreckt wird und große Erfahrung im Zusammenhang mit der immunisierenden und selbstbeweihräuchernden Wirkungsweise von Ideologien mitbringt, ist er dazu in der Lage, auch in moralisch nicht besonders profitträchtige Richtungen zu denken.

Ganz anders sieht dies bei Gutmenschen wie Christian Stöcker aus, der hier exemplarisch für die gesamte Lügenpresse steht.

Natürlich gibt es unzählige empirische Untersuchungen darüber, daß Männer und Frauen einen unterschiedlichen Zugang zum Thema Arbeit haben. Und es ist schlimm genug, daß ein Journalist dies alles ignorieren kann.

Der entscheidende Punkt liegt aber darin, daß man noch nicht einmal dazu fähig ist, einfachstes logisches Minimaldenken anzuwenden.

Auch daß weibliche Google-Mitarbeiter im Schnitt weniger verdienen als Männer, bedeutet zunächst erst einmal gar nichts. Man muß sich die konkreten Umstände anschauen. Es mag hier und da in der Wirtschaft vereinzelte Fälle von echter Gehaltsdiskriminierung geben. Hier kann man den Rechtsweg beschreiten. Der sogenannte „Gender pay gap“ ist aber nahezu ausschließlich auf statistische Effekte zurückzuführen bzw. darauf, daß man Äpfel mit Birnen vergleicht. Dies ist auch schon seit Jahrzehnten bekannt.

Es versteht sich von selbst, daß es „Spiegel Online“ und den „Spiegel“ nicht die Bohne interessiert, wieviel Geld eigentlich über unser Steuer- und Sozialversicherungssystem von „Mann“ nach „Frau“ umverteilt wird – 70% der Lohnsteuer werden beispielsweise von Männern erwirtschaftet. Da könnte man sicherlich viele hysterische Artikel schreiben.

Ist nur leider nicht moralisch opportun. Dann gibt’s böse Blicke von Mutti.

Ein gutes Haar kann man aber dennoch an der Kolumne von Herrn Stöcker lassen, in der es eigentlich darum geht, was Konservativsein ausmache. Dazu gleich mehr. Zuvor sollte man sich aber klarmachen, mit was für einer Selbstverständlichkeit dieser Presse-Heini vor sich hinlügt bzw. Dinge suggeriert, die längst nicht so klar sind, wie er sich und seinen Lesern das vormacht.

Unsereins kann das egal sein. Es ist nur etwas schade um das Traditionsblatt „Spiegel“. Selbst wenn der noch mal die Kurve kriegen sollte, so sind die letzten 20 Jahre Lügenjournalismus in bezug auf die Themen der politischen Korrektheit derartig peinlich, daß diese Hypothek wohl noch lange auf dem Blatt lasten wird.

Könnte doch ein Herr Stöcker genauso kritisch auf die Fetische des Gutmenschentums blicken, wie er es in folgendem Absatz bezüglich der Konservativen tut:

„Konservativ“ waren in der Geschichte mal diejenigen, die die Abschaffung des Absolutismus für einen Irrweg hielten, später dann auch mal die, die den Nazis zur Macht verhalfen, und noch später die Kritiker ungewöhnlicher Frisuren und kurzer Röcke.

Konservative haben im Lauf von zwei Jahrhunderten eine Routine darin entwickeln müssen, alte Positionen aufzugeben und sich neue zuzulegen. Es muss immer wieder etwas Neues gefunden werden, für dessen „Bewahrung“ man streitet.

In der Tat kann pures Konservativsein keine sinnvolle politische Haltung sein. Selektives Konservativsein aber sehr wohl.

Denn die politische Linke hat heutzutage mit Gender, Islamunterwerfung, Multikulti, Nazi-Paranoia, Gleichstellung, geschlechtergerechter Sprache, Asylwahn, nationalem Selbsthaß und Diversity-Fetisch derartig viel Schwachsinn zu bieten, daß man auch als Linker nur zu gerne „selektiv konservativ“ ist.

Der Niedergang des „Spiegel“ – Melanie Amann

Melanie Amann, Politik-Redakteurin beim „Spiegel“, ist eine Gutmenschin erster Güte, die immer wieder durch platteste Sichtweisen auf die AfD von sich reden macht. Eigentlich wollte ich schon länger einen Artikel über sie schreiben und habe bereits diverses Material gesammelt.

Die jüngste Causa um Beatrix von Storch und ihren angeblich „volksverhetzenden“ Tweet zwingt mich gewissermaßen, etwas dazu in die Tastatur zu hauen.

Nachdem die Kölner Polizei ihre Silvester-Informationen auch in Arabisch und Farsi getwittert hatte, schrieb Beatrix von Storch Folgendes auf Twitter:

„Was zur Hölle ist in diesem Land los? Wieso twittert eine offizielle Polizeiseite aus NRW auf Arabisch? Meinen Sie, die barbarischen, muslimischen, gruppenvergewaltigenden Männerhorden so zu besänftigen?“

Mit ein bißchen gutem Willen kann man hier lesen, daß Frau von Storch lediglich die muslimischen Männerhorden meint, die auch tatsächlich vergewaltigen, belästigen oder anderweitig unsere Kultur bereichern. Denn diese Horden verstehen ja Arabisch oder Farsi und werden somit von der Polizei direkt angesprochen.

Wir sind aber mittlerweile ein „Volk voller Vollidioten“. Diese Alliteration habe ich mir jüngst ausgedacht, um der gegenwärtigen Gemengelage sprachlich Herr zu werden.

Schauen wir uns doch mal an, was Frau Amann dazu zu sagen hat:

Dit is‘ Frau Amann – um mal den Berliner in mir zu Wort kommen zu lassen. Frau Amann legt also einen gewissen Belastungseifer an den Tag. Den kann sie sich auch leisten. Weil sie in ihrer Gutmenschenparanoia überall Unterstützung findet – jedenfalls ganz gewiß in der „Spiegel“-Redaktion. Es werden sie nur böse, rechte Nazis darauf aufmerksam machen.

Mit ihrem Tweet erreicht die Kölner Polizei eben nicht nur die Gruppenvergewaltiger, sondern auch die friedliebenden Muslime, die ihren Töchtern das Kopftuch aufzwingen und ihren Jungen die religiöse Genitalverstümmelung. Und auch die liberalen, gut integrierten Muslime, die auch Deutsch verstehen.

Frau Amann muß wohl oder übel zur Kenntnis nehmen, daß gruppenvergewaltigende Muslime und friedliebende Muslime Teilmengen aller Muslime sind – und daß Frau von Storch sich nur auf die gruppenvergewaltigende Teilmenge bezog. Auch die wird ja mit dem arabischen Tweet der Kölner Polizei angesprochen.

So geht Unschuldsvermutung. So geht Seriosität, würde Rudolf Augstein sagen.

Auch das Böse – hier in Form von Beatrix von Storch – verdient in einem Rechtsstaat die Unschuldsvermutung.

An Melanie Amanns Tweet ist schön das kindliche Gutmenschenbewußtsein ersichtlich, in dem sie sich befindet. Dies ist mir schon früher aufgefallen, z.B. in einem „Spiegel“-Interview mit Alexander Gauland zu seinen Äußerungen über den Fußball-Nationalspieler Jerome Boateng (Ausgabe 23/2016).

Die gesamte Berichterstattung von Melanie Amann und dem „Spiegel“ über die AfD ist von dieser Paranoia geprägt. Wie erklärt man Frau Amann, daß auch für die Hexe Beatrix von Storch die Unschuldsvermutung gilt? Daß man also auch Interpretationen ihres Tweets prüfen muß, die sie entlasten?

Ein guter Mensch wendet die Unschuldsvermutung nicht auf einen bösen Menschen an!

So ungefähr sieht es im kindlichen Gemüt nicht nur von Frau Amann, sondern auch des gemeinen Presselügners aus. Es ist für die Gutmenschenpsyche des normalen Journalisten eine ungeheure seelische Belastung, den Konsens der politischen Korrektheit zu verlassen und irgendetwas Sinnvolles oder Berechtigtes in Äußerungen von AfD-Leuten zu suchen oder zu erkennen.

Vielmehr spielt man das Spiel: „Wer stellt zuerst eine Nazi-Korrelation her?“ Oder „Wo kann man der AfD irgendetwas anheften?“

Die Klage gegen Frau von Storch, die die Kölner Polizei wegen möglicher Volksverhetzung eingereicht hat, wird ins Leere laufen. So viel kann man ja schon mal verraten. Das neue „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ zeigt aber schon Wirkung. Von Storchs Twitter-Account ist bereits für 12 Stunden gesperrt worden – präventiv, ganz ohne rechtskräftiges Urteil.

Schließlich wollte der Heiko nicht mehr so viel „Hate Speech“ im Internet sehen. Solidaritäts-Tweets z.B. von Bundessprecherin Alice Weidel wurden von Twitter entfernt.

Mal sehen, was unser „Rechtsstaat“ zu der Sache sagt.

 

 

PS: Derweil plagt Schweden eine muslimische Gruppenvergewaltigung nach der anderen. Mit dem Frauenbild der Muslime hat das freilich nichts zu tun. Und den Islam als Überfremdungkategorie anzusehen, dafür hat Melanie Amann keinerlei Verständnis, dies sei „reine Willkür“, wie sie im „Spiegel“ verlauten läßt.

Derweil können es ZDF-Journalisten kaum glauben, daß in Afghanistan Frauen dafür kämpfen, daß sie von ihren Männern auch beim Namen genannt werden.

Mit „ZDF Heute“ ins neue Jahr

Sind das Fake News, oder ist das ernst gemeint?

Haben die Leute von „Heute“ wirklich „Portugiesisch“ und „Brasilianisch“ gehört?

Kann schon sein. Schließlich hören sie auch immer „Nazi“ und „Fremdenfeindlichkeit“, wenn eigentlich Kritik am Islam oder Asylwahn gemeint ist.

Realsatire

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Eigentlich muß man diesen Screenshot nicht mehr weiter kommentieren. Ich tue es aber doch einmal. Auf Ironien wie die obige trifft man seit Muttis Asylpsychose öfter. In den sozialen Netzwerken macht man sich lustig über die Diskrepanz zwischen journalistischen Empörungsritualen über böse „Rechte“ oder die schlimme „Fremdenfeindlichkeit“, während man eine Meldung weiter lesen darf, wie berechtigt der Volkszorn und der Argwohn gegenüber dem Islam sind.

Ich habe den Artikel von Jakob Augstein gar nicht gelesen. Man kann allein am Vorspann ersehen, worauf es hinausläuft: Daß die Menschen AfD wählen, ist gleichbedeutend mit Dummheit, mit dem Schlaf der Vernunft. Eine Krise der Demokratie. AfD-Leute sind „Rassisten“ und „Fremdenfeinde“. Jetzt kommen die Monster.

„Sie sind da“, wie der „Spiegel“ schön dämonisch titelte, als die AfD in den Bundestag einzog. Wunderschöne Paranoia, wie wir sie von den Trotteln der Lügenpresse kennen. „Wunderschön“ vor allem deshalb, weil sich unsere Demokratie dank AfD und Pegida höchster Lebendigkeit erfreut. Nie habe ich mich so gut gefühlt beim Kreuzchen-Machen. Nie habe ich mich politisch so lebendig gefühlt wie bei der zweiten Berliner Pegida-Demo, der ich beiwohnen durfte. Ein Hauch von 1989 war zu spüren.

Herr Augstein muß einfach noch begreifen, daß Andersdenkende auch „rechts“ sein können. Daß Demokratie auch nach „rechts“ lebt und voll ausgeschöpft werden darf. Fairerweise muß man einräumen, daß mit Leuten wie Donald Trump oder Viktor Orban auch zweifelhafte Charaktere die demokratische Bühne betreten.

Andernorts sind sie längst da, wenn man sich Angela Merkel anschaut. So läuft das eben in der Demokratie. Angela Merkel hat unsere deutsche Demokratie in eine veritable Krise manövriert. Und Europa obendrein mit ihrer autistischen Refugee-Romantik.

Das Lustige an obigem Screenshot ist wie so häufig die Psychologie. Die Journalisten der Lügenpresse merken überhaupt nicht, daß ihre Beschreibung des politischen Gegners, also der bösen „Rechten“, genauso gut, wenn nicht besser auf die etablierten Parteien paßt, die die Bürger mit ihrer vernunftlosen Gesinnungsethik einlullen und ihnen weismachen, die „Flüchtlingspolitik“ und ihr Minderheitenkult förderten die Menschlichkeit.

Unsere Demokratie ist in der Krise, weil unsere Politiker partout nicht sehen wollen, wie unsinnig und illegitim die gegenwärtige Völkerwanderung im Namen des Asyls ist. Mehr als 50% der sogenannten Schutzsuchenden sind gar nicht asylberechtigt, der Rest hat bereits zahlreiche sichere Länder durchquert, wenn er in Deutschland ankommt. Die meisten haben also ökonomische Motive, während unsere vernunftschläfrige Kanzlerin nicht begreift, was es in den „Geflüchteten“ auslöst, wenn sie hier erst einmal in Behelfsunterkünften dahinvegetieren müssen, damit hiesige Gutmenschen ihr Gewissen befriedigen können.

Solange unsere Politiker derartig tapfer die tieferen Zusammenhänge der Massenwanderung ignorieren, werden die Menschen weiter AfD wählen.

Wenn alle 23 in Estland als Flüchtlinge anerkannten Syrer weiter nach Deutschland ziehen, müßte eigentlich etwas faul sein im Staate Dänemark. Man kann unsere Politiker und Journalisten eigentlich nur noch als geisteskrank bezeichnen.

Die unfreiwillige Komik des Screenshots besteht natürlich auch darin, daß Augstein etwas von Monstern faselt, die im Falle der AfD nur seiner Paranoia entspringen und im Falle Donald Trumps tüchtig von den Institutionen und Ritualen der US-Demokratie in Schach gehalten werden. Der Bürger darf aber Monster ganz anderer Natur kennenlernen.

Das sind dann leider viele der armen Refugees, die Mutti eingeladen hat.

Der Bürger lernt Flüchtlinge als Monster kennen, während Jakob Augstein politische AfD-Monster herbeisinniert, weil sie nicht seiner Gesinnung entsprechen. Er hantiert locker mit dem Begriff des „Nazis“, ohne dabei zu realisieren, wie lächerlich er sich damit macht. Monster anderer Natur sind auch die Linksextremisten, die die Frischekur der Demokratie mit Gewalt bedrohen und einschüchtern, während etablierte Politiker dies rhetorisch befeuern.

Das ist die Diskrepanz der Wahrnehmung von Bürgern auf der einen Seite und von Politikern und Journalisten auf der anderen Seite. Unsere Demokratie leidet also an Schizophrenie.

Ich erspare es mir hier, auf all die unzähligen Fälle von Gewalt, Vergewaltigungen, Morden, sexuellen Belästigungen, Nötigungen, Sachbeschädigungen durch arme, traumatisierte „Flüchtlinge“ hinzuweisen. Dazu muß man einfach nur mal ab und zu die entsprechenden unabhängigen Blogs aufrufen – die wiederum einfach nur auf Meldungen in der Regionalpresse zurückgreifen.

Der gemeine Journalist hängt allerdings viel zu sehr an seiner aufwendig zurechtgezimmerten Kulisse der Humanität, als mal dahinter zu schauen.

 

 

PS: Nach der Lektüre von Augsteinens „Kolumne“ kann ich übrigens stolz verkünden, daß ich mit meiner Exegese nicht allzu falsch gelegen habe. Es ist ein entsetzlich bräsiger, konfuser und selbstverliebter Artikel, den Augstein da hingehauen hat.

Katastrophenjournalismus gewissermaßen, dabei war die Welt nie in einem besseren Zustand als heute. Demokratie und Globalisierung bedeuten eben, daß es auch mal etwas rumpelt.

Wenn Augstein will, daß keine Trumps mehr an die Macht kommen, soll er Hillary Clinton sagen, daß sie dem Feminismus und allen anderen Spielarten der politisch-korrekten Verblödung abschwören soll. Dann wird sie garantiert gewählt – auch noch als 73jährige.

Und er sollte seinen Journalistenkollegen begreiflich machen, daß sie in einem für Außenstehende beklemmenden Verleugnungszustand leben.

Schon läuft der Laden wieder.

 

Dummdreist

Dummdreist ist wohl das richtige Wort für die „Spiegel Online“-Kolumnistin Margarete Stokowski. Letztlich trifft dieser Begriff aber wohl auf die gesamte Redaktion sowohl des „Spiegel“ als auch seines Online-Bruders zu.

Frau Stokowski macht sich hier lustig über vordergründig bildungsferne Wutbürger. Dabei ist es durchaus nachvollziehbar, daß man ein Print-Magazin nicht mehr lesen möchte, das derartig eng mit seinem Online-Bruder verzahnt ist und ähnlich politisch korrekt verstrahlt ist. Es handelt sich ja um ein Unternehmen. Und auch im „Spiegel“ findet sich ja die geistige Diarrhoe einer Frau Stokowski wieder, nur eben etwas gediegener und aus der Feder anderer Autoren wie Georg Diez oder Jakob Augstein.

Die hier demonstrierte Haltung Stokowskis gegenüber Kritikern ist symptomatisch für das Print- wie das Online-Magazin. Die Redakteure befinden sich in einer Art Nordkorea-Modus und reagieren regelrecht autistisch auf Kritik von außen. Ihnen kommt überhaupt nicht in den Sinn, daß etwas grundsätzlich mit unserer Medienlandschaft und ihren Akteuren nicht stimmt.

Es ist die Unfähigkeit, mit der gleichen Verve und den gleichen Standards nach links zu kritisieren wie nach rechts. Die deutsche Nazi-Neurose zeigt sich auch hier wieder klar.

Noch ein paar Bemerkungen zu obigem Tweet: Frau Stokowski macht sich über ihren Kritiker lustig und behauptet, dieser wisse es nicht, daß sie keine Print-Kolumne schreibt. Dabei geht dies ja nicht zwingend aus seinem Tweet hervor. Er kann es ja durchaus wissen und macht Nägel mit Köpfen angesichts der Verzahnung beider Magazine. Was soll man von einem Print-Magazin halten, dessen Online-Bruder derartig konform mit den linken Verleugnungszuständen unserer Gesellschaft geht?

Stokowski hält sich hier also an einer Nichtigkeit auf bzw. konstruiert sich einen Aufhänger herbei, um der Kritik aus dem Weg zu gehen. Diese Arroganz ist typisch für’s gesamte Medienbusineß, das sich gewissermaßen einen tumben Ideal-Wutbürger zurechtschnitzt, der am besten „islamophob“, „reaktionär“ und „rechts“ ist, um sodann mit Unschuldsmiene und im Brustton der Überzeugung kundzutun: Alles Nazis, wir sind gar keine Lügenpresse.

So ungefähr laufen die Debatten, bis die Auflagen und Quoten dieser Medien sich dem Nullpunkt nähern.

Erstaunlich ist die schlechte Grammatik von Frau Stokowski, die zweimal das Komma vergißt. Auch der Ausdruck läßt zu wünschen übrig. Klingt ein bißchen nach Chantal- und Migrantendeutsch.

Entscheidend ist aber die arrogante Haltung, die in Stokowskis Tweet zum Ausdruck kommt. Man macht sich lustig über die dummen, womöglich gar „rechten“ Leser, verbarrikadiert sich im Elfenbeinturm und verkauft Kritiker systematisch für doof.

Margarete Stokowskis Tweet dokumentiert schön diese Geisteshaltung und ist daher durchaus verdienstvoll.